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Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Kapstadt

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Das wunderschöne Kapstadt ist mit etwa 3,7 Millionen Einwohnern nach Johannesburg die zweitgrößte Stadt Südafrikas. Bekannt ist Kapstadt auch unter dem Namen „Mother City“ (zu Deutsch: „Mutterstadt“), da sie die erste Stadtgründung der südafrikanischen Kolonialzeit war. Der Name Kapstadt hat sich dann aus dem „Kap der Guten Hoffnung“, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit, abgeleitet. Daneben ist das Bild der Stadt von dem majestätischen „Tafelberg“ und seinen angrenzenden und nicht weniger schönen Bergen, wie dem „Lions Head“, geprägt. Möchten Sie mehr über die Geschichte der Mother City erfahren, sollten Sie auf jeden Fall „Robben Island“, eine ehemalige Gefängnisinsel, und das Malayen-Viertel „Bo Kaap“ besuchen. Entspannen können Sie sich dann unter anderem im „Company’s Garden“, einer Grünanlage inmitten der Metropole, oder an der „Camps Bay“, der schönsten Strandbucht der Stadt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die zehn beliebtesten Sehenswürdigkeiten Kapstadts.

1. Kap der guten Hoffnung

Das Kap der guten Hoffnung ist wohl die populärste Sehenswürdigkeit der Stadt. Es bildet das südlichste Ende der gesamten Kap-Halbinsel und liegt etwa 30 Kilometer von Kapstadt entfernt. Im Jahr 1939 wurde das Kap zum Nationalpark erklärt, der jedoch stetig erweitert wird und heute sogar das „Table Mountain Nature Reserve“, das Naturreservat rund um den Tafelberg, einschließt. Entdeckt wurde das Kap von Bartholomeus Diaz und Vasco da Gama, zwei portugiesischen Seefahrern, zu deren Ehren Denkmäler im Nationalpark errichtet wurden. In jedem Fall sollten Sie auf einem der zahlreichen Wanderwege die Umgebung mit einem wachen Auge zu Fuß erkunden. Der Nationalpark weißt eine vielfältige Flora und Fauna auf. So können Sie mit etwas Glück einen Blick auf Antilopen, Strauße und Bärenaffen erhaschen. Am „Cape Point“ selbst haben Sie die Möglichkeit, auf einer 214 Meter hohen Aussichtsplattform auf den Ozean und die umliegenden Buchten zu schauen – ein einmaliger Anblick ist Ihnen garantiert!

2. Tafelberg

Tafelberg

Der Tafelberg thront majestätisch über der Stadt. (Quelle: fotolia)

Der Tafelberg, zu dessen Füßen Kapstadt liegt, ist das Wahrzeichen der Stadt und ragt 1.086 Meter in den Himmel. Er entspringt einer Bergekette und bildet deren nördlichsten Punkt. Erreichen können Sie die Spitze des Tafelbergs über verschiedene Wanderwege, die sich vor allem in Ihrem Schwierigkeitsgrad unterscheiden, oder mit der Seilbahn. Das Besondere bei einer sieben-minütigen Fahrt mit der Seilbahn ist, dass sich die Gondeln 360 Grad um ihre eigene Achse drehen und Sie somit einen umfassenden Blick auf die umliegende Umgebung haben. Ein weiteres Highlight ist zudem die facettenreiche Fauna, die Sie insbesondere im Frühjahr, wenn die Blumen zu blühen beginnen, in voller Pracht bestaunen können. Aus diesem Grund steht der Berg auch unter Naturschutz. Zu dem eigentlichen Tafelberg gehören weitere kleinere Berge wie der „Signal Hill“ oder der Lions Head. Letzterer weißt zwar nur eine Höhe von 669 Metern auf, jedoch zeichnet er sich durch seine gute Erreichbarkeit aus.

3. Robben Island

Robben Island ist eine kleine Insel vor den Toren der Stadt und hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit vorzuweisen. Im 16. Jahrhundert wurde sie von Holländern als Gefängnisinsel genutzt, bis sie dann zwischen 1806 und 1820 als Walfangstation diente. Von 1843 bis 1931 wurden auf der Insel Leprakranke und geistig Behinderte untergebracht. 1961 wurde Robben Island wieder zu einer Gefängnisinsel umfunktioniert. Der berühmteste Gefangene war Nelson Mandela, der seit dem Jahr 1964 für 18 Jahre auf der Insel inhaftiert war. Erst 1996 wurde das Gefängnis aufgrund von internationalen politischen Protesten aufgelöst. Damals verließen mehr als 300 Gefangene und 90 Gefängniswärter Robben Island. Die vornehmlich politischen Gefangenen trafen sich in den Folgejahren in dem Steinbruch auf der Insel wieder. Jeder von ihnen hob einen Stein auf und legte diesen auf einen Steinhaufen, der noch heute vorzufinden ist. Robben Island ist wohl die größte nationale Gedenkstätte Südafrikas und Anziehungspunkt für viele Touristen. Erreichen können Sie die Insel mit einem Schiff, welches etwa fünfmal täglich vom Festland ablegt. Schon die 30-minütige Fahrt ist ein echtes Highlight, denn Ihnen wird ein toller Blick auf den Tafelberg und die „Victoria & Alfred Waterfront“ geboten.

4. Victoria & Alfred Waterfront

Victoria & Alfred Waterfront

Das ehemalige Hafenviertel ist ein beliebter Aufenthaltsort für Urlauber und Einheimische. (Quelle: fotolia)

Die Victoria & Alfred Waterfront befindet sich nordwestlich der Innenstadt Kapstadts und ist die Touristenattraktion schlechthin. Am ehemaligen Hafengebiet, welches immer noch ein bezauberndes Flair versprüht, finden Sie unzählige Restaurants, Bars, Geschäfte, Museen, Hotels und Kinos. Sehenswert ist zudem der rote „Clock Tower“, der über eine Fußgängerbrücke erreichbar ist und zu den ältesten Gebäuden Kapstadts gehört. Wenn Sie an der Waterfront entlang spazieren, sollten Sie die Augen unbedingt offen halten, denn nicht selten tummeln sich auf den Stegen Robben, die es sich in der Sonne gutgehen lassen. Mittelpunkt des Viertels stellt der sogenannte „Market Place“ dar, der vor allem wegen der „Ferryman’s Taverne“ bekannt ist. Diese wurde bereits im Jahr 1877 eröffnet und versorgte die damaligen Seefahrer mit Getränken und Speisen. Auch heute ist die Gaststätte noch einen Besuch wert! Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der „Nobel-Square“, welcher als Denkmal für die vier Friedensnobelpreisträger des Landes errichtet wurde. Des Weiteren ist das „Two Oceans-Aquarium“ ein schönes Ausflugsziel für Groß und Klein. Hier leben mehr als 300 Bewohner des Indischen und Atlantischen Ozeans, die Sie hautnah beobachten können.

5. Company’s Garden

Inmitten der Großstadt finden Sie eine Oase der Ruhe – den Company’s Garden. Errichtet wurde er von Jan van Riebeeck, dem ersten Verwalter der Holländisch-Ostindischen-Handelskompanie. Zu dieser Zeit wurde der Garten jedoch zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt. Heute bietet der Company’s Garden sowohl den Urlaubern als auch den Einheimischen ein tolles Naherholungsgebiet. Teile der Grünanlage wurden bereits in einen Botanischen Garten umgewandelt und die Stadtverwaltung plant, die Anlage als Austragungsort für Open-Air-Konzerte zu nutzen, um so das Stadtzentrum wieder lebendiger werden zu lassen. Der Comapny’s Garden eignet sich besonders gut als Ausgangspunkt für die Erkundung der Innenstadt. In der Grünanlage selbst finden Sie mehrere historische und kulturelle Gebäude wie beispielsweise das „South African Museum“, die anglikanische „St. Georges Kathedrale“ und das „Houses of Parliament“. Das Parlamentsgebäude, das der Öffentlichkeit zugänglich ist, wenn keine Sitzungen stattfinden, beeindruckt vor allem aufgrund seiner imposanten Außenfassade.

6. Weingebiete in Kapstadt

Weingebiet in Südafrika

Die Weingebiete in Südafrika sind in der ganzen Welt bekannt. (Quelle: fotolia)

Eine ganz besondere Attraktion in Kapstadt ist die Besichtigung von Weingebieten. Diese erstrecken sich vom Tafelberg bis hin zum Kap der Guten Hoffnung. Die historischen Weingüter bestechen durch ihre wunderschönen Umgebungen und extravaganten Unterkünfte. Bekanntestes Dorf ist mit Abstand das Weindorf „Franschhoek“, dessen guter Ruf weit über die Grenzen Südafrikas hinausgeht. Entstanden ist das Dorf vor mehr als 300 Jahren, als 200 Hugenotten aus Frankreich Weinreben mitbrachten und die Fruchtbarkeit des Landes erkannten. Seither wird das Gebiet zum Anbau von Wein genutzt, den Sie in einem der zum Teil preisgekrönten Gourmetrestaurants probieren können. Ein Geheimtipp ist das Weingebiet „Worcester“, welches von Touristen bislang noch wenig erschlossen ist. Hier werden Sie von den Weinfarmern herzlich aufgenommen und können bei einer Weinprobe mehr über den Anbau und die verschiedenen Rebsorten erfahren.

7. Camps Bay

Camps Bay ist die größte und schönste Strandbucht, die unmittelbar an Kapstadt angrenzt. Sie zeichnet sich durch die Palmenpromenade, den weißen Sandstrand und das türkisfarbene Meer aus. Im Hintergrund thronen die Berge über der Bucht und versprechen eine einmalige Kulisse. Entlang der Uferpromenade finden Sie unzählige Restaurants, Bars und Cafés. Vor allem für junge Leute ist Camps Bay der Hotspot schlechthin. Insbesondere am Wochenende wird hier bis in die Morgenstunden gefeiert. Wer es dagegen etwas ruhiger mag, der sollte die Bucht lieber unter der Woche besuchen. Dann geht es gemächlich zu und Sie werden mit Sicherheit ein schönes Plätzchen zum Entspannen finden!

8. Bo Kaap

Malayen-Viertel Kapstadt

Im Malayen-Viertel erfahren Sie mehr über die Geschichte Kapstadts. (Quelle: fotolia)

Wenn Sie genug von dem geschäftigen Treiben der Touristenmeile haben, dann ist die Besichtigung von Bo Kaap, dem Malayen-Viertel der Stadt, genau das Richtige. Bo Kaap ist das älteste Viertel Kapstadts und zeichnet sich durch historische und kulturelle Schönheit aus. Bei einem Spaziergang durch die steilen und engen Gassen werden Sie auf pastellfarbene Häuser und eine Moschee stoßen. Dabei liegt der Bezirk direkt zu den Füßen des „Signal Hill“ und ist somit von einer traumhaften Kulisse umgeben. Als Malayen-Viertel ist Bo Kaap deswegen bekannt, da die damalige Höllandisch-Ostindische-Handelskompanie Männer und Frauen aus Ländern des asiatischen Raums wie beispielsweise Sri Lanka, Indonesien und Indien nach Kapstadt verschleppten und versklavten. Die Menschen haben das Viertel stark geprägt. Sie errichteten Häuser und, da sie alle dem islamischen Glauben angehörten, eine Moschee, die heute noch vorzufinden und die älteste in ganz Südafrika ist. Sollten Sie zu Anfang eines neuen Jahres in Kapstadt sein, lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch des „Coon Carneval“, denn am zweiten Januar ziehen Festzüge mit bunt verkleideten Menschen durch die Straßen von Bo Kaap – ein absolutes Highlight!

9. Long Street

Die „Long Street“ befindet sich inmitten des Zentrums und ist mit einem Alter von 300 Jahren die älteste Straße Kapstadts. Es erwarten Sie wunderschöne restaurierte Häuser im Art-Déco und viktorianischen Stil mit gusseisernen Balkongeländern, die jedoch aus Großbritannien stammen. Bei einem Spaziergang entlang der 3,2 Kilometer langen Straße können Sie in die besondere Atmosphäre eintauchen, die von Straßenmusikern untermalt wird. Hier finden Sie kleine Boutiquen, Cafés, Restaurants, aber auch Hostels und Discos. Weiterhin hat die „lange Straße“ auch eine weitreichende Geschichte zu erzählen. So wurde hier beispielsweise Südafrikas erste Universität gegründet und im Jahr 1809 der erste Einzelhandelsladen eröffnet. Sie war, und ist es auch immer noch, Anlaufstelle für Jazzmusiker, die auf der Straße ihr Können unter Beweis stellen. Ferner war auf der Long Street das „Space Theatre“, das erste nichtrassische Theater des Landes, untergebracht.

10. Wale beobachten in Hermanus

Der Küstenort Hermanus liegt in der „Overbergregion“, etwa 120 Kilometer von Kapstadt entfernt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier haben Sie die Möglichkeit, im Atlantischen Ozean zu schwimmen und an einem der wunderschönen Sandstrände zu entspannen. Doch Hermanus ist vor allem deswegen bekannt, da Sie vor Ort Wale beobachten können. Aus diesem Grund wird die Stadt auch „Walhauptstadt“ genannt, denn an keinem anderen Ort auf der Welt können Sie frei lebenden Walen so nah sein. Der beste Zeitpunkt, um einen Blick auf die Tiere erhaschen zu können, ist zwischen Juli und November, denn dann werden sie von den kalten arktischen Gewässern in die warmen Buchten Südafrikas getrieben, um sich hier zu paaren und ihre Kälber zu gebären. Einen guten Blick auf das Meer haben Sie beispielsweise bei einem Spaziergang auf einem kilometerlangen Pfad mit verschiedenen Aussichtspunkten entlang der Klippen. Zudem können Sie an einer Bootstour teilnehmen, welche Sie bis auf einige Meter zu den Walen heranführt.


Die Top 10 Städte 2014

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Sie wissen noch nicht, welche Stadt Sie als nächstes erkunden möchten? Dann sind Sie hier genau richtig, denn wir haben uns schlau gemacht und die Top 10 Städte-Destinationen im Jahr 2014 für Sie zusammengestellt. Oft müssen Sie nicht einmal lange Reisen in Kauf nehmen, denn viele der Top-Städte liegen in unmittelbarer Nachbarschaft und bieten die Gelegenheit, ein verlängertes Wochenende für einen Städtetrip zu nutzen. Darunter zählen unter anderem die Stadt der Liebe im schönen Frankreich, das lettische Riga, das historisch-kulturelle Zürich in der Schweiz und das sonnige Toledo in Spanien. Etwas mehr Zeit sollten Sie für die Destinationen in Übersee einplanen. Tolle Momente versprechen in diesem Jahr Kapstadt im Süden Afrikas, Chicago im mittleren Westen der USA, das pulsierende Shanghai in China und Adelaide im fernen Australien. Im Folgenden können Sie sich erste Inspirationen holen, sodass Ihnen Ihre Entscheidung, in welche Stadt Sie als nächstes Reisen möchten, mit Sicherheit erleichtert wird.

1. Kapstadt, Südafrika

Skyline Kapstadt

Kapstadt lockt mit dem Tafelbarg und dem Kap der Guten Hoffnung. (Quelle: fotolia)

Die zweitgrößte Stadt Afrikas ist das Reiseziel im Jahr 2014 schlechthin. Kapstadt weist das ganze Jahr über angenehm warme Temperaturen auf. Besonders gegen Ende des Jahres lohnt sich eine Reise in die Millionenstadt, die direkt zu Füßen des „Tafelbergs“ am Atlantik liegt. Es erwarten Sie beeindruckende Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise das berühmte „Kap der Guten Hoffnung“ oder „Robben Island“, eine ehemalige Gefängnisinsel, auf der einst Nelson Mandela inhaftiert war. Weiterhin besticht die sogenannte „Mother City“ mit dem „Company’s Garden“, einer Grünanlage inmitten der Stadt und dem bunten Malayen-Viertel „Bo Kaap“. Auch in unmittelbarer Umgebung sind viele Hotspots zu finden: Unter anderem ist ein Ausflug in eines der unzähligen Weingebiete sowie ein Besuch der „Walhauptstadt“ Hermanus, in der Sie die Meeressäuger hautnah in freier Wildbahn erleben können, zu empfehlen.

2. Riga, Lettland

Riga ist die Hauptstadt Lettlands und die größte Stadt des gesamten Baltikums, weswegen sie auch unter dem Namen „Miss Baltica“ bekannt ist. Sie gehört zu den Hotspots im Jahr 2014. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie in diesem Jahr die Europäische Kulturhauptstadt ist. Geprägt ist das Stadtbild aufgrund der imposanten Jugendstilbauten, die Sie vor allem in der Neustadt vorfinden. Doch auch die Altstadt besticht mit der größten Backsteinkirche des Baltikums, in der die berühmte „Walcker-Orgel“ beherbergt wird. Von dort aus sollten Sie unbedingt einen Spaziergang entlang dem Fluss „Daugava“ machen und die weiteren Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden. Unweit entfernt liegt beispielsweise das „Schwarzhäupterhaus“. Das Gebäude, welches im gotischen Stil aus roten Backsteinen erbaut wurde, ist ein echter Blickfang und ein tolles Motiv für Urlaubsfotos. Wenn Sie einen atemberaubenden Blick über die Skyline des lettischen Rigas genießen möchten, sollten Sie unbedingt auf die Aussichtsplattform des Rigaer Fernsehturms, welche auf einer Höhe von 368 Metern liegt, fahren.

3. Chicago, USA

Chicago ist die drittgrößte Stadt der USA und liegt im mittleren Westen. Die Stadt ist durch die Automobilindustrie stark geprägt. Doch sie mausert sich zu einem immer beliebter werdenden Hotspot der USA. Dass Chicago im Jahr 2014 unter die Top 10 der Städteziele gelandet ist, liegt daran, dass die Stadt neben ihrem industriellen Charakter auch ein facettenreiches Kulturprogramm zu bieten hat. Am „Navy Pier“ haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, auf dem 1893 erbauten und 45 Meter hohen Riesenrad zu fahren. Ein tolles Spektakel aus Licht und Wasser erwartet Sie am „Buckingham Fountain“, welcher mit mehr als fünfeinhalb Millionen Litern Wasser und 800 Lichtern ausgestattet ist. Ferner ist die Stadt auch aufgrund der unzähligen Wolkenkratzer bekannt, was für amerikanische Städte zwar keine Seltenheit ist, aber in Chicago erwarten Sie ganz spezielle Prachtbauten. Sehenswert ist unter anderem der „Chicago Tribune Tower“, ein Wolkenkratzer im neugotischen Stil und der „Willis Tower“, der mit einer Höhe von etwa 500 Metern das höchste Gebäude der Stadt darstellt.

4. Shanghai, China

Wolkenkratzer Shanghai

Shanghai besticht mit modernen Wolkenkratzern. (Quelle: fotolia)

Die Millionenmetropole ist auch in diesem Jahr immer noch ein Besuchermagnet. Kein Wunder, denn die Hafenstadt imponiert mit tollen Sehenswürdigkeiten wie dem „Yu Yuan Garten“, der als einer der schönsten Gärten traditioneller chinesischer Gartenkunst des Landes gilt. Weiterhin ist der „Longhua-Tempel“, der nicht nur der größte, sondern auch der älteste Buddha-Tempel Shanghais ist, einen Besuch wert. Daneben ist die Stadt aufgrund der futuristischen Designs der Hochhäuser bekannt. Beispiele dafür finden Sie unter anderem im „Shanghai World Financial Center“. Auch den „Oriental Pearl Tower“, der der fünfhöchste Fernsehturm der Welt ist, sollten Sie bei einem Aufenthalt in Shanghai auf jeden Fall besichtigen. Am Abend ist ein Besuch in einer der unzähligen Akrobatik-Shows empfehlenswert, denn das Land ist auf der ganzen Welt dank seiner tollkühnen Akrobaten bekannt. Zum Shoppen gehen Sie am besten in die Straße „Nanjing Lu“, abschalten können Sie dagegen bei einem Spaziergang entlang der Uferpromenade des Flusses „Huangpu“.

5. Paris, Frankreich

Paris ist besonders als Destination für Kurztrips geeignet. Experten empfehlen, die „Stadt der Liebe“ vor allem in den Wintermonaten zu besuchen. Zum einen verzaubert sich dann Frankreichs Hauptstadt in ein echtes Winterwunderland und präsentiert seine Wahrzeichen wie den „Eiffelturm“ oder die Basilika „Montmartre“ in einem ganz neuen Licht. Zum anderen sind dann deutlich weniger Touristen vor Ort und Sie können die verschiedenen Sehenswürdigkeiten ohne großen Trubel erkunden. Es erwarten Sie weniger lange Schlangen bei einem Besuch des „Louvre“, in dem das berühmte Gemälde der „Mona Lisa“ aufbewahrt wird und auf der „Champs Elysées“ können Sie ganz gemütlich entlang der Seine flanieren. Weiterhin lohnt sich auch ein Ausflug nach Versailles, welches Sie mit dem Auto in einer guten halben Stunde erreichen. Dort befindet sich das überaus pompöse Schloss des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Hier beeindruckt nicht nur das Innere des Gebäudes, sondern insbesondere ein Spaziergang durch die sehr gut gepflegten Grünalgen.

6. Vancouver, Kanada

Vancouver liegt in der kanadischen Provinz „British Columbia“ und punktet aufgrund ihrer vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Es erwarten Sie imposante Gebäuden wie das „Marine Building“, dem das New Yorker „Empire State Building“ als Vorbild diente, und der „Harbour Center Tower“. Von dessen Aussichtsplattform, die auf einer Höhe von 130 Metern liegt, haben Sie einen einmaligen Blick über die gesamte Stadt. Ein weiteres Highlight ist der „Stanley Park“, der eine mehr als 400 Hektar große Fläche inmitten der Metropole einnimmt und somit der drittgrößte Stadtpark auf dem amerikanischen Kontinent ist. Touristenanziehungspunkt ist die „Victoria & Alfred Waterfront“, die direkt am Pazifik liegt. Wenn Sie Kanadas wunderschöne Natur erkunden möchten, sollten Sie einen Ausflug zu der „Capilano Suspension Bridge“, einer frei schwingenden Seilbrücke, oder zu dem „Grouse Mountain“ machen – nebenbei ist der 1.231 Meter hohe Berg auch ein beliebter Hotspot für Wintersportler.

7. Adelaide, Australien

Die Küstenstadt Adelaide ist die Hauptstadt des australischen Bundesstaates South Australia und liegt direkt am Saint-Vincent-Golf. Lange stand sie im Schatten der populären Metropolen wie Brisbane, Sydney oder Melbourne, dabei hat Adelaide so einiges zu bieten und gilt nicht umsonst als eine der Top Destinationen im Jahr 2014. Unter anderem trägt die Stadt den Beinamen „Festival City“, denn hier finden jedes Jahr eine Vielzahl von Festivitäten, wie beispielsweise das „Fringe Festival“ Ende Februar, statt. Dann verwandelt sich die ganze Stadt in einen Zirkus und verschiedene Künstler wie Jongleure, Akrobaten, Seiltänzer und Komiker stellen auf den Straßen ihr Können unter Beweis. Weiterhin ist Adelaide auch als „Weinstadt“ Australiens bekannt, da hier sechs der besten zehn Weine des Landes hergestellt werden. Im „National Wine Center of Australia“ können Sie eine interaktive Reise durch die Geschichte der Weinindustrie erleben.

8. Zürich, Schweiz

Skyline Zürich

Zürich weist eine wunderschöne Altstadt auf. (Quelle: fotolia)

Zürich ist die größte Stadt der Schweiz und hat vor allem in und rund um die Altstadt einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ausgangspunkt für eine Erkundungstour, die Sie gut zu Fuß zurücklegen können, bietet das alte Rathaus, welches im Stil der Renaissance errichtet wurde. In unmittelbarer Nähe befindet sich die evangelisch-reformierte Kirche „Grossmünster“. Einer der Türme ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen tollen Rundumblick über die gesamte Altstadt. Weiterhin ist die „St. Peterskirche“ ein echter Blickfang, denn sie ist aufgrund des größten Turmziffernblatts Europas bekannt. In der Innenstadt ist vor allem die „Bahnhofstrasse“ ein gut besuchter Touristenort, denn hier reihen sich Geschäfte und kleine Boutiquen aneinander. Auch der Bahnhof selbst ist dank seiner gut erhaltenen Bahnhofshalle einen Besucht wert. Am Ende der Bahnhofstrasse finden Sie den „Zürichsee“, an dessen Promenade Sie Ihren Urlaub genießen können.

9. Trinidad, Kuba

Die kubanische Stadt Trinidad liegt an der Südküste des Landes und ist stark von der Kolonialzeit geprägt. Touristenattraktion Nummer eins ist der „Plaza Mayor“, um den herum einst die reichen Einwohner Trinidads gelebt haben. Heute wurden die meisten Wohnhäuser zu Museen umgebaut. So finden Sie angrenzend an den Platz das städtische Architekturmuseum und das „Museo Romántico“. Lohnenswert ist auch ein Besuch in der „Casa de Aldemán Ortiz“. Darin befinden sich eine Kunstgalerie und eine Kunstschule. Von dem Holzbalkon, der über die gesamte Fassadenbreite reicht, haben Sie einen umwerfenden Blick über den Plaza Mayor. Wenn Sie vom Plaza Mayor in Richtung Ostengehen, gelangen Sie zur „Plazuela de Segarte“. Dieser Platz ist deutlich kleiner, aber gleichfalls von vielen kolonialen Bauten aus dem 18. Jahrhundert geprägt. Insbesondere am Abend wird hier oft Livemusik im „Casa de la Trova“ gespielt.

10. Toledo, Spanien

Skyline Toldeo

Über dem historischen Toledo thront die Festung Alcázar. (Quelle: fotolia)

Nur etwa 65 Kilometer von der spanischen Stadt Madrid entfernt, liegt das historische Toledo. Die gesamte Altstadt wurde aufgrund der bedeutenden Gebäude im Jahr 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. In der Altstadt finden Sie die „Kathedrale Santa María“, die zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert erbaut wurde. Über der Stadt thront der berühmte „Alcázar“, eine Festung, die bereits im Jahr 1537 erbaut wurde und ein schönes Beispiel für den späten Renaissance-Stil ist. Daneben befinden sich in der Altstadt weitere Kirchen, Museen und ein Kloster. Des Weiteren beeindruckt das Stadttor „Puerta Nueva de Bisagra“, welches 1550 errichtet wurde.

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Norwegen

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Türkises Seewasser inmitten von Gebirgszügen, einzigartige Wanderwege und die berüchtigten Fjorde – auf all das freuen sich Naturbegeisterte auf ihrer Reise ins Königreich Norwegen. Insbesondere das Nordlicht, das den Himmel in atemberaubende Grün- und Blautöne hüllt, sorgt für einen Anblick, den Sie Ihr Leben lang nicht vergessen werden. Im Sommer erleben Sie nördlich des Polarkreises magische Momente, denn dann können Sie sich über 24 Stunden Tageslicht freuen: Auf einer mitternächtlichen Angeltour unter dem mit gelben Farben durchzogenen Himmel werden Sie an diesem Ort eins mit der Natur.
In unserer Top 10 zeigen wir Ihnen, was bei einer Reise nach Norwegen keinesfalls fehlen sollte. So viel sei gesagt: Es gibt Orte und Naturschauspiele, die Sie an keinem anderen Ort der Welt entdecken können. Und genau das ist es, was eine Reise in das Land der Fjorde und Wasserfälle lohnenswert macht.

1. Oslo

Neben zahlreichen schönen Landschaften kommt in Norwegen das aufregende Stadtleben nicht zu kurz. Die Hauptstadt Oslo glänzt mit vielfältigen Unternehmungsmöglichkeiten: So können Sie in manchen Stadtteilen eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Ein beliebtes Beispiel dafür ist Gamlebyen (Altstadt). In diesem Viertel können Touristen die letzten Erinnerungsstücke an das mittelalterliche Oslo bestaunen. Durch ein Großfeuer im Jahr 1624 wurde das damalige Oslo vollständig niedergebrannt, woraufhin die neuen Grenzen der Stadt näher an die Festung Akershus verschoben wurden.

Vigeland Skulpturenpark

Gustav Vigeland gelingt es, mit seinen Skulpturen Emotionen zu wecken. (Quelle: Fotolia)

Auch diese kann noch heute besichtigt werden: Das Gebäude wurde bereits im Jahr 1299 errichtet und zeichnete sich schon zu früheren Zeiten durch den taktisch gut ausgewählten Standort aus. Gerade dieser ist auch der Grund dafür, dass die Festung trotz zahlreicher feindlicher Belagerungen bis dato gut erhalten ist. In den Sommermonaten ist eine Führung durch einen fachkundigen Reiseführer, der Sie mit historischen Fakten rund um die Burg versorgt, empfehlenswert. Keinesfalls verpassen sollten Sie außerdem die Wachablösung, die täglich um 13:30 Uhr auf Akershus stattfindet.

Falls Sie sich für einzigartige Kunst interessieren, darf ein Besuch des Vigeland Skulpturenparks nicht fehlen. In diesem finden Sie mehrere hundert Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien. Der Bildhauer Gustav Vigeland zeigt mit dem Großteil seiner Werke den Kreislauf des menschlichen Lebens. Dabei gelingt es dem Künstler, mit seinen Darstellungen Emotionen zu transportieren und die Betrachter zum Nachdenken anzuregen. Übrigens: Die Besichtigung des Parks lohnt sich gleich doppelt, schließlich gehört er zu den Sehenswürdigkeiten in Oslo, für die Sie kein Geld ausgeben müssen.
Am Ende eines Tages in der Stadt können Sie das rege Nachtleben genießen und das Erlebte bei einem Cocktail in luftiger Höhe in der 34 SkyBar Revue passieren lassen.

2. Hammerfest

Die Stadt Hammerfest ist für Touristen vor allem aufgrund ihrer Lage interessant: Nördlich des Polarkreises gelegen herrscht in der Stadt zwischen Mitte Mai und Ende Juli rund um die Uhr Tageslicht, während die Einwohner zwischen Ende November und Ende Januar gar kein Sonnenlicht zu sehen bekommen. Neben dem einzigartigen Naturschauspiel können Sie in der kleinen Stadt den Berg Salen besteigen. Auf 80 Metern über dem Meeresspiegel genießen Sie ein leckeres norwegisches Essen im Restaurant und erklimmen den Aussichtsturm Varden. Von diesem aus können Sie Hammerfest und einen Teil des arktischen Meeres überblicken. Da die Stadt mit etwa 9.000 Einwohnern vor allem für ihren ausgezeichneten frischen Fisch bekannt ist, sollten Sie einen solchen auf Ihrer Reise unbedingt kosten.

Um Hammerfest möglichst schnell und günstig zu erreichen, empfiehlt es sich, zunächst mit dem Flugzeug nach Alta zu fliegen. Von dort aus können Sie entweder auf ein Boot oder einen Bus umsteigen – beide Transportmöglichkeiten bringen Sie innerhalb von zwei bis drei Stunden in die Stadt.

3. Eine Wanderung auf den Preikestolen

Preikestolen

Der Blick auf Norwegens schöne Landschaft belohnt die anstrengende Wanderung auf den Preikestolen. (Quelle: Fotolia)

Um die atemberaubende Landschaft Norwegens in all ihren Facetten zu erkunden, sollten Sie wandern. Zu Fuß über farbenfrohe Wiesen und Hügel bleiben Ihnen schließlich auch die kleinen Naturschätze nicht verborgen. Als echter Tipp gilt die Wanderung auf den Preikestolen in Südnorwegen: Von dem Felsen aus haben Sie einen gigantischen Blick auf das Wasser und umliegende Gebirge. Neben der schönen Aussicht unternehmen viele die Wanderung aufgrund des einzigartigen Adrenalinkicks, schließlich geht es am Ende des Berges 600 Meter senkrecht in die Tiefe. Absperrungen sind an diesem Ort Fehlanzeige und gerade das macht den Ausflug zu einem einmaligen Erlebnis. Planen Sie für die Wanderung ungefähr drei bis vier Stunden ein und kümmern Sie sich um festes Schuhwerk – die Wege sind oftmals schwer begehbar und uneben.

4. Lofotr Wikingermuseum in Lofoten

In Norwegen haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, eine Reise zurück in die Vergangenheit (zwischen 800 und 1000 nach Christus) zu unternehmen. Damals zogen junge Männer auf See, um sich ihren Wunsch von Ruhm und Abenteuern zu erfüllen. Einige der Wikinger, unter welchem Namen sie allgemein bekannt sind, verbrachten ihr gesamtes Leben mit Raub und ähnlichen kleinkriminellen Machenschaften. Andere widmeten sich hingegen nach einiger Zeit den wirtschaftlichen Tätigkeiten, die für den jeweiligen Ansiedlungsort spezifisch waren. Auch bei schlechten Boden- und Klimaverhältnissen schafften es die Seekrieger, sich ein Leben aufzubauen und hohe Erträge zu erzielen.

Für ein authentisches Nachempfinden der damaligen Verhältnisse bietet sich kaum ein Land besser an als Norwegen, war es doch früher die Gegend mit einer der weltweit höchsten Wikinger-Bevölkerung. Insbesondere das Lofotr Wikingermuseum in Borg ist einen Besuch wert: Dort können Sie einen ehemaligen Häuptlingssitz bestaunen und ein traditionelles Wikinger-Essen mit Lamm und Met aus Kräutern, Honig und Alkohol genießen. Seit einigen Jahren haben Sie dort die Möglichkeit, zwei verschiedene Ausstellungen zu besichtigen und einen Kurzfilm über die Wikinger anzusehen. Museumsführer in historischer Garderobe geben Ihnen die wichtigsten Informationen rund um das Haus, das sich auf einer Länge von 83 Metern erstreckt.
Übrigens: An zahlreichen Orten in Norwegen können Sie die einzigartige Schiffsbautechnik der Wikinger bestaunen. Aufgrund der Schiffsform konnten sogar die seichtesten Gewässer befahren werden, was den skandinavischen Seekriegern einen entscheidenden Vorteil auf Entdeckungsreisen und gegenüber Feinden einbrachte.

5. Nordlichter

Nordlicht

Das Nordlicht zaubert eine mystische Stimmung am Sternenhimmel. (Quelle: Fotolia)

Es ist der Traum vieler: einmal das Nordlicht sehen. Was für Touristen ein außergewöhnliches Naturschauspiel ist, ist für die Einwohner Nordnorwegens zwischen Spätherbst und Frühjahr Alltag. Die besten Chancen, das Naturphänomen zu bestaunen, haben Sie zwischen dem 21. September und dem 21. März. Da es innerhalb dieses Zeitraums zwischen 18 und ein Uhr durchgehend dunkel ist, sind die Himmelsverfärbungen besonders gut zu beobachten. Leider kann keine Garantie gegeben werden, wann und wo genau das Nordlicht zu sehen ist – heftige Schneefälle machen das Erblicken des Phänomens oftmals über mehrere Wochen hinweg unmöglich. Sie können sich jedoch merken, dass es im Normalfall im Landesinneren trockener ist, sodass Sie dort die beste Chance haben. Falls jedoch starker Ostwind herrscht, lohnt sich der Weg an die Küste. Vermeiden Sie wenn möglich Vollmondnächte und wählen Sie Aussichtspunkte ohne starke Beleuchtung; dies erhöht das Intensitätsempfinden der Farben deutlich.
Ob Sie während des Blicks gen Himmel schnell Ihre Kamera zücken, um das gigantische Farbenspiel festzuhalten, oder ob Sie den Moment einfach nur genießen, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen.

6. Die Stabkirche Urnes Lustrafjord

Umgeben von grünen Wiesen, Bergen und Seen finden Sie in Norwegen die Stabkirche Urnes Lustrafjord, die seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die im Jahr 1150 erbaute Kirche ist vollständig aus Holz gefertigt und spiegelt die alte Baukunst der Wikinger wider. Statten Sie dem kleinen Örtchen Urnes unbedingt einen Besuch ab und erfahren Sie, wo die norwegischen Wikinger im 12. Jahrhundert ihre Gottesdienste abhielten. Lediglich die Anreise gestaltet sich etwas mühsam, da die Stabkirche nicht ohne Weiteres zu erreichen ist. Allerdings können Sie den Weg dorthin gut mit der Besichtigung anderer Orte verbinden: Fliegen Sie zunächst den Flughafen in Bergen an. Von dort aus können Sie sich einen Mietwagen nehmen oder mit dem Bus beziehungsweise Schiff nach Flam fahren. An diesem Ort hält übrigens die berühmte Flambahn, deren Liniennetz wohl zu den landschaftlich schönsten auf der ganzen Welt gehört. Von Flam aus gelangen Sie wiederum mit dem Bus und Schiff (nach zwei Umstiegen in Sogndal und Solvorn) nach Urnes. Auch wenn Ihnen die Anreise aufgrund der zahlreichen Zwischenstopps kompliziert erscheint, sollten Sie sich diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen – es lohnt sich!

7. Bryggen Wharf in Bergen

Bryggen Wharf Bergen

Besichtigen Sie die historischen Gebäude in der Stadt Bergen und erfahren Sie mehr über die Geschichte Norwegens. (Quelle: Fotolia)

Ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe befindet sich in der Stadt Bergen: Im Viertel Bryggen finden Sie die Kontore (so viel wie: Büros/ Niederlassungen von Kaufleuten), die auf eine mehr als 700-jährige Geschichte zurückblicken können. Die Gebäude wurden zur damaligen Zeit zum Teil als Wohn-, vor allem aber als Handelsplätze genutzt. Bereits im 15. Jahrhundert fungierte die Gegend aufgrund ihrer Hafenlage als Austauschort für Waren zwischen Nord- und Südeuropa. Dabei gingen vor allem Güter wie getrockneter Fisch und Getreide über die Ladentheke.

Nach einem Brand im Jahr 1702 folgte wenig später der Wiederaufbau der Holzhäuser entsprechend dem alten Baustil. Heute ist aufgrund eines weiteren Feuers nur noch etwa die Hälfte der Gebäude erhalten, die jedoch allesamt besichtigt werden können. Im Handelshof Finnegården befindet sich das Hanseatische Museum, in welchem Sie zahlreiche Schlafplätze und Handelsstuben finden. Im Eintrittspreis enthalten ist darüber hinaus der Besuch der Schötstuben, die sich nur wenige Meter vom Museum entfernt befinden. Sie setzen sich aus mehreren Sälen zusammen, die im 15. Jahrhundert für festliche Anlässe oder sonstige Versammlungen genutzt wurden.

8. Der Rondane-Nationalpark

Wer sich vom stressigen Alltagstreiben erholen möchte, sollte den Rondane-Nationalpark in Oppland ansteuern. Aufgrund der spannenden Szenerie-Wechsel von Tälern zu Gebirgen stellt eine Wanderung durch den Nationalpark stets einen einzigartigen Ausflug dar, bei welchem Sie Ihre Seele baumeln lassen können. Insbesondere die Vielfalt der Flora und Fauna Norwegens wird in Rondane so deutlich wie kaum woanders: So gehört der Ort zu den wenigen Gebieten, in denen Sie die Möglichkeit haben, einen Blick auf wilde Rentiere, Elche, Rehe und Moschusochsen zu erhaschen. Pflanzen wie Moorbirken, Heidekraut und Flechten befinden sich seitlich der Wanderwege und runden das Landschaftsbild ab, dessen statisches Bild oftmals durch rauschende Wasserfälle unterbrochen wird.
Falls Sie sich zum Wandern entschließen, können Sie entweder zelten oder eine der zahlreichen Berghütten als Übernachtungsmöglichkeit nutzen. Auch Skifahrer finden in dem Gebiet Routen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades.

9. Das Norsk Folkemuseum

Wenn Sie sich für das frühere Leben der Norweger interessieren, sollten Sie unbedingt das Norsk Folkemuseum auf der Halbinsel Bygdøy besichtigen. Unter den etwa 155 historischen Gebäuden befinden sich zum Beispiel alte Dorfhäuser, Wohnungen, Zahnarztpraxen und Tankstellen. Im Angebot des großen Freilichtmuseums sind außerdem zahlreiche Ausstellungen enthalten, bei denen Sie beispielsweise traditionelle Kleidung oder Schmuckstücke bestaunen können. Auch norwegische Kirchenkunst und Skulpturen finden in einigen der Gebäude Platz. Da Sie bei dem großen Museumskomplex schnell die Orientierung verlieren können, sollten Sie für das Norsk Folkemuseum unbedingt einen Plan am Informationsschalter mitnehmen.

10. Der Sognefjord

Sognefjord

Der Sognefjord ist mit über 200 Kilometern Länge der größte Meeresarm in Norwegen. (Quelle: Fotolia)

Bei dem Gedanken an „Norwegen“ sind es höchstwahrscheinlich Bilder weit ins Festland hineinragender Meeresarme, die vor Ihrem geistigen Auge entstehen. Und das auch nicht ohne Grund, prägen heutzutage doch unzählige Fjorde die Landschaft Norwegens. Dabei spielt es im Endeffekt keine Rolle, welchen Sie davon sehen – ein toller Anblick, der zum Foto-Knipsen einlädt, ist Ihnen garantiert.
Der größte mit einer Länge von über 200 Kilometern und einer Tiefe von knapp 1,5 Kilometern ist der Sognefjord. Das Gebiet rund um den Meeresarm lädt zum Besichtigen zahlreicher Stabkirchen und zum Erkunden der Landschaft ein. Nutzen Sie die Gelegenheit und schnuppern Sie auf einer Wander- oder Fahrradtour die frische Bergluft oder unternehmen Sie eine Kajakfahrt auf den Seen und Fjorden. Alternativ können Sie Schifffahrten buchen, welche die schönsten Wasserrouten abfahren: Halten Sie die Augen offen; Die Wasserfälle, kleinen Häuschen und die vielfältige Flora und Fauna Norwegens müssen Sie unbedingt gesehen haben.

Wer noch mehr über Norwegen lernen möchte, sollte in der Finnmark dem Treiben der Ureinwohner des Landes zusehen. Die sogenannten Samen zeichnen sich durch ihre große Verbundenheit zur Natur und ihre farbenfrohen Trachten aus.
Eines ist sicher: Schöne Landschaften, Sehenswürdigkeiten und leckeres Essen finden Sie überall auf der Welt. Allerdings ist es auch vielmehr die Einzigartigkeit und der Charme, die Norwegen zu dem machen, was es ist. Wer weiß, vielleicht ist es sogar der schönste Ort der Welt – machen Sie sich am besten selbst ein Bild!

Sybille Schäftner

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Brügge

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Wer einen Städtetrip innerhalb Europas unternehmen möchte, sollte sich Brügge nicht entgehen lassen. Die Provinzhauptstadt im belgischen Flandern ist stark mittelalterlich geprägt, viele historische Bauten sind erhalten geblieben. Ein verlängertes Wochenende eignet sich ideal, um die Stadt kennenzulernen. Welche Sehenswürdigkeiten Sie dabei auf keinen Fall verpassen sollten, erfahren Sie in unserer Top-Ten.

1. Brügges Wahrzeichen: Der Belfried

Im Zentrum des historischen Stadtkerns steht der „Belfried“, ein Glockenturm, der als Wahrzeichen etwa 80 Meter hoch den weitläufigen Marktplatz überragt. In dem an den Turm angeschlossenen Gebäude ist das Rathaus untergebracht. Das Wahrzeichen ist für Besucher geöffnet und bietet eine spektakuläre Aussicht über die Stadt. Möchten Sie die mitunter sehr lange Anstehzeit vermeiden, sollten Sie den Belfried nach Möglichkeit früh am Morgen besuchen. Beim Aufstieg müssen Sie zunächst 366 Stufen erklimmen, bevor Ihre Mühen mit dem beeindruckenden Panorama über die Stadt belohnt werden.

2. Nationalhelden im Blick: Das Jan-Breydel-Denkmal

Im Zentrum des Marktplatzes („Grote Markt“) stoßen Sie auf ein Denkmal. Dargestellt werden die flandrischen Nationalhelden Jan Breydel und Pieter de Coninck. Als Anführer organisierten sie unter anderem den Aufstand gegen den französischen König Philipp: 1302 stürmten die Aufständischen am Morgen des 13. Mai die Behausungen der französischen Garnisons-Soldaten und töteten dabei den Großteil der Truppen.

3. Heilige Tradition: Museum der Heilig Blut Basilika

Seit achthundert Jahren begeht Brügge an Christi Himmelfahrt die Heilig-Blut-Prozession („Heilig Blutprocessie“). Gläubige aus aller Welt besuchen diese Veranstaltung, bei der eine heilige Reliquie durch die Stadt getragen wird: In einer Ampulle sollen sich der mittelalterlichen Überlieferung nach Blutstropfen von Jesus Christus befinden. Das heilige Artefakt kann im Museum der Heilig Blut Basilika aus einiger Entfernung kostenlos betrachtet werden. Wer einen näheren Blick darauf werfen möchte, wird aufgefordert eine angemessene Spende zu entrichten. Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz.

4. Malerische Kanäle: Der Rozenhoedkaai

Blick auf den Rozenhoedkaai

Der Rozenhoedkaai ist ein besonders malerischer Ort in Brügge (Quelle: Fotolia)

Der am meisten fotografierte Ort Brügges befindet sich unweit vom Marktplatz am „Rozenhoedkaai“. Hier haben Sie freie Sicht auf die Grachten, die ähnlich wie in Amsterdam die Straßen durchziehen. Hinter den Kanälen erheben sich die Bauwerke des mittelalterlichen Zentrums über die Stadt. Auch der Belfried ist von dieser Stelle aus gut zu sehen. Nutzen Sie die Gelegenheit, und nehmen Sie an einer Kanalrundfahrt teil: In der Nähe befinden sich einige Anlegestellen, von denen aus Sie eine halbe Stunde lang die Stadt auf dem Wasserweg entdecken können. Besonders zu empfehlen ist eine Fahrt in der Abenddämmerung.

5. Römisches Ambiente: Der Fischmarkt

Unweit vom Marktplatz stoßen Sie nach Überquerung eines Kanals auf den Fischmarkt („Vismarkt“) von Brügge. Der Bau ist einem römischen Forum nachempfunden: Unter den Dächern, die von Säulen getragen werden, befinden sich steinerne Verkaufsstände. Der Markt wurde 1821 jenseits des historischen Zentrums erbaut, um die strengen Gerüche außerhalb der Stadt zu halten. Noch heute wird die Anlage als Markt benutzt, an ruhigen Tagen werden hier Second-Hand- und Kunsthandwerkswaren verkauft.

6. Wertvolle Kleinodien: Das Diamantenmuseum

Belgien, speziell die Stadt Antwerpen, hat sich vor allem mit dem Handel von Diamanten einen Namen gemacht. Brügge hingegen ist der Ort, an dem das Diamantenschleif-Handwerk entwickelt wurde. Im Diamantenmuseum können Sie eine Vielzahl der wertvollen Steine betrachten und Details zu ihrer Bedeutung für Brügge erfahren. Ein besonderes Highlight ist die Diamantenshow: Ein Schleifer zeigt vor Ort, wie Diamanten geschliffen werden und steht Interessierten Rede und Antwort.

7. Künstlerische Vielfalt: Das Groeningemuseum

Wer bei seinem Besuch in Brügge einen Eindruck von flandrischer Kunst erhalten möchte, sollte das „Groeningemuseum“ besuchen. Das Museum zeigt Exponate aus über sechshundert Jahren Kunstgeschichte. Viele interessante Bilder von bedeutenden Künstlern wie Jan van Eyck, Roger van der Weyden und Hans Memling werden hier ausgestellt. Sehr gut geeignet für eine Pause ist außerdem der nahegelegene „Arentshof“, eine Gartenanlage, in der Sie Plastiken diverser Künstler begutachten können. Beispielsweise finden Sie hier die vier Reiter der Apokalypse von Rik Poot.

8. Andächtige Idylle: Der Beginenhof

Blick auf den Beginenhof in Brügge

Der Beginenhof in Brügge ist an eine Parkanlage angeschlossen (Quelle: Fotolia)

Durch das Überqueren des Kanals an der Wijngaardplein südlich des Stadtkerns können Sie den Beginenhof („Begijnhof“) erreichen. Die historische Wohnanlage umschließt von allen Seiten eine zentral gelegene Grünfläche. Früher wurden die kleinen Häuser von den sogenannten „Beginen“ bewohnt: Diese christlichen Frauen lebten ihr andächtiges Leben, ohne dass sie dazu ein Klostergelübde ablegen mussten. Heute leben in der Anlage vorwiegend Senioren und Studenten. Beim Besuch des Areals sollten Sie darauf achten, möglichst leise zu sein und ohne Blitzlicht zu fotografieren, da sich ansonsten die Bewohner gestört fühlen könnten.

9. Romantisch verträumt: Der Minnewater

Unweit des Beginenhofs öffnet sich einer der Kanäle zu einem See, dem sogenannten „Minnewater“. An das Ufer schließt sich der gleichnamige Minnewaterpark an, der zum Verweilen einlädt. Nach einer ersten Erkundung Brügges ist dies der ideale Platz, einige Zeit auszuruhen und zu entspannen. Der Name des Gewässers geht auf die Bezeichnung von Wassergeistern zurück („Minnen“), die dem Volksglauben nach unter Brücken gelebt haben sollen. In der Vergangenheit diente das Ufer des künstlich angelegten Sees als Anlegestelle für Flußschiffer.

10. Wehrhafte Stadtgeschichte: Der Pulverturm

Der Minnewater wird von einer Brücke überspannt. Wenn Sie diese betreten, durchqueren Sie den Torbogen des Pulverturms („Poertoren“), der sich darüber erhebt. Das 18 Meter hohe Bauwerk wurde 1401 errichtet und diente Brügge als Waffenarsenal, auch eine große Menge an Schießpulver wurde hier gelagert. Von der Brücke aus haben Sie eine wunderbare Sicht über den See und das Parkgelände.

Das Besuchen dieser Orte wird Ihnen einen guten Eindruck der einmaligen Atmosphäre verschaffen, die Brügge anhaftet. Vielleicht gehören Sie auch bald zu den etwa vier Millionen Touristen, die Brügge jährlich begrüßen darf.

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten auf Sardinien

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Gerade bei tristem und regnerischem Wetter wünschen sich viele, dem Alltag für ein paar Wochen zu entfliehen. Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen befinden sich im Süden, schließlich bestechen die Regionen meist durch sommerliche Temperaturen und schöne Strände. Wollen auch Sie einfach mal wieder abschalten und die Seele baumeln lassen? Vielleicht wäre dann eine Reise nach Sardinien etwas für Sie. Die zweitgrößte Insel im Mittelmeer gehört zu den wenigen autonomen Regionen Italiens und ist entgegen der weit verbreiteten Vorstellung nicht nur Ort für die Reichen und Schönen. Auch für einen Urlaub mit dem Partner oder der ganzen Familie eignet sich Sardinien ganz wunderbar. Beziehen Sie doch einfach unsere ausgewählten Top 10 Sehenswürdigkeiten in Ihre Reiseplanung mit ein und lassen Sie sich vom Flair der Insel verzaubern. Eines ist sicher: Haben Sie Sardinien einmal besucht, werden Sie früher oder später sicher einen weiteren Urlaub dort verbringen!

1. Cagliari

Cagliari

Cagliari bildet das historische Zentrum Sardiniens. (Quelle: Fotolia)

Die Hauptstadt Sardiniens befindet sich im Süden der Insel und gilt als historisches Zentrum der Region. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Sardinien über Jahrhunderte hinweg zu unterschiedlichen Herrschaftsbereichen gehörte: Nach der Eingliederung in das römische Reich im siebten Jahrhundert vor Christus wurde die Insel später von den Vandalen beherrscht und danach dem Kaiserreich Byzanz angegliedert. Ehe Sardinien 1861 letztendlich eine autonome Region Italiens wurde, stand die Insel unter spanischer Herrschaft. Besonders sehenswert ist das römische Amphitheater, das im zweiten Jahrhundert vor Christus erbaut und damals für Gladiatorenkämpfe und Theateraufführungen genutzt wurde. Doch auch die Gebäude, die Einflüsse verschiedener Baustile aufweisen, machen einen Spaziergang durch die engen Gassen in der Altstadt bereits lohnenswert. Dazu zählen mitunter der Dom Santa Maria di Castello, die Basilika Nostra Signora di Bonaria, der Elefantenturm und der Pancrazioturm.

Im Gegensatz zu den Strandgegenden herrscht in Cagliari Hektik und buntes Treiben. Vor allem auf einem der größten Fischmärkte Italiens, der in der Markthalle San Benedetto stattfindet, kommen Fischhändler, Einheimische und Touristen zusammen. Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, ein Stück Kultur zu erleben und entdecken Sie auf etwa 4000 Quadratmetern die zahlreichen Spezialitäten Sardiniens. Um die sardischen Kochkünste kennenzulernen, sollten Sie sich in das Hafenviertel Marina begeben. Dort finden Sie zahlreiche Restaurants, in denen Sie zwischen einer Vielzahl ausgezeichneter Gerichte auf der Speisekarte wählen können.

2. Fordongianus

Bei einer Reise nach Sardinien sollten Sie Fordongianus nicht auslassen, schließlich sind in dem kleinen Dorf in der Provinz Oristano eine Menge Thermalquellen vorzufinden. Auch diese gehen auf die römische Vergangenheit Sardiniens zurück: In dieser Gegend befand sich in der Antike nämlich die Siedlung Traiani, in welcher etwa im ersten Jahrhundert nach Christus eine Therme erbaut worden ist. Noch heute wird das heiße Wasser der Becken von Anwohnern zum Wäschewaschen genutzt. Sehen Sie sich die Quellen unbedingt nachts an – dann können Sie den aufsteigenden Dampf besonders gut erkennen und die mystische Stimmung erleben.

3. Die roten Felsen von Arbatax

Die roten Felsen von Arbatax

Die roten Felsen von Arbatax bieten ein tolles Fotomotiv. (Quelle: Fotolia)

Zwischen den Städten Olbia und Cagliari befindet sich das Fischerdorf Arbatax. Von Bergen umgeben und direkt am Meer gelegen stellt der Ort eine einwandfreie Ruhe-Oase für all diejenigen dar, die sich einfach nur die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und den grandiosen Ausblick genießen möchten, der sich vom spanischen Turm aus bietet. Hauptattraktion sind jedoch die vor dem Dorf befindlichen roten Felsen von Arbatax. Das Naturschauspiel fällt sowohl vom Land als auch vom Meer aus sofort auf, hebt es sich doch aufgrund der rötlichen Farbe des Gesteins von der umliegenden Landschaft ab. Die Rocco Rosso – wie Sie auf Italienisch bezeichnet werden – erinnern von weitem an eine Kathedrale und bieten eine wunderschöne Kulisse für ein Foto. Sehen Sie sich die Felsen am besten bei Sonnenuntergang an: Gerade dann kommt die Farbe, die auf das Porphyr-Material zurückzuführen ist, besonders gut zur Geltung.

4. Die Grotten des Bue Marino

Auf Sardinien befinden sich über 300 Höhlen und Grotten, von denen Sie einige besichtigen können. Eine davon ist die Tropfsteinhöhle Grotta del Bue Marino, die Sie nur mit dem Boot von Cala Gonone aus erreichen. Sie ist mit über 12 Kilometern Länge die größte Grotte auf Sardinien und weist einen nördlichen und einen südlichen Arm auf. Besucher können zwar nur knapp zwei Kilometer der Höhle besichtigen, allerdings werden Sie bereits auf diesem kurzen Weg die einzigartigen Stalagmiten und Stalaktiten ins Staunen versetzen. Genießen Sie den Moment, wenn sich das Gestein in den kleinen Seen spiegelt und für geheimnisvolle Stimmung sorgt.
Sachkundige Führer versorgen Sie während der halbstündigen Bootsfahrt durch die Grotte mit interessanten Informationen rund um die Grotta del Bue Marino. Wenn Sie Glück haben, können Sie sogar einen Blick auf die seltenen Mönchsrobben erhaschen, die dort zuhause sind und der Höhle ihren Namen gegeben haben.

5. Costa Smeralda

Costa Smeralda

Costa Smeralda – der Ort der Reichen und Schönen. (Quelle: Fotolia)

Möchten Sie die Luft der Reichen und Schönen schnuppern, sollten Sie unbedingt zur Costa Smeralda fahren. Diese deckt einen Teil der nordöstlichen Küste Sardiniens ab und zeichnet sich durch eine malerische Landschaft aus, die vor allem dem Prinzen Aga Khan nicht verborgen blieb. Er war es, der die Gegend zu dem machte, was sie heute ist: Nachdem er etwa 30 Quadratkilometer Land erwarb, gründete er den Urlaubsort Porto Cervo und errichtete dort mehrere Luxushotels, die sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügen. Seit jeher reisen jedes Jahr zahlreiche Prominente zur Costa Smeralda, um dort für einige Zeit zu entspannen. Insbesondere der Hafen, an dem unzählige Yachten anlegen, ist stets einen Besuch wert. Auch die Kirche Stella Maris sollten Sie nicht auslassen: Betrachten Sie unbedingt die einzigartige Fassade und genießen Sie den Blick auf das Meer, der sich Ihnen von dort aus bietet.

6. Alghero

Möchten Sie eine andere Seite Sardiniens kennenlernen, reisen Sie am besten nach Alghero. In der Hafenstadt sprechen die meisten Einwohner außer Italienisch auch Sardisch mit katalanischem Dialekt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Alghero im Jahr 1354 von Katalanen eingenommen wurde. In der Stadt können Sie zahlreiche Gebäude in mittelalterlichem Baustil bestaunen und durch die engen Gassen schlendern, in denen sich ein Laden an den nächsten reiht. Bei der Stadtbesichtigung sollten Sie in den Souvenirshops unbedingt einen Blick auf den wunderschönen Korallenschmuck werfen, für den die Stadt bekannt ist. Auch ein Restaurantbesuch darf in Alghero nicht fehlen, schließlich ist die Stadt vor allem für exquisite Fisch- und Meeresfrüchtegerichte bekannt.
Daneben sind die Kathedrale Santa Maria, die Kirche Chiesa di San Michele und der Torre di Porta Terra sehenswert.
Um dem hektischen Treiben zu entgehen, können Sie sich an den Strand von Sant Joan zurückziehen oder im etwa 20 Kilometer entfernten Meeresschutzgebiet Isola Piana (Capo Caccia) tauchen.

7. Su Nuraxi

Su Nuraxi

Der Su Nuraxi ist der am besten erhaltene Nuraghe auf Sardinien. (Quelle: Fotolia)

Wenn Sie sich ausgiebig an einem der zahlreichen Strände auf Sardinien erholt haben, können Sie sich zum Su Nuraxi begeben. Dieser gehört zu den am besten erhaltenen und größten Nuraghe, den Türmen, die von der Bonnara-Kultur auf Sardinien erbaut wurden. Seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörend, gliedern sich die Bauten in mehrere Abschnitte auf: Der Nuraghe mit einer Höhe von 15 Metern bildet das Zentrum, später wurde er um eine Mauer mit Türmen ergänzt. In unmittelbarer Nähe können Sie die Fundamente von über 100 weiteren Bauten bestaunen, die außerhalb der Mauer lagen.

Während der mittlere Nuraghe bereits im zweiten Jahrtausend vor Christi erbaut wurde, folgte die Gründung des umliegenden Dorfes erst etwa 800 Jahre später.
Der Su Nuraxi befindet sich im Westen Sardiniens nahe der Stadt Barumini und kann zu jeder Tageszeit besichtigt werden.

8. Costa Verde

Der Küstenabschnitt Costa Verde wird im Norden vom Capo Frasca und im Süden vom Capo Pecora begrenzt. Bei einem Besuch der Costa Verde können Sie die unterschiedlichsten Landschaften entdecken: Von wunderschönen Stränden über felsige Buchten bis hin zu weißen Dünenlandschaften ist dort alles zu finden, was das Naturliebhaber-Herz begehrt. Die schönsten Strände sind mitunter Pistis, Marina di Arbus und Portixeddu. Bei allen finden Sie feinen Sand und kristallklares Wasser vor, was garantiert für Karibik-Feeling sorgt und zu Aktivitäten wie Tauchen, Boot- oder Jetski-Fahren einlädt.
Die Dünenregionen können Sie hingegen vor allem rund um Piscinas und Ingurtosu bestaunen. An letzterem Ort finden Sie die höchsten Sanderhebungen ganz Europas und können darüber hinaus eine der ehemaligen Minen auf Sardinien besichtigen. Auch Montevecchio ist nicht nur ein erstklassiger Urlaubsort, sondern auch eine ehemalige Bergbauregion. Besichtigen Sie die Minen und lassen Sie sich im Bergbaumuseum mit interessanten Informationen rund um das Leben des Bergwerkbesitzers versorgen.

9. Olbia

Wenn Sie sich für eine Reise nach Sardinien entscheiden, wird die Stadt Olbia eventuell der erste Ort sein, den Sie auf der Insel erkunden. Schließlich befinden sich dort ein Flughafen und zwei Fährhäfen. Die Stadt glänzt insbesondere durch ihre Vielschichtigkeit: Sie gilt seit Jahrhunderten als wichtiger Ort für den Warenverkehr und bietet atemberaubende Strände und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. So können Sie beispielsweise die Shopping-Meile Corso Umberto entlangschlendern, auf der Sie von Urlaubssouvenirs bis hin zu teuren Designerstücken alles finden, was das Herz begehrt. Wenn Sie hingegen einen Tag lang einfach nur entspannen möchten, sollten Sie den Strand Porto Istana aufsuchen. Feiner Sand und glasklares Wasser laden zum Verweilen ein und sorgen für absolute Entspannung. Übrigens: Der Strand eignet sich besonders gut für Kinder, schließlich können Sie weit ins Meer hineinlaufen, ehe das Wasser zu tief wird. Darüber hinaus gelangen Sie von Porto Istana aus in kurzer Zeit zu anderen Badeorten – Abwechslung ist dadurch garantiert!
Um eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen, sollten Sie unbedingt die Kathedrale San Simplicio besichtigen. Diese wurde nach dem ältesten Bischof der Insel benannt und erinnert aufgrund des Baustiles an die römische Vergangenheit Sardiniens.

10. Costa Rei

Ein weiterer Küstenabschnitt Sardiniens ist die Costa Rei. Dieses Gebiet ist neben den wunderschönen Stränden für die ausgeprägte Flora und Fauna bekannt. So bieten beispielsweise zahlreiche Binnenseen ein Reservat für seltene Vogelarten. Pflanzen wie Frühlings-Krokusse, Zistrosen-Schmarotzer oder Alpenveilchen sorgen dabei für die in bunte Farben gehüllte Landschaft, die Sie auf Sardinien vorfinden.

Costa Rei

Kristallklares Wasser und feiner Sand – das erwartet Sie an der Costa Rei. (Quelle: Fotolia)

Vor allem ist die Costa Rei jedoch die erste Anlaufstelle für einen entspannten Tag am Meer: Strandabschnitte wie Scoglio di Peppino und Sa Perda Niedda sind besonders beliebte Badeorte, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Im Süden wird die Costa Rei von Sant Elmo begrenzt, einem kleinen Dorf, in welchem Sie gerade einmal drei Häusergruppen, eine Pizzeria und einen Supermarkt vorfinden. Dennoch ist auch dieser Ort einen Besuch wert, schließlich können Sie sich dort voll und ganz der Natur widmen und werden nicht von Straßenlärm oder ähnlichem gestört. Außerdem sind auch der nächstgrößere Ort Villasimius, einige Restaurants, Bootsverleihe und Tauchschulen in nur wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen.

Noch zwei Abschlusstipps: Neben den zahlreichen Luxushotels finden Sie auf Sardinien auch preiswerte Unterkünfte. Vor allem Ferienwohnungen, die im sardischen Stil erbaut sind, werden vielfach vermietet und bieten sich insbesondere für Familien und größere Gruppen an. Außerdem empfiehlt es sich, in der Vor- oder Nachsaison nach Sardinien zu reisen. Zu dieser Zeit sind die Strände verhältnismäßig leer und die Temperaturen angenehm.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nichts wie los: Entdecken Sie die Schönheit der Insel!

Die 10 besten Wanderrouten der Welt

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Das Wandern erfährt in den letzten Jahren eine Wandlung: Schon längst ist es keine Sportart mehr für ausschließlich ältere Menschen, sondern auch immer mehr Jüngere können sich für Natur und Landschaft begeistern. Wir zeigen Ihnen die besten Wanderrouten weltweit.

1. Camino Francés, Spanien

Jakobsweg

Wandern auf dem Jakobsweg heißt manchmal auch zu sich selbst zu finden
(Quelle: fotolia.com)

Als Jakobsweg bezeichnet man eine ganze Reihe von Pilgerwegen, die das Grab des Apostels Jakobus zum Ziel haben. Doch der bekannteste ist wohl der Camino Francés in Spanien. Beginnend in den Pyrenäenpässen führt die Wanderroute fast 800 Kilometer quer durch Nordspanien und endet in Santiago de Compostela. Der Camino Francés gehört zum UNESCO-Welterbe und zieht seit über tausend Jahren neben Pilgern auch Wanderer und Abenteuerlustige an. Entlang der Wanderroute befinden sich unzählige Kirchen und Gedenkstätten, daher gilt sie als der Weg mit der höchsten Dichte an Kulturschätzen weltweit.
Wer eine Wanderung auf dem Camino Francés anstrebt, sollte dafür mindestens einen Monat Zeit einplanen. Dabei ist der Weg keinesfalls eine einsame Pilgerstrecke, interessante Städte und eine vielfältige Landschaft aus Wüsten, Bergen und Weinanbaugebieten machen die Wanderung auf dem Camino Francés zu einem einmaligen Erlebnis. Die meisten Pilger beginnen ihre Reise am Flughafen von Biarritz, von dort aus geht es mit dem Zug zu einem der beiden Startpunkte Somport oder Roncesvalles. Wichtig ist, dass Sie sich zunächst als Wanderer registrieren lassen, denn nur so erhalten Sie den Pilgerpass: Dieser ermöglicht Ihnen Übernachtungen in Herbergen und bietet Platz für Stempel, die Sie an den einzelnen Etappen erhalten. Außerdem bekommen Sie zusätzlich eine Jakobsmuschel als Erkennungszeichen.
Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Camino Francés gibt es viele, zumeist haben Sie die Wahl zwischen Pilgerherbergen (mindestens 10-Bett-Zimmer), Pensionen und Hotels. Dennoch kann es sein, dass alle Rasthäuser überfüllt sind, dann bietet sich nur noch das Übernachten im Freien an. Deswegen sollten Sie neben der Wanderausrüstung auch eine Isomatte und einen Schlafsack mitnehmen. Einmal unterwegs, sollten Sie möglichst früh morgens die Wanderung zu den einzelnen Etappenzielen beginnen, vor allem im Sommer sind Wanderer ansonsten Temperaturen bis zu 40°C ausgesetzt. Der Camino Francés ist ein anspruchsvoller Wanderweg und nur mit der richtigen Ausrüstung zu bewältigen. Dennoch ist es eine Reise voller Inspiration und Erlebnisse, die manch einen schon zu sich selbst finden lies.

Beste Reisezeit: März bis Juni, August bis Oktober

Mysterious city - Machu Picchu

Einzigartiger Blick auf Machu Picchu, die verborgene Stadt
(Quelle: fotolia.com)

2. Inka-Trail, Peru

Einmal die verborgene Stadt Machu Picchu sehen und auf den Spuren der Inkas wandern – das wird wohl für viele Menschen ein Traum bleiben. Denn die viertägige Wanderung auf dem Inka-Trail erfordert körperliche Fitness und ist nicht für jeden zu bewältigen. Auf insgesamt 55 Kilometern müssen auf der populärsten Trekkingtour Südamerikas bis zu 1600 Meter Höhenunterschiede überwunden werden. Entlang an Ruinen und über alte Handelswege der Inkas mitten durch die Anden werden Sie Dinge sehen, die wenige Menschen zuvor sahen. Und wenn am Ende das Ziel Machu Picchu vor Ihnen liegt, sind alle Anstrengungen und Strapazen der Wanderung vergessen.
Aufgrund des Naturschutzes wird nur eine bestimmte Anzahl an Reisenden auf einmal für den Trail zugelassen. Da eine große Nachfrage an geführten Wanderungen besteht, sollten Sie den Trip mehrere Monate im Voraus buchen. Die Kosten betragen hierbei für vier Tage etwa 600 Euro. In Gruppen von maximal 15 Reisenden, einem Koch, einem Reiseführer und mehreren Gepäckträgern für Zelte und Kochutensilien geht es von Cusco bergauf in die Anden. Der höchste Pass ist der Huarmi Wañusca auf einer Höhe von 4200 Metern, weswegen körperliche Fitness und die Beschränkung des Gepäcks auf fünf Kilogramm unbedingt notwendig sind. Interessierte sollten jedoch auch bedenken, dass sie sich in der freien Natur befinden, es unterwegs somit keinerlei Elektrizität oder Sanitäranlagen gibt. Auch mit starken Klimaschwankungen muss gerechnet werden: Während die Temperaturen tagsüber auf bis zu 40°C steigen können, ist es nachts sehr kalt. Trotz der Strapazen und Anstrengungen wird diese Wanderung ein unvergessliches Erlebnis sein, beeindruckende Aussichten und ein unbeschreibliches Hochgefühl inklusive, wenn Machu Picchu erreicht ist.

Beste Reisezeit: Anfang Mai bis Mitte Oktober

 Nevis in the Scottish Highlands.

Die schottischen Highlands bieten unbeschreibliche Naturschauspiele
(Quelle: fotolia.com)

3. West Highland Way, Schottland

Einer der beliebtesten Wanderwege in Großbritannien ist der West Highland Way in Schottland. Ausgehend vom Örtchen Milngavie in der Nähe der Metropole Glasgow bis nach Fort William, führt der Weg 155 Kilometer durch die Low- und Highlands und vorbei am Loch Lomond, dem größten Süßwassersee Schottlands. Die Wanderroute erstreckt sich über viele alte Verkehrswege und lässt sich in acht Tagestouren aufteilen, die sehr gut ausgeschildert sind und auch von Anfängern bewältigt werden können. Zudem lassen sich viele Etappenziele auch mit dem Bus erreichen, Gepäck kann mithilfe eines Transferservices vorausgeschickt werden. Entlang des West Highland Ways gibt es zahlreiche Unterkünfte, wie beispielsweise Campingplätze, B&Bs und Hotels. Wanderer sollten allerdings bedenken, dass das Campen außerhalb der vorgesehenen Plätze verboten ist. Auf dem West Highland Way präsentiert sich die schottische Natur vor vielen unterschiedlichen Seiten: Moore, Berge, wilde Wälder und Lochs – Sie werden alle möglichen Landschaften und geologischen Formationen zu sehen bekommen. Wer jedoch Pech hat, wird auch mit dem typischen Wetter Schottlands in Kontakt kommen. Ob Sommer oder Winter – Regen kann Sie hier jederzeit treffen. Wem am Ende der Wanderung noch Kraft bleibt, kann den Ben Nevis besteigen, den höchsten Berg Schottlands. Von dort aus bietet sich Ihnen – gutes Wetter vorausgesetzt – ein unbeschreiblicher Blick auf die enorme landschaftliche Vielfalt Schottlands.

Beste Reisezeit: Zu jeder Jahreszeit empfohlen, Camper sollten allerdings den Sommer bevorzugen.

4. Garden Route, Südafrika

Die Garden Route ist nicht im eigentlichen Sinne eine Wanderroute, sondern vielmehr ein einmaliges Naturparadies, das sich über 700 Kilometer entlang des indischen Ozeans bis an die Halbwürste Karoo erstreckt. Die Region reicht hierbei von Mossel Bay fast bis nach Port Elizabeth entlang der Nationalstraße N2. Wenn Sie auf der Garden Route wandern möchten, bieten sich Ihnen unzählige Möglichkeiten, Ihre Route in Bezug auf Länge und Abschnitte selbst zusammenzustellen. Unterschiedliche Variationen, Verzweigungen und Abkürzungen machen jede Wanderung zu etwas Besonderem. Sie können sowohl auf geführten Touren als auch auf eigene Faust Südafrika erkunden. Obwohl die eigentliche Garden Route auf 300 Kilometer beschränkt ist, verknüpfen viele Wanderer die Strecke mit einem Abstecher nach Kapstadt oder Port Elizabeth. Die Wanderung entlang der Garden Route ist ein absolutes Highlight bei einem Südafrika-Aufenthalt und Sie sollten dafür mindestens eine Woche einplanen. Eine Palette verschiedenster Landschaftsformationen prägt das Bild der Gegend: Von rauer Festküste über grüne Wiesen und spärliche Steppen, bis hin zu wunderschönen Badeplätzen bieten sich Ihnen tolle Natureindrücke. An manchen Stellen können Sie sogar Wale, Delfine und Pinguine beobachten. Für Wanderer bietet sich eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten – ob einfache Camps oder Luxushotels, für jeden Geldbeutel findet sich die passende Unterkunft. Die Garden Route ist eine spannende und informative Strecke entlang der Küste Südafrikas. Nicht umsonst trägt sie diesen Namen: Frühe Siedler kamen sich in der Region vor wie im Garten Eden.

Beste Reisezeit: Dezember bis März

Bergpanorama

Wandern in den Alpen bietet unvergessliche Bergpanoramen
(Quelle: fotolia.com)

5. Durchquerung der Dolomiten

Die Dolomiten sind eine Gebirgskette der Alpen, die sich über die Regionen Venetien, Trentino und Südtirol erstreckt. Sie gelten als eines der schönsten Gebiete in den Alpen und bieten sich aufgrund ihrer Schönheit und Einzigartigkeit gut für Wanderungen an. Die Südtiroler Gipfel im Abendlicht, unzählige Gewässer und grüne Wälder üben seit jeher eine Faszination auf Reisende aus. Die Wanderwege führen durch unberührte Natur sowie gigantische Schluchten und bietet unvergessliche Ausblicke auf Berge und Gletscher. Wer an eine Überquerung der Dolomiten denkt, sollte je nach Route fünf bis sieben Tage einplanen. Geführte Touren mit Gepäcktransport und Übernachtungen in Berghütten sind über diverse Anbieter buchbar. Doch auch ohne Reiseführung ist eine Durchquerung der Dolomiten möglich: Viele Berghütten und gut markierte, gepflegte Wege machen die Betreuung durch einen autorisierten Bergführer nicht unbedingt notwendig.
Da die Strecken jedoch teilweise sehr anspruchsvoll sind und Aufstiege von bis zu 3200 Metern vor Ihnen liegen, ist eine Durchquerung eher für geübte Wanderer geeignet. Auf den engen und schmalen Wegen sind nicht nur gute Wanderschuhe, sondern auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit Voraussetzung. Das Wandern in den Dolomiten ist zudem auch im Winter möglich, dann sollten Sie jedoch entsprechend mit Skiern und Schneeschuhen ausgestattet sein. Wer die Ursprünglichkeit und die Einsamkeit der Berge entdecken möchte, sollte unbedingt einmal zu einer Wanderung in den Dolomiten aufbrechen. Die abwechslungsreichen Touren durch eindrucksvolle Bergformationen werden Ihnen unvergesslich bleiben.

Beste Reisezeit: Ganzjährig

6. „Weg der heißen Quellen“, Island

Laugavegur, aufgrund der sehenswerten Geysire auch „Weg der heißen Quellen“ genannt, ist ein bekannter Trekkingpfad auf Island. Die Gesamtlänge des Wanderwegs beträgt 54 Kilometer, wobei die höchste Erhebung auf 1050 Metern liegt, und verbindet zwei bedeutende Naturschutzgebiete Islands. Der Laugavegur führt von Landmannalaugar bis nach Þórsmörk, von Reykjavik aus sind sowohl Start- als auch Endpunkt gut mit dem Bus erreichbar. Wanderer sollten für die Strecke mindestens vier Tage einplanen. Soll zusätzlich der Pass Fimmvörðuháls bestiegen werden, bietet es sich an, einen zusätzlichen Tag mit einzuberechnen. Im Abstand von Tagesstrecken liegen auf dem gut ausgeschilderten Weg Hütten, die jedoch im Sommer meistens ausgebucht sind. An den Herbergen befinden sich jedoch Campingplätze, die meist mit Sanitäranlagen ausgestattet sind. Reisende müssen bedenken, dass aus Gründen des Naturschutzes das Campen nur an diesen Stellen erlaubt ist. Auch das Verlassen des Weges ist verboten. Zudem gibt es unterwegs keinerlei Möglichkeiten an Nahrungsmittel zu gelangen, decken Sie sich deswegen vor der Wanderung mit ausreichender Verpflegung ein. Die Anforderung und Schwierigkeit des Laugavegur hängt stark vom Wetter ab: Der Weg bietet nur wenig Schutz vor Wind und Regen und ist bei schlechten Wetterverhältnissen nur für geübte Wanderer geeignet. Zudem sind beim Begehen des Wanderweges eine gute Kondition und Kraft für das Tragen des Gepäcks von Nöten. Doch wer die Strapazen des Wegs der heißen Quellen auf sich nimmt, dem zeigt sich eine Landschaft, die mit ihren Farben und Formen einzigartig auf der Welt ist. Typische Naturschauspiele Islands wie Geysire, Berge in nahezu allen Farben des Regenbogens und Wasserfälle sind nur einige Highlights der großartigen Vulkan- und Gletscherlandschaft, die sich vor den Wanderern erstreckt.

Beste Reisezeit: Der Laugavegur ist nur eine kurze Zeit des Jahres begehbar: Je nach Wetter beginnt die Saison Ende Juni und dauert bis Anfang September.

Darjeeling-Plantagen

Unvergessliche Blicke auf Darjeelings Teeplantagen
(Quelle: fotolia.com)

7. Darjeeling-Tee-Route, Indien

Wer einmal Indien besucht, sollte seine Reise auf jeden Fall mit einer Wanderung auf der Darjeeling-Tee-Route verbinden. Der Weg führt entlang weitläufiger Teeplantagen und historischer Handelsrouten und ist direkt am Fuß des Himalayas gelegen. Auch hier bieten sich Ihnen – je nach Zeitplan – mehrere Routen an: Die Tour durch das Vorgebirge des Himalayas kann individuell gestaltet werden, wobei die Begleitung durch einen Reiseführer sinnvoll ist. Eine beliebte Strecke führt von dem 2.200 Meter hoch gelegenen Städtchen Darjeeling bis nach Sandakphu und dauert etwa vier Tage. Für das Begehen der Darjeeling-Tee-Route sind Trekkinggenehmigungen erforderlich, die Sie so früh wie möglich beantragen sollten. Zudem müssen Wanderer über eine gute Kondition und Trittsicherheit verfügen, da sich überall steile Grashänge und rutschige Steinwege befinden. Von Darjeeling aus führt der Weg entlang an türkisfarbenen Bergseen und klaren Gebirgsflüssen, die ein unglaubliches Naturschauspiel bieten. Reisende berichten zudem von den atemberaubenden Farben der Gegend: Schneebedeckte Gipfel stehen im direkten Kontrast zu den grünen Teefeldern entlang der Strecke. Auch der Besuch von abgelegenen buddhistischen Klöstern lässt sich mit der Wanderung verbinden. Doch das absolute Highlight der Tour ist wohl an klaren Tagen die Sicht auf den Mount Everest, der sich majestätisch über die Landschaft erhebt.

Beste Reisezeit: April, Mai, Oktober und November. Während dieser Zeit ist zwar die Wahrscheinlichkeit von Regenschauern recht hoch, dafür bieten die blühenden Blumen einen unvergesslichen Anblick.

Grand Canyon

Gigantisches Naturschauspiel: Der Grand Canyon
(Quelle: iStockphoto.com)

8. Grand Canyon Wanderung, USA

Der Grand Canyon zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der USA. Erst wer hier gewandert ist, kann die gesamten Ausmaße der Schlucht begreifen. Für mehrtägige Wanderungen durch den Grand Canyon werden Genehmigungen benötigt, diese können im Voraus gegen eine geringe Gebühr beantragt werden. Ob Sie nun den gesamten Canyon durchwandern oder nur einen Teilabschnitt durchqueren, sollte vor allem anhand Ihrer Kondition entschieden werden. Viele Wanderer unterschätzen die Anstrengungen und Strapazen, so kann beispielsweise die Temperatur im Canyon auf über 40°C ansteigen. Gutes Schuhwerk und Sonnenschutz sind deswegen Voraussetzung bei einer Grand Canyon Wanderung. Eine beliebte Route ist der Bright Angel Trail: Auf dem 15 Kilometer langen Weg befinden sich neben Wasserstellen und Toiletten auch Notruftelefone und Stationen mit medizinischer Notfallausrüstung. Auch bieten sich zwischendurch mehrere Möglichkeiten für eine schattige Rast. Der Höhepunkt einer Wanderung ist das Plateau Point: Der Aussichtspunkt bietet einen gigantischen Blick auf den Canyon sowie den Colorado River und lässt einem die ganze Dimension erkennen.

Reste Reisezeit: Ganzjährig

Capernaum - greek orthodox church "The twelve apostles"

Der See Genezareth liegt in Sichtweite
(Quelle: fotolia.com)

9. Jesus Trail, Israel

Der Jesus Trail ist ein 65 Kilometer langer Pilgerweg durch Galiläa und verbindet wichtige Stationen aus dem Leben Jesu. Erst vor wenigen Jahren von zwei Wanderfreunden begründet, hat er sich heute zum beliebten Highlight jeder Israel-Reise entwickelt. Die Wanderung auf dem Jesus Trail beträgt vier Tage und beginnt in Nazareth an der Verkündigungskirche, wo Maria laut biblischer Überlieferung von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Die Strecke endet in Karfernaum am See Genezareth. Der Weg verbindet jüdische und christliche Geschichte und ist somit nicht nur für Pilger, sondern auch für geschichts- und kulturinteressierte Touristen geeignet. Durch seine geringen Anforderungen und die ausgezeichneten Markierungen ist der Jesus Trail auch für Anfänger begehbar. Einfache familiäre Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich nur in den Dörfern der Etappenziele, jedoch ist auch Campen entlang des Wegs erlaubt. Achten Sie darauf, keinerlei Müll zu hinterlassen. Die zuständigen Behörden haben immer wieder mit Verschmutzungen zu kämpfen.

Beste Reisezeit: Frühjahr oder Herbst

10. Bärenrunde, Finnland

Auch Finnland bietet Besuchern eine spannende Wanderroute: Die etwa 70 Kilometer lange Bärenrunde im Norden von Finnland verläuft größtenteils durch den Oulanka-Nationalpark und beeindruckt durch unzählige Sehenswürdigkeiten wie Schluchten, Stromschnellen und malerische Landschaften. Je nach Jahreszeit werden unterschiedlich viele Tage für die Wanderung benötigt: Im Sommer sollten Sie vier bis sechs Tage einplanen, im Winter jedoch deutlich mehr. Entlang der Bärenrunde befinden sich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten wie Hütten, Laavus (einfache, offene Unterstände) und markierte Zeltplätze, an denen auch Feuerholz zur Verfügung steht. Wer im Winter zelten möchte, sollte jedoch bedenken, dass die Temperaturen nachts auf bis zu -40°C fallen können. Im Sommer hingegen ist der Wanderweg gut besucht, sodass es sein kann, dass Sie keinen Platz mehr in einer Hütte bekommen werden. Die Bärenrunde verfügt über unterschiedlich lange Routen und hat verschiedene Start- und Zielpunkte. Entlang des Weges befinden sich vereinzelt auch Einkaufsmöglichkeiten, wo Vorräte aufgefüllt werden können. Die Kombination aus Einsamkeit und Ursprünglichkeit wird jeden Wanderer in seinen Bann ziehen, die atemberaubende Flusslandschaft und die abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt sind faszinierend. Und wer weiß, vielleicht sehen Sie sogar das Tier, das namensgebend für die Route ist.

Beste Reisezeit: Ganzjährig

Quelle Titelbild: fotolia.com

Miriam Gebbing

Die Top Ten Sehenswürdigkeiten in Andalusien

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Wenn Sie idyllische Landschaften und kulturell interessante Orte abseits vom Massentourismus erleben wollen, ist Andalusien die richtige Wahl: Die südlichste Region Spaniens begeistert sowohl durch mediterrane Ursprünglichkeit und weitläufige Strände als auch durch die maurisch geprägte Architektur. Was Sie bei einer Reise nach Andalusien auf keinen Fall verpassen sollten, zeigen wir Ihnen in unserer neusten Top-Ten.

1. Die „Alhambra“ in Granada

Die Alhambra ist sehr gut erhalten.

Die Alhambra ist mehr als nur eine Burganlage (Quelle: Fotolia)

An den östlichen Ausläufern der Provinzhauptstadt Granada erhebt sich die Alhambra auf dem „Sabikah“-Hügel über die Metropole. Gebaut wurde die vollständig erhaltene Burgenanlage bereits im 12. Jahrhundert. Der ursprünglich arabische Name bedeutet „roter Palast“ und leitet sich von der rötlichen Färbung der Mauern ab. Dabei ist die Alhambra weit mehr als nur eine Burg – der weitläufige Komplex vereint Wehranlagen, Paläste und Gärten, die zum Erkunden einladen. Allgegenwärtig ist die kunstvolle maurische Architektur, die Sie beispielsweise im Myrtenhof bewundern können: Neben eindrucksvollen Torbögen und Säulengängen ist auch das kunstvoll angelegte Wasserbecken im Zentrum Nachweis der hochentwickelten Kultur der Mauren. Sehr sehenswert ist auch der Stalaktitensaal im Löwenpalast, der ursprünglich von einem Gesteinsgewölbe überdacht wurde. Die Alhambra wurde 1984 durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

2. Der „Doñana“-Nationalpark

Am atlantischen Küstenabschnitt „Costa de la Luz“, unweit von Sevilla, befindet sich der Doñana-Nationalpark. Das Gebiet erstreckt sich auf 50 000 Hektar und begeistert mit seiner idyllischen Dünenlandschaft. Ruhige Pinienwälder und vor allem die Feuchtgebiete, die dicht von Pflanzen bewachsen sind (sogenannte „Marismas“), machen den Besuch zu einem einmaligen Naturerlebnis. Zudem ist der Park Heimat vieler verschiedener Tierarten wie Vögel, Reptilien und Amphibien. Das Gebiet eignet sich hervorragend für ausgedehnte Spaziergänge, allerdings sollten Sie beachten, dass diese nur in Begleitung eines Wildhüters möglich sind.

3. Die „Real Maestranza“-Stierkampfarena in Sevilla

Im Westen Sevillas befindet sich die Real Maestranza-Stierkampfarena, die im 18. Jahrhundert erbaut worden ist und 14 000 Besuchern Platz bietet. Damit ist das Bauwerk das größte seiner Art in Andalusien. Neben der barocken Fassade in Weiß- und Ockertönen zeichnet sich der historische Bau durch seine Marmorsäulen und die ovale Grundform aus. Neben der Arena und der Kapelle, in der die Toreros vor den Kämpfen für Beistand beten, gibt es außerdem ein Museum, in dem Sie viel Wissenswertes über die Geschichte des Stierkampfs in Spanien erfahren können. In der Zeit von April bis September werden in der Arena noch immer Stierkämpfe veranstaltet, begonnen wird die Saison alljährlich mit dem Frühlingsfest „Feria de Abril“.

4. Die „Sierra Nevada“

Von der Sierra Nevada aus können Sie tolle Aussichten genießen

In der Sierra Nevada können Sie unglaubliche Aussichten genießen (Quelle: Fotolia)

Südwestlich von Granada erhebt sich das Gebirgsmassiv der Sierra Nevada mehrere tausend Meter über den Meeresspiegel: Mit 3482 Metern ist der Mulhacén-Gipfel der höchste Punkt auf der Iberischen Halbinsel. Die kalten Anhöhen des Gebirgszuges sind beinahe das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt und ein beliebter Ausflugsort für Wintersportler. Trotz der Kargheit der Region sind hier viele, zum Teil einzigartige Pflanzenarten beheimatet: Einige dieser sogenannten „Endemiten“ (beispielsweise der Hauswurz) sind Relikte aus der Eiszeit. Zudem sind in den Hochlagen vereinzelte Seen zu finden, die ebenfalls auf die Eiszeit zurückzuführen sind.

Im südlichen Teil der Sierra Nevada, der „Alpujarra“, können Sie auf Wandertouren neben der beeindruckenden Gebirgslandschaft auch Dörfer erkunden, denen man ihren maurischen Ursprung anhand der erhaltenen Architektur noch immer ansehen kann. Auch die an den Berghängen angelegten Terrassen für den Anbau von Früchten wie Orangen oder Maulbeeren bieten einen tollen Anblick.

5. Die „La Mezquita“-Kathedrale in Córdoba

Mitten im Zentrum der drittgrößten Stadt Andalusiens Córdoba steht die Kathedrale La Mezquita. Ursprünglich bereits im achten Jahrhundert durch die Mauren als Moschee erbaut, wurde sie nach der Reconquista 1523 zur römisch-katholischen Kathedrale umfunktioniert. Heute zählt das Bauwerk zu den größten Sakralbauten der Welt.

Besonders interessant ist die Besichtigung der Anlage wegen der verschiedenen Baustile, die durch die ständigen Erweiterungen miteinander kombiniert wurden: Es finden sich sowohl abendländische als auch arabische Stilelemente. Im Betsaal können Sie die insgesamt 856 Säulenbögen bewundern, die überwiegend aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit bestehen. Atemberaubend sind außerdem die kunstvoll verzierte Kuppel über dem Hochaltar und die Orgel, um welche das Gotteshaus im Jahr 1702 ergänzt wurde. Regelmäßige Führungen und ein Audioguide bieten Besuchern interessante Informationen zur Bedeutung und der Geschichte der Kathedrale.

6. Die „Puente Nuevo“-Brücke in Ronda

Weit im Süden der Provinz Málaga, etwa 130 Kilometer entfernt von der gleichnamigen Metropole, liegt die Kleinstadt Ronda. Die Altstadt befindet sich auf einem Felsplateau und wird vollständig von steil abfallenden Hängen umschlossen. Ronda ist vor allem für die Geschichte des Stierkampfes von Bedeutung: Im 18. und 19. Jahrhundert wurde hier der Regelkatalog für die Kämpfe entworfen, der noch heute Gültigkeit hat.

Neben den historischen und gut erhaltenen Bauwerken der Altstadt und der Stierkampfarena ist vor allem die „Puente Nuevo“ („Neue Brücke“) einen Besuch wert. Das imposante Bauwerk überspannt die etwa 120 Meter tiefe Schlucht „El Tajo“, auf deren Grund der „Guadalevin“ fließt. Neben dem Hauptbogen in der Mitte, der auf zwei massiven Granitpfeilern ruht, sind zu den Enden der Brücke hin zwei weitere, kleinere Bögen eingelassen. Erst nach über 50 Jahren Bauzeit wurde sie im Jahr 1802 letztendlich fertiggestellt. Wer möchte, kann über einen steilen Pfad bis auf den Grund der Schlucht hinabsteigen, um den einmaligen Anblick des Bauwerks aus einer anderen Perspektive zu erleben.

7. Der „Playa de Bolonia“-Strand und die „Baelo Claudia“-Ruinen in Tarifa

Wenn Sie sich in Andalusien am Strand von anstrengenden Städtetouren erholen möchten, ist der Playa de Bolonia in Tarifa eine gute Wahl. Der weitläufige Sandstrand bietet ein wundervolles und unverbautes Panorama, sanfte Dünen und klares Wasser prägen das idyllische Bild.

Bemerkenswert sind auch die Ruinen der römischen Stadt „Baelo Claudia“, die Sie in unmittelbarer Nähe besichtigen können. Gegründet wurde die Stadt etwa im zweiten Jahrhundert vor Christus und galt zu dieser Zeit als wichtigster Hafen der Region. Haupteinnahmequelle der vornehmlich wohlhabenden Bevölkerung war die Fischerei und damit verbundene Gewerbezweige. Außer der Stadtmauer können Sie unter anderem die Ruinen verschiedener Tempel, der Kurie und des Gerichtsgebäudes betrachten.

8. Die Megalithgräber in Antequera

Etwa 50 Kilometer von Málaga entfernt befindet sich die Stadt Antequera. Am nördlichen Rand des Ortes befinden sich eindrucksvolle Megalithgräber, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Die Grabanlagen gehen auf das vierte Jahrtausend vor Christus zurück und bestehen aus Steinkonstruktionen, über die nach ihrer Errichtung Erde verteilt wurde: So entstanden bis zu vier Meter hohe Gänge, die jeweils mit der eigentlichen Grabkammer verbunden sind. Die Gräber sind ein eindrucksvoller Beweis früher heidnischer Bestattungsriten. Bei der Entdeckung der Anlage fanden Forscher Knochen, die auf insgesamt etwa hundert Personen schließen lassen, die dort bestattet wurden. Die Gänge und Kammern sind sehr gut erhalten und können kostenlos besichtigt werden.

9. Der „Plaza de España“ in Sevilla

Den Platz durchzieht ein Kanal

Mitten in Sevilla ist dieser beeindruckende Platz zu finden (Quelle: Fotolia)

Mitten im Herzen Sevillas bietet sich Besuchern mit dem Plaza de España ein ganz besonderer Anblick: Auf einer Fläche mit einem Durchmesser von 200 Metern erstreckt sich der halbkreisförmige Platz, der von einem weitläufigen Gebäudekomplex und dem angrenzenden Maria-Luise-Park umschlossen wird. Das Zentrum der Anlage wird von einem Kanal umgeben, der mittels einer der vier Brücken überquert werden kann.

Interessant ist die symbolische Bedeutung des Bauwerks: Die Öffnung des Platzes hin zum Parkgelände, hinter dem der „Guadalquivir“ fließt, spiegelt den Seeweg in die Neue Welt wider. Die Halbkreisform wird als Vereinigungssymbol der spanischen Kolonien unter der Krone verstanden, die vier Brücken stehen für die historischen Königreiche Andalusiens: Sevilla, Córdoba, Granada und Jaén. Der Plaza de España ist ein idealer Ort, um eine Weile auszuruhen und für die restliche Erkundung der Stadt Kraft zu tanken. Das in den angrenzenden Gebäuden untergebrachte Militärmuseum Sevillas ist ebenfalls einen Besuch wert.

10. Die Höhlen von Nerja

An der Südküste in unmittelbarer Nähe zu Málaga befindet sich die Kleinstadt Nerja: Neben einem schönen Strand laden hier in etwa fünf Kilometer Entfernung eindrucksvolle Höhlen zur Besichtigung ein, die erst 1959 entdeckt wurden.

Die Gesamtfläche der Gänge und Gewölbe von insgesamt 4283 Metern ist für Touristen nur zu einem Drittel begehbar, eine der Höhlen ist komplett gesperrt. Dem Besucher bieten sich eindrucksvolle Stalaktiten- und Stalagmitenformationen, die stimmungsvoll ausgeleuchtet werden. Außer den Gesteinsbildungen können Sie Wandmalereien begutachten, die auf die erste Periode des Paläolithikums datiert werden. Unter anderem zeigen sie Tier- und Menschendarstellungen.

Auch wenn Sie während Ihres Aufenthaltes vielleicht nicht alle dieser Sehenswürdigkeiten erleben können, werden Ihnen die übrigen Besuche einen guten Eindruck von der Einmaligkeit dieser spanischen Region vermitteln!

Die 10 schönsten Kreuzfahrten der Welt

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Kreuzfahrtschiff

Freuen Sie sich auf erholsame Tage auf einem Kreuzfahrtschiff. (Quelle: Fotolia)

Der Blick vom Schiffsdeck auf das im Sonnenlicht glitzernde Wasser ist vor allem eines: unvergesslich. Während die Wellen gegen den Schiffsrumpf schlagen, blicken zahlreiche Urlauber erwartungsvoll gen Horizont und freuen sich auf das nächste Reiseziel. Klar, die Rede ist von Kreuzfahrten. Zwar sind Sie beim Erkunden einzigartiger Gegenden mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln flexibler, allerdings erfreuen sich Schiffsreisen nicht grundlos immer größerer Beliebtheit. Da Sie sich lediglich um die Anreise zum Starthafen kümmern müssen, bedeutet eine Kreuzfahrt vor allem eines: Entspannung pur. Lästiger Verkehr und langes Suchen nach den besten Routen gehören der Vergangenheit an. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, für verhältnismäßig wenig Geld mehrere traumhafte Gegenden innerhalb kürzester Zeit zu erkunden. Im Folgenden stellen wir Ihnen die schönsten Kreuzfahrten der Welt vor – freuen Sie sich auf eine Reise voller Abenteuer.

1. Die Mittelmeer-Route: Von Barcelona nach Rom

Sie interessieren sich für die europäische Geschichte und möchten so viele am Mittelmeer liegende Gebiete wie möglich besuchen? Dann ist die Schiffsroute von Barcelona nach Rom genau das Richtige für Sie. Bereits in der Hauptstadt Kataloniens können Sie eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Im Barri Gòtic, dem Viertel mit dem historischen Stadtkern, können Sie eindrucksvolle Architektur bestaunen: So dürfen bei einem Aufenthalt in Barcelona Besuche der Kathedrale Sagrada Familia, des Königsplatzes Plaça del Rei, des Stadtmuseums und des Rathauses nicht fehlen. Um das Treiben der Stadt hautnah mitzuerleben, sollten Sie die Straße La Rambla entlangschlendern. Dort finden Sie farbenprächtige Blumen, zahlreiche Akrobaten und Straßenmusiker, sowie viele Cafés und Restaurants, die zum gemütlichen Verweilen einladen. Von Barcelona aus steuern Sie die Balearischen Inseln an. Die meisten Schiffe legen dabei in Palma, der Hauptstadt Mallorcas, an. Lassen Sie sich nicht abschrecken – der Sitz der autonomen Regierung der Balearen hat schließlich weit mehr als den Ballermann zu bieten. Vor allem die zahlreichen dort befindlichen Kathedralen und Kirchen sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Am bekanntesten ist wohl die Bischofskirche La Seu: Das malerische Gebäude besticht nicht nur durch die atemberaubende Fassade, sondern mindestens in gleich hohem Maße durch den pompösen Innenraum. Sehen Sie sich außerdem unbedingt die Altstadt an: Kleine Gassen und viele Treppen machen einen Spaziergang in der romantischen Umgebung unvergesslich.

Von dort aus geht es weiter nach Tunis, der Hauptstadt Tunesiens. Nehmen Sie die Möglichkeit wahr, eine völlig andere Kultur kennenzulernen und besichtigen Sie während des Aufenthalts in Tunis die alten Paläste Dar Ben Abdallah und Dar El Bey. Beim vorletzten Stopp in Palermo können Sie köstliche sizilianische Spezialitäten probieren und danach frisch gestärkt die reich verzierten Barockpaläste und Kirchen der Stadt bestaunen. Auch Kunstinteressierte kommen bei einem Besuch der zahlreichen Galerien oder der vielen Theateraufführungen voll auf ihre Kosten. Nach erlebnisreichen Tagen endet die Kreuzfahrt in Rom: In der Hauptstadt Italiens haben Sie die Chance zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, die Sie bisher nur auf Fotos gesehen haben: Das Kolosseum, der Petersdom und das Pantheon sind nur einige der Bauten, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.

2. Für Weltenbummler: Von Hamburg nach New York City

Sie möchten hinaus in die weite Welt? Dann können Sie eine Kreuzfahrt vom schönen Hamburg aus nach New York City in Erwägung ziehen. Ehe das Schiff jedoch von der Elbmetropole ablegt, sollten Sie sich die frischen Fischgerichte, den Besuch des Musicals König der Löwen und das eindrucksvolle Miniaturmuseum nicht entgehen lassen. Wie viele Stopps auf der Reise über den Atlantik eingelegt werden, hängt ganz davon ab, welche Reederei Sie gewählt haben. Mit der AIDAluna zum Beispiel legen Sie in Island, Grönland und Kanada an, ehe Sie die nordamerikanische Metropole erreichen.

Mit der Queen Mary 2 hingegen haben Sie nur einen kurzen Aufenthalt in Southampton in England, dem Starthafen der Titanic. Somit ist es ganz Ihnen überlassen, ob Sie die unterschiedlichen Gebiete mit ihren charakteristischen Landschaften sehen, oder aber nach einem nur kurzen Zwischenstopp schnellstmöglich nach New York gelangen möchten. Schließlich bietet auch die urige Stadt Southampton genügend Sehenswürdigkeiten für ein- bis zweitägige Aufenthalte: Insbesondere das Museum of Archaeology und das Maritime Museum mit seiner Titanic-Ausstellung sind einen Besuch wert. Nach mindestens fünf Tagen auf See sehen Sie vom Schiffsdeck aus die atemberaubende Skyline der Millionenstadt New York – ein Moment, den Sie niemals vergessen werden. Geben Sie sich dem Treiben der Metropole hin, bestaunen Sie architektonische Meisterwerke und freuen Sie sich darauf, die amerikanische Lebensart kennenzulernen.

3. Traumhafte Landschaften: Von Amsterdam nach Norwegen

Geirangerfjord

In Norwegen erwarten Sie malerische Szenerien. (Quelle: Fotolia)

Wer keine Lust auf hektisches Städtetreiben hat, ist in den landschaftlich atemberaubenden und ruhigen Gegenden Norwegens gut aufgehoben. Die Kreuzfahrt beginnt in Amsterdam, der Hauptstadt der Niederlande. Auch hier ist es empfehlenswert, bereits einige Tage vor Abfahrt anzureisen, hat die Stadt doch zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten, die es zu besichtigen lohnt. Statten Sie doch einfach einigen der Museen einen Besuch ab, schlendern Sie über die Märkte oder machen Sie einen Spaziergang entlang der für die Stadt charakteristischen Grachten.

Der erste Halt in Norwegen ist die Stadt Hellesylt: Mit nur knapp 700 Einwohnern ist sie der ideale Ort zum Entspannen und Abschalten. Direkt am Meeresarm Sunnylvsfjordes gelegen, erhalten Sie dort einen ersten Eindruck von Norwegens einzigartiger Natur. Unternehmen Sie am besten eine lange Wanderung, so können Sie die schönen Wasserfälle, grünen Wiesen und steilen Berge hautnah erleben. Danach geht es weiter nach Geiranger, einem kleinen Dorf mit etwa 300 Einwohnern, das am gleichnamigen Fjord gelegen ist. Dort können Sie sich auf offene, gastfreundliche Menschen freuen, die garantiert das Gespräch mit Ihnen suchen werden. Darüber hinaus sollten Sie unbedingt die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und den Berg Dalsnibba besteigen. Von dort aus erhalten Sie einen atemberaubenden Blick über das gesamte Dorf und das türkisfarbene Wasser, das von Felsen malerisch umrahmt wird. Nachdem Sie sich ausgiebig entspannt haben, steuern Sie die Stadt Trondheim an, die mit knapp 190.000 Einwohnern nach Oslo und Bergen die drittgrößte Stadt des Landes ist. Die mittelalterliche Kommune lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein, schließlich gelangen Sie zu Fuß am besten zum Kanalhafen und können die kleinen, alten Gassen entlangschlendern. Nach einem kurzen Aufenthalt in Olden befindet sich der letzte Anlegehafen in Bergen, wo Sie das Hanseviertel Bryggen, den Fischmarkt und das Schifffahrtsmuseum keinesfalls verpassen sollten.

4. Von Colón nach Costa Rica

Zugegeben, die Anreise von Deutschland aus nach Colón in Panama gestaltet sich nicht ganz einfach: So haben Sie einen knapp 20-stündigen Flug nach Panama City und eine anschließende Busfahrt ins etwa 60 Kilometer entfernte Colón vor sich. So viel sei jedoch gesagt: Die abwechslungsreichen Landschaften, die Sie auf dieser Strecke entdecken werden, belohnen die Mühen der anstrengenden Anreise. Besichtigen Sie vor dem Ablegen unbedingt die in der Hafenstadt befindliche Kathedrale. Darüber hinaus sollten Sie auf den Shoppingstraßen die Gelegenheit nutzen, zollfrei einzukaufen. Hierfür müssen Sie lediglich Ihren Reisepass vorzeigen und schon können Sie das ein oder andere Andenken billiger erwerben. Von Colón aus geht es dann über den Panamakanal – der künstlich angelegten Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet – zu den Perleninseln. Insgesamt umfassen Sie 332 Quadratkilometer, wobei nicht alle der Inseln bewohnt sind. Dort können Sie tropische Strände und den Regenwald erkunden oder aber die faszinierende Unterwasserwelt beim Schnorcheln entdecken. Das letzte Ziel der Kreuzfahrt ist Costa Rica: Der Staat in Zentralamerika hat viele abwechslungsreiche Gebiete zu bieten: Vulkane, Berge und schöne Städte warten nur darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Neben zahlreichen Landschaftsformen ist Costa Rica vor allem für die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt bekannt. Freuen Sie sich darauf, Tukane, Mantelbrüllaffen oder Faultiere auf den Árbol de Guancaste (Nationalbäume Costa Ricas) in freier Wildbahn zu beobachten.

5. Von Italien über Griechenland in die Türkei

Der Starthafen dieser Kreuzfahrt befindet sich im italienischen Venedig. Unternehmen Sie eine romantische Gondelfahrt durch die berühmten Kanäle der Stadt und genießen Sie im Anschluss in einem Restaurant am Wasser leckere Pasta oder Pizza. Daraufhin können Sie über einer der zahlreichen Brücken den schönsten Kanal der Welt überqueren: Den Canal Grande. An seinen Ufern befinden sich prunkvolle Paläste und Kathedralen – eine Szenerie, die zum Fotografieren einlädt und nicht selten als Kulisse für Filme verwendet wurde. Wenn Sie das italienische Treiben beobachten möchten, gehen Sie am besten zum Markusplatz. Dort können Sie mit Einheimischen in Kontakt treten oder aber die Basilica San Marco besichtigen. Die auffällig verzierten Kuppeln und der atemberaubende Innenraum machen die Kathedrale zu einem der bekanntesten Gotteshäuser weltweit.

Ephesos

In Ephesos können Sie die Überreste des Tempels der Artemis bestaunen. (Quelle: Fotolia)

Der erste Stopp der Kreuzfahrt befindet sich im griechischen Katakolon. Das kleine Fischerdorf liegt in idyllischer Umgebung und ist vor allem aufgrund seiner Nähe zu Olympia ein beliebter Ausgangspunkt, um sich auf die Spuren der Antike zu begeben. Entdecken Sie den Ort, an dem früher die olympischen Spiele ausgetragen wurden – dabei haben Sie sogar die Möglichkeit, das antike Stadion zu besichtigen. Im Anschluss warten in Izmir zahlreiche griechische Stätten und viele Sehenswürdigkeiten auf Sie: So sollten Sie zum Beispiel unbedingt das nahegelegene Ephesos besuchen. Entdecken Sie die Überreste der Stadt, die einst eines der Sieben Weltwunder beherbergte, den Tempel der Artemis. Darüber hinaus finden Sie in Izmir den bekannten Uhr-Turm, der zu Ehren des 25. Thronjubiläums von Sultan Abdül Hamit II. erbaut wurde und als Wahrzeichen der Stadt gilt. Ehe Ihre Reise endet, fahren Sie entlang des Bosporus und werden Zeuge eines weltweit einzigartigen Phänomens. Die Meerenge verbindet das Schwarze Meer mit dem Marmarameer und unterteilt Istanbul kontinental gesehen in einen asiatischen und einen europäischen Teil.

6. Eine Kreuzfahrt zu den schönsten Inseln der Welt

Von einem Urlaub erhoffen Sie sich Entspannung, freundliche Menschen und Momente der absoluten Ruhe? Dann sind Sie auf den Karibischen Inseln genau richtig. Startpunkt der meisten Kreuzfahrten zu den bilderbuchartigen Sandstränden ist Fort Lauderdale in Florida. Auch hier können Sie bereits einige Sehenswürdigkeiten bestaunen: Zahlreiche Museen wie das Bienes Museum of the Modern Book oder das Fort Lauderdale Antique Car Museum warten nur darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Keinesfalls auslassen sollten Sie außerdem den Besuch des größten Drive-in-Kinos weltweit. Auf insgesamt 13 Leinwänden werden zahlreiche aktuelle, aber auch ältere Filme gezeigt – ein einzigartiges Erlebnis!
Durchstöbern Sie vor Ihrer Reise zu den Karibischen Inseln Reisekataloge und das Internet. Da die Reedereien viele verschiedene Kreuzfahrten mit unterschiedlichen Routen anbieten, können Sie am ehesten nach ausgiebigen Recherchen entscheiden, welche Inseln Sie am meisten ansprechen. Beliebte Reiseziele sind zum Beispiel Saint Martin oder Fort de France. An beiden Orten finden Sie wunderschöne Strände und können die vielfältige Flora und Fauna der Inseln bestaunen. Ehe Sie wieder zurück zum Ausgangspunkt fahren, machen Sie in den meisten Fällen an der traumhaften St. Thomas halt. Auf der Insel, die zu den Amerikanischen Jungferninseln gehört, können Sie in kristallklarem Wasser schwimmen, einen romantischen Abendspaziergang entlang des beleuchteten Hafens unternehmen oder in der Hauptstadt Charlotte Amalie zollfrei einkaufen.

7. Eine einmalige Kreuzfahrt zu den Kapverdischen Inseln

Die bisherigen Reiseziele sind Ihnen zu gewöhnlich? Auch dann haben wir die passende Kreuzfahrtroute für Sie. Die Kapverdischen Inseln vor der afrikanischen Küste laden sowohl zum Entspannen am Strand als auch zu erlebnisreichen Entdeckungstouren ein. Die Reise beginnt im portugiesischen Madeira. Reisen Sie auch hier ruhig zwei Tage vorher an, um die Insel in all ihren Facetten kennenzulernen. Der botanische Garten Funchal, eine Seilbahnfahrt über der wunderschönen Landschaft und ein Besuch der atemberaubenden Lavakanäle in São Vicente gehören bei einem Aufenthalt auf der Insel zum absoluten Pflichtprogramm. Nach einem kurzen Stopp in Santa Cruz de La Palma, wo Sie den Nachbau des Schiffes Santa Maria bestaunen und die Kirchen Virgen de las Nieves und Santo Domingo besichtigen können, geht es direkt zu den Kapverden. Mit dem Schiff MS Hanseatic zum Beispiel fahren Sie während der 15-tägigen Schiffsreise die Inseln Sal, Sao Nicolao, Sao Vicente, Santo Antao, Boa Vista, Brava, Fogo, Maio und Santiago an. Dort können Sie auf einem der zahlreich angebotenen Tauchgänge mit Meerestieren schwimmen oder einen Stadtbummel in der Hauptstadt Santiagos (Praia) unternehmen. Auch die Salinen und den Vulkankrater Pedro de Lume auf der Insel Sal sollten Sie auf keinen Fall auslassen. Übrigens: Bei einer Reise zu den Kapverden können Sie sicher sein, dass Sie einen ruhigen und entspannten Urlaub genießen werden, schließlich gehören die Inseln nicht zu den Zielen des Massentourismus.

8. Von Monaco nach Cannes

Die Kreuzfahrt mit zahlreichen Stopps an traumhaften Stränden und belebten Städten beginnt am Ort der Reichen und Schönen. In Monaco können Sie zunächst den Place du Casino ansteuern, an dem sich zahlreiche Gebäude befinden, die Sie keinesfalls verpassen sollten. So können Sie Ihr Glück im Casino von Monte-Carlo versuchen oder aber die Archtitektur des Hôtel de Paris und des Operngebäudes bestaunen. Darüber hinaus lohnt sich ein Besuch der Altstadt (auch Monaco-Ville genannt): Dort befinden sich der Fürstenpalast sowie zahlreiche Boutiquen und Souvenirläden, in denen Sie stöbern können. Seien Sie sich jedoch darüber bewusst, dass in der Innenstadt Monacos hektisches Treiben herrscht und der Ort vor allem während der Sommermonate von Touristen überlaufen ist. Für entspannende Momente sorgt da der botanische Garten Jardin Exotique. Neben der wunderschönen Blütenpracht bietet sich Ihnen von diesem Ort aus ein toller Anblick über das Fürstentum. Von Monaco geht es weiter nach Korsika, der französischen Insel mit atemberaubenden Landschaften. Sie werden an Orten wie L’Ille Rousse, Porto oder Bonifacio von den bergigen Gegenden, Steilküsten und einzigartigen Buchten verzaubert sein.

Cannes

Entdecken Sie den Veranstaltungsort der internationalen Filmfestspiele: Cannes. (Quelle: Fotolia)

Danach können Sie sich an der Côte d’Azur auf einen kurzen Aufenthalt in der Hafenstadt St. Tropez freuen. In den 1950ern wandelte sich das einstige Fischerdorf zum Treffpunkt der Reichen und Künstler. Und das nicht ohne Grund, war die idyllische Umgebung doch zahlreichen Malern Inspiration. Ehe es nach Cannes geht, haben Sie Zeit, die Insel Île de Porquerolles zu erkunden. Entspannen Sie an einem der zahlreichen Sandstrände wie zum Beispiel am Plage d’Argent oder Plage de la Courtade. Schließlich sollten Sie für die zahlreichen Aktivitäten ausgeruht sein, die am letzten Anlegehafen in Cannes auf Sie warten. Ausgiebige Stadtbummel entlang der Flaniermeile Boulevard de la Croisette und ein Besuch des ein oder anderen Casinos gehören bei einem Besuch Cannes unbedingt dazu. Selbstverständlich darf auch ein Besuch des Palais des Festivals et des Congrès nicht fehlen, ist er doch als Veranstaltungsort der internationalen Filmfestspiele vor allem als Treffpunkt vieler Prominenter bekannt.

9. Für Langzeiturlauber: 96 Tage auf dem Kreuzfahrtschiff

Wenn Sie von einer Reise nach Süd- und Mittelamerika träumen und genügend Zeit mitbringen, ist die Kreuzfahrtroute der MS Artania das Richtige für Sie. In 96 Tagen laufen Sie knapp 50 Häfen an und haben die einmalige Gelegenheit, 24 verschiedene Länder und 14 Inseln innerhalb kürzester Zeit zu erkunden. Beginn der langen Reise ist in Marseille: Die französische Hafenstadt lockt mit der Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde, der Festung Château d’If und dem alten Hafen. Auch die kulinarischen Spezialitäten der Gegend sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Aufgrund der hohen Immigrantenzahl können Sie dort mitunter zwischen levantinischen, griechischen und italienischen Gerichten auswählen. Frankreich verlassend, steuern Sie zahlreiche Gebiete rund um Südamerika an. Länder wie Marokko, Spanien, Brasilien, Uruguay, Argentinien, Mexico und Chile warten nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Nicht oft haben Sie die Gelegenheit, so viele verschiedene Kulturen in etwas mehr als drei Monaten hautnah kennenzulernen.

10. Ans andere Ende der Welt: Eine Kreuzfahrt rund um Neuseeland

Einmal so weit weg wie möglich – das ist der Traum vieler. Die Alltagssorgen vergessen und sich in ein Abenteuer stürzen, können Sie ausgezeichnet auf einer Kreuzfahrt rund um Neuseeland. Diese starten im Regelfall im australischen Sydney. Zwar beträgt die Anreisezeit von Deutschland aus etwa 24 Stunden, allerdings werden Sie durch den Anblick des bekannten Sydney Opera House, die vielen Parks, Museen und einzigartigen Bauwerke entschädigt. Langsam den ersten Stopp in Neuseeland ansteuernd (die Bay of Islands), wird Ihnen schnell bewusst, dass vieles, was über den Inselstaat gesagt wird, wahr ist. Die unberührte Natur und einzigartige Vegetation machen das Gebiet zu dem, was es ist. Halten Sie die Augen offen: Eisenholz-Bäume, Streifenkiwis und Silberfarn sind nur einige der Besonderheiten, die im Inselstaat auf Sie warten. Beim anschließenden Stopp in Auckland haben Sie genügend Zeit, die Sehenswürdigkeiten auf sich wirken zu lassen. Bei schönem Wetter sollten Sie sich unbedingt den Krater des Mount Eden ansehen – von dort aus haben Sie einen gigantischen Ausblick über weite Teile Aucklands. Wenn Sie sich hingegen für Geschichte interessieren, ist das War Memorial Museum genau das Richtige für Sie.

Dunedin Railway Station

Die Dunedin Railway Station gilt als absoluter Touristenmagnet. (Quelle: Fotolia)

Was auch immer Sie tagsüber machen: Lassen Sie den Abend unbedingt in der Innenstadt ausklingen. Schlendern Sie durch die beleuchteten Straßen Aucklands und wählen Sie eine der zahlreichen Bars aus, um gemütlich einen Cocktail zu trinken. Weitere Häfen, die Sie während der Kreuzfahrt anlaufen, liegen mitunter in Tauranga, Napier und Wellington. Besonders freuen können Sie sich auf Dunedin, wo Sie wunderschöne Bauten in malerischer Umgebung vorfinden: So sollten Sie das Larnach Castle und die Dunedin Railway Station auf keinen Fall verpassen. Im Cadburyworld, einer Schokoladenfabrik, können Sie mit der ganzen Familie die Welt der Schokolade entdecken und die eine oder andere Süßigkeit kosten!

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nichts wie los: Reisen Sie über die Meere dieser Welt und lernen Sie so viele Kulturen wie möglich kennen. Aurelius Augustinus wusste es schließlich schon: „Das Leben ist wie ein Buch, und wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!“


Antike Baukunst, unberührte Natur und mythologische Prägung – Top10 der Sehenswürdigkeiten in Griechenland

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Wer in seinem Urlaub vor allem auf der Suche nach Kultur, Bauwerken aus vergangener Zeit und sagenumwobenen Denkmälern ist, für den ist Griechenland genau das richtige Reiseziel. Seit jeher wird das in Südosteuropa gelegene Land mit der Antike, berühmten Philosophen und der weltbekannten griechischen Mythologie in Verbindung gesetzt. Griechenland vereint Sonne, Strand, atemberaubende Natur, antike Baukunst und das Stadtleben – Schwerpunkt dieser Top10 liegt jedoch vor allem auf den Kulturstätten der Antike und den mittelalterlichen Bauten. Tauchen Sie in eine längst vergangene Zeit ein und lassen Sie sich überraschen, was die griechische Kultur bereits vor Hunderten von Jahren erschaffen hat.

1. Akropolis

Der Parthenon-Tempel bei Sonnenuntergang. (Quelle: Fotolia)

Der Parthenon-Tempel bei Sonnenuntergang. (Quelle: Fotolia)

Auf einer Anhöhe hoch über der Hauptstadt Griechenlands thront die berühmte Akropolis, deren Name ins Deutsche übersetzt „Oberstadt“ bedeutet. Die Akropolis ist Athens höchstgelegener Stadtteil und gleichzeitig das bekannteste Wahrzeichen des Landes – seit den 1980er Jahren gehört sie außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe. Während sie der Stadt ursprünglich durch ihre hohe Lage als Verteidigungsanlage diente, wurde der Stadtteil in späterer Zeit vor allem als Tempelbezirk genutzt.

Wer sich für antike Baukunst interessiert, der wird diese in der Akropolis zu Genüge bestaunen können. Das bekannteste Gebäude ist hierbei der Parthenon, eine Tempelanlage für die Göttin Athene. Kennzeichnend für dieses antike Bauwerk sind die zahlreichen massiven Säulen, die um das gesamte Gebäude verlaufen.
Wem die Bauten der Akropolis allein nicht genügen, der dürfte spätestens im neuen Akropolis-Museum zufriedengestellt werden: Neben antiken Statuen lassen sich hier auch zahlreiche wertvolle Fundstücke aus der nahen Umgebung betrachten. Ein bekanntes Ausstellungsstück ist beispielsweise die berühmte Statue des Kalbträgers, deren Entstehung bis weit in die vorchristliche Zeit reicht und die einen Mann zeigt, der ein Opferkalb auf dem Rücken trägt.

2. Olympia-Stätte

Das wohl wichtigste Denkmal des antiken Griechenlands ist die Olympia-Stätte: Hier fanden bereits in vorchristlicher Zeit die berühmten Olympischen Spiele statt, welche den Teilnehmern und vor allem den Siegern unvorstellbare Ehre einbrachten. Die Stätte befindet sich auf der im Süden Griechenlands gelegenen Halbinsel Peloponnes. Durch zahlreiche Überschwemmungen wurde der heilige Ort im Laufe der Jahrhunderte von Schlamm bedeckt, seit dem 19. Jahrhundert ist hier jedoch eine Ausgrabungsstätte zu finden. Einige Überbleibsel des Austragungsortes wurden mittlerweile wieder ausgegraben – so lassen sich hier beispielsweise die Ruinen des Leonidaions bestaunen, das als Unterkunft für reiche Besucher der Veranstaltung diente. Von dem größten Gebäude der Olympia-Stätte, dem Zeustempel, sind heute nur noch Überreste zu sehen. Vor dessen Zerstörung im fünften Jahrhundert n. Chr. beherbergte der Tempel eines der sieben antiken Weltwunder: Eine über zehn Meter große Zeus-Statue aus Elfenbein und Gold.

Tipp: Wer sich einen besseren Eindruck von dem ursprünglichen Erscheinungsbild der Olympia-Stätte verschaffen möchte, sollte vorher das Olympia-Museum besichtigen. Hier sind zahlreiche Fundstücke ausgestellt, von denen einige noch gut erhalten sind.

3. Delphi

Die Tholos in Delphi. (Quelle: Fotolia)

Die Tholos in Delphi. (Quelle: Fotolia)

Etwa im Zentrum Griechenlands befindet sich eine weitere Kulturstätte, die vor allem für diejenigen interessant sein dürfte, die sich näher mit der griechischen Mythologie auseinandersetzen möchten. Südwestlich des Parnass liegt hier die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Delphi. Diese hatte in der Antike Griechenlands eine zentrale Bedeutung, und das im wörtlichen Sinne, denn die Stadt galt als Mittelpunkt der Welt. Seine Wichtigkeit hatte Delphi jedoch vor allem dem berühmten Orakel zu verdanken, welches das bedeutsamste in ganz Griechenland war.

Ein kurzer Exkurs zum mythologischen Hintergrund: Einst soll der Drache Python die Gegend bewacht haben, bis Apollon ihn niederstreckte. Die hellseherischen Kräfte des Drachen wurden durch dessen vergossenes Blut auf Delphi übertragen. Eine Priesterin, die „Pythia“, übernahm fortan die Aufgabe, diese Fähigkeiten zu nutzen, um die Zukunft vorherzusagen.

Danach kamen vor allem Herrscher und Kriegsbefehlshaber nach Delphi, um sich den Ausgang ihrer bevorstehenden Schlachten vorhersagen zu lassen. Dadurch hatte die Priesterin eine nicht zu unterschätzende Macht, da sie ganze Kriege indirekt beeinflussen konnte.

In Delphi können Sie einige bedeutende Bauwerke aus dem antiken Griechenland besichtigen. Das wohl bekannteste und gleichzeitig markanteste davon ist die Tholos, ein rundes Gebäude umgeben von Säulen. Daneben finden sich einige kleine Heiligtümer wie das Theater von Delphi. Übrigens befindet sich neben der Ausgrabungsstätte eine gleichnamige Kleinstadt – die beiden Orte sollten jedoch nicht miteinander verwechselt werden.

4. Metéora Klöster

Die Metéora-Klöster befinden sich auf Felsen in etwa 300 Metern Höhe. (Quelle: Fotolia)

Die Metéora-Klöster befinden sich auf Felsen in etwa 300 Metern Höhe. (Quelle: Fotolia)

Hoch über der im Zentrum Griechenlands gelegenen Region Thessalien erwartet Sie ein erstaunlicher Anblick: Im Hoch- und Spätmittelalter haben Mönche hier Klöster auf Felsen in schwindelerregender Höhe errichtet, die sogenannten Metéora-Klöster. Den Namen, der frei übersetzt „oben schwebend“ oder „nach oben heben“ bedeutet, verdanken die wundersamen Bauten einem Phänomen, das bei nebliger Witterung beobachtet werden kann: Wenn ein Großteil der Felsen durch den Dunst bedeckt wird, hat es beinahe den Anschein, als schwebten die Klöster. Früher bestand der Komplex aus insgesamt 24 Klöstern, von denen der Großteil jedoch wegen der unpraktischen Lage verlassen oder bereits verfallen ist. Lediglich sechs Klöster sind noch erhalten geblieben. Hier wohnen noch immer Mönche, die sogar Besuchern Zutritt gewähren. Die größte Bekanntheit haben die Klöster durch den Film „James Bond 007 – In tödlicher Mission“ erlangt, in dem Roger Moore als James Bond den Aufstieg zu einem der Klöster wagt.

Wer sich in die luftige Höhe traut, um die Bauwerke zu besichtigen, sollte sich auf einen Aufstieg über viele Treppen gefasst machen. Darüber hinaus sind die Klöster für ihre strenge Kleiderordnung bekannt: Männer sollten zu langen Hosen greifen, Frauen sollten die Schultern bedecken und im Idealfall einen langen Rock tragen.

Tipp: Die Metéora-Felsen eignen sich auch hervorragend zum Klettern.

5. Olymp

Ebenfalls bei Kletterern beliebt ist der höchste und gleichzeitig berühmteste Berg Griechenlands: der Olymp. Als Berg der Götter aus der griechischen Mythologie bekannt, ragt sein Gipfel über 2.900 Meter in den griechischen Himmel. Der massive Berg befindet sich im Osten des Landes, für den Aufstieg ist die östlich gelegene Kleinstadt Litochoro ein guter Ausgangspunkt. Auch wenn der Aufstieg auf den Olymp im Vergleich zu vielen anderen Bergen verhältnismäßig einfach ist, sollte er nicht leichtfertig angegangen werden: Die Umgebung des Gebirges ist bekannt für schnelle Wetterumschwünge, die auch erfahrene Bergsteiger überraschen können. Vor dem Aufstieg sollten Sie also entsprechend wetterfeste Kleidung tragen oder zumindest mitnehmen, um sich im Zweifelsfall schnell umziehen zu können. Auch die Verpflegung darf nicht fehlen, schließlich dauert die Wanderung in Richtung Gipfel mehrere Stunden. Der höchste Gipfel sollte übrigens nur von erfahrenen Kletterern bestiegen werden, da hier Geschick und Schwindelfreiheit vorausgesetzt werden. Ein toller Ausblick ist jedoch auch von den wesentlich einfacher zu erreichenden und nur wenige Meter niedrigeren Nebengipfeln garantiert.

Der Olymp steht seit den 1980er Jahren unter Naturschutz. Grund dafür ist vor allem die vielfältige Fauna, die auf dem Berg vorzufinden ist. So können Sie mit etwas Glück einen Blick auf einige sehr seltene Vogelarten werfen. Ein ansprechendes Fotomotiv stellt auch die Pflanzenwelt des Olymp dar – vor allem sind hier verschiedene Orchideen-Arten anzutreffen.

6. Kulturstätte Epidauros

Das berühmte Theater in Epidaurus. (Quelle: Fotolia)

Das berühmte Theater in Epidaurus. (Quelle: Fotolia)

Eine weitere Stätte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, befindet sich im südlichen Griechenland, auf der Halbinsel Peloponnes. Im vierten Jahrhundert v. Chr. wurde hier die Kultstätte Epidauros errichtet – zunächst beteten die Griechen hier Apollon Maleatas an, den Gott der Heilkunst. Später verlagerte sich der Fokus auf dessen Sohn Asklepios.

Das bemerkenswerteste Bauwerk ist das Theater – es ist eines der größten antiken Theaterbauten in Griechenland und zudem sehr gut erhalten. Auch heute noch werden hier regelmäßig Theaterstücke aufgeführt. Ein besonderes Highlight sind die jährlich im Juli und August stattfindenden Theaterfestspiele, die den weit über 10.000 Zuschauern, die auf den Rängen Platz finden können, beste Unterhaltung bieten. Hervorzuheben sind die erstaunlichen akustischen Eigenschaften dieses Bauwerks: Es ist so konstruiert, dass auch leise Geräusche, wie das Fallen einer Münze auf den Boden der Bühne, bis zu den hintersten Plätzen vordringen. Die Karten für die Veranstaltung bekommen Sie am einfachsten direkt vor Ort im Zeitraum der Festspiele – es lohnt sich!

7. Samaria Nationalpark

Wer auf der Suche nach wunderschönen Naturschauspielen und idyllischen Wanderpfaden ist, der sollte sich in den südwestlichen Teil der griechischen Insel Kreta begeben. Hier findet sich mit dem Samaria-Nationalpark, einer mehr als 15 Kilometer langen Schlucht, ein wahres Naturparadies. In der äußerst vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sind einige Arten beheimatet, die an keinem anderen Ort der Welt existieren. Nicht umsonst steht der Nationalpark unter strengem Naturschutz.

An Wanderer stellt die Schlucht keine allzu hohen Anforderungen, wer sich jedoch an die Bewältigung der kompletten Strecke wagen möchte, sollte einige Stunden einplanen. Darüber hinaus gibt es ein paar Regeln, die dem Schutz der Natur gelten und beachtet werden müssen – so sind Wanderungen in der Schlucht nur zu bestimmten Zeiten erlaubt: Zwischen Anfang Mai und Mitte Oktober ist der Nationalpark von 06:00 Uhr bis 16:00 Uhr für Besucher geöffnet. Außerdem dürfen die vorgegebenen Wanderwege nur mit einer speziellen Lizenz verlassen werden. Das gesamte Regelwerk können Sie auf dieser Webseite einsehen.

Für die Wanderung im Samaria Nationalpark muss ein kleiner Betrag bezahlt werden, für den man eine Eintrittskarte erhält. Damit niemand versehentlich oder willentlich die Nacht im Park verbringt, werden das Betreten und das Verlassen der Schlucht mithilfe der Karte festgehalten. Auf diese Weise kann immer festgestellt werden, wie viele Personen sich noch in der Schlucht aufhalten.

Hinweis: Auf den rund 16 Kilometern der Schlucht gibt es keine Möglichkeit, Nahrungsmittel zu kaufen – auch an Wasser kommt man nur gelegentlich über eine der natürlichen Quellen. Sorgen Sie also unbedingt dafür, dass Sie ausreichend Verpflegung dabei haben. Empfehlenswert sind übrigens auch Sonnenschutzmittel, da es in den Sommermonaten nicht selten zu einer hohen Sonneneinstrahlung kommt.

Tipp: Weitere tolle Wanderrouten finden Sie in unserer entsprechenden Top10.

8. Syntagma-Platz

Wer während seines Urlaubs nicht nur antike Bauwerke bestaunen, sondern auch Stadtflair genießen möchte, wird in Griechenlands Hauptstadt nicht enttäuscht. Der zentralgelegene Syntagma-Platz gilt als das Herz Athens – von hier aus gelangen Sie in die wohl bekannteste Einkaufsstraße der Stadt: die Odos Ermou. Dort finden Sie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie Cafés, Bars und Restaurants, in denen Sie einen Zwischenstopp einlegen können.

Zudem ist der Syntagma-Platz regelmäßig Zentrum unterschiedlichster Veranstaltungen. Ein Ereignis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten, ist der Aufmarsch der ehemaligen Königsgarde, der jeden Sonntagmorgen und an nationalen Feiertagen stattfindet. In der Nähe befindet sich auch das griechische Parlamentsgebäude, was dem Syntagma-Platz auch den Beinamen „Platz der Verfassung“ eingebracht hat. Allein das Gebäude und der umgebende Nationalgarten sind bereits einen Besuch wert. Hier wurde auch das Grabmal des unbekannten Soldaten errichtet, eine Gedenkstätte für Soldaten, die im Krieg ihr Leben verloren haben.

Tipp: Planen Sie unbedingt einen Besuch der Syntagma Metro-Station ein – in dieser sehr kunstvoll gestalteten Station werden zahlreiche antike Objekte ausgestellt, die bei der Fertigstellung der Metro gefunden worden sind.

9. Kanal von Korinth

Die steilen Wände des Kanals fallen etwa 80 Meter herb. (Quelle: Fotolia)

Die steilen Wände des Kanals fallen etwa 80 Meter herb. (Quelle: Fotolia)

Im Norden der Peloponnes befindet sich einer der erstaunlichsten Schifffahrt-Kanäle der Welt: Mit einer Länge von etwa sechs Kilometern trennt der Kanal von Korinth die Insel vom griechischen Festland. Während der Schifffahrtsweg früher hauptsächlich als Abkürzung genutzt worden ist, hat dieser Aspekt aufgrund der heutzutage größeren Schiffe, die nicht in den Kanal passen, kaum noch Bedeutung. Ein imposanter Anblick ist Ihnen dennoch garantiert – um die nötige Wassertiefe zu erreichen, mussten sich die Bauarbeiter knapp 80 Meter in den felsigen Steinboden graben. Die angrenzenden Felswände fallen hier beinahe senkrecht ab. Wer sich das interessante Werk aus der Nähe ansehen möchte, kann dies beispielsweise von einem Kreuzfahrtschiff aus tun, denn beim Überqueren der nur etwas mehr als 20 Meter breiten Passage erscheinen die Wände zum Greifen nahe – eine Fahrt, die Sie so schnell sicher nicht vergessen werden!

10. Großmeisterpalast in Rhodos

Mit der Altstadt von Rhodos, einer Stadt im Norden der gleichnamigen Insel, können Sie ein weiteres Bauwerk bestaunen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt ist von einer massiven, kilometerlangen Mauer umgeben und bietet vor allem für Freunde von Museumsbesuchen einige interessante Anlaufstellen. So sollten Sie sich den geschichtsträchtigen Großmeisterpalast auf der höchsten Stelle der Altstadt nicht entgehen lassen: In dem im 14. Jahrhundert erbauten Palast befindet sich heute das Archäologische Museum von Rhodos, wo Sie beispielsweise Statuen und Skulpturen der römischen und griechischen Kultur betrachten können. Darüber hinaus sind auch die aufwendig gestalteten Mosaikböden in dem Gebäude einen Besuch wert.

Der eigentliche Palast hebt sich nicht nur durch seine Größe von den anderen Bauwerken in Rhodos ab – auch geschichtlich gesehen sticht das Bauwerk hervor. Beispielsweise wurde der Palast nach der Eroberung durch die Türken lange Zeit als Gefängnis genutzt, bis die Explosion in einem Munitionslager das Gebäude stark beschädigte. Nach dem Wiederaufbau Mitte des 20. Jahrhunderts sollte es hingegen als Residenz für den italienischen Diktator Mussolini dienen, der den Palast jedoch nie aufgesucht hat.

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Indien

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Bei dem Stichwort „Indien“ denken die meisten Menschen wohl vor allem an Bollywood, leckeres Curry und die sogenannten Saris (lange Gewänder für Frauen aus Seide oder Baumwolle). All das gibt jedoch nur zu einem Teil die Vielfalt Indiens wieder, gehört die Kultur des Landes doch zu den ältesten der Welt und weist eine Vielzahl an Facetten auf. Übrigens: Vorsicht walten zu lassen ist bei jedem Aufenthalt in fremden Ländern wichtig. Aus diesem Grund sollten Sie sich auch vor Ihrer Reise über eventuelle Sicherheitsrisiken informieren. Sofern Sie dies beherzigen, werden Sie jedoch eine unvergessliche Zeit im Land der tausend Gesichter haben. Entdecken Sie die unterschiedlichen Religionen und Bräuche in den Gebieten Indiens und lassen Sie sich auf eine spannend-geschichtliche Reise ein.

1. Fatehpur Sikri

Etwa 40 Kilometer westlich der Metropole Agra befindet sich die einstige Hauptstadt des Mogulreiches (1526 bis 1858): Fatehpur Sikri. Zahlreiche architektonische Meisterwerke erinnern an die Zeit von vor 500 Jahren, sind die Gebäude von damals doch in einem sehr guten Zustand erhalten. Die Entstehungsgeschichte der Stadt geht auf den Moslem Akbar den Großen zurück, der anderen Glaubensrichtungen gegenüber große Toleranz ausübte. Einer seiner bedeutendsten Paläste ist der Jodha Bai Palast. An der Fassade treffen hinduistische auf moslemische Stilelemente, was für ein einzigartiges Gesamtbild sorgt.

Panch Mahal

Der Panch Mahal in Fatehpur Sikri wurde von Akbar dem Großen als Ruhe- und Unterhaltungsstätte genutzt. (Quelle: Fotolia)

Des Weiteren sollten Sie bei einem Besuch der Stadt den Königspalast besichtigen. Der Großteil dessen ist fast vollständig erhalten: So laden der Hauptpalast, die Audienzhallen und der Innenhof zu ausgiebigen Rundgängen ein. Auch das Haus der türkischen Sultanin sollten Sie nicht auslassen: In der ehemaligen Unterkunft einer der Haremsdamen Akbars kann die einzigartige Kombination aus persischen, türkischen und chinesischen Stilelementen bewundert werden. Das imposanteste Gebäude in Fatehpur Sikri ist jedoch der Panch Mahal. Nordwestlich der Schlafgemächer des Königspalastes finden Sie das prachtvolle Gebilde, das von 176 Säulen getragen wird. Das pyramidenförmige Gebäude wurde zu früheren Zeiten von Akbar sowohl als Ruhe- als auch Unterhaltungsstätte genutzt.

2. Rotes Fort in Agra

Seit 1983 zum Weltkulturerbe gehörend stellt die Festungsanlage in Agra einen absoluten Touristenmagneten dar. Beim Bau der Festung unter der Leitung Akbars dem Großen im Jahr 1565 wurde überwiegend roter Sandstein verwendet, während ein Jahrhundert später Shah Jahan (Großmogul von Indien) den prunkvollen Palast mit Marmor und Halbedelsteinen verzierte und für die räumliche Erweiterung sorgte. Erfahren Sie bei einem Besuch des roten Forts, wo sich von Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1648 der Regierungssitz befand und blicken Sie von dort aus auf den umliegenden Fluss Yamuna. Die schön gestalteten Gärten runden das harmonische Gesamtbild ab.

Planen Sie für die Besichtigung der Festungsanlage genügend Zeit ein, schließlich dauert es etwas länger, bis Sie die detailreichen Arbeiten an der Fassade in vollem Umfang erfassen können. Betrachten Sie unbedingt auch den Machi Bhavan: Von dem Innenhof aus haben Sie einen guten Blick über den Gesamtumriss des Gebäudes.

3. Somnathpur

Keshava-Tempel

Der Keshava-Tempel in Somnathpur ist vor allem für die detailreichen Verzierungen bekannt. (Quelle: Fotolia)

Das Dorf Somnathpur in der Nähe der Stadt Mysore ist vor allem für den eindrucksvollen Keshava-Tempel bekannt. Dieser ist einer der zahlreichen Hinterlassenschaften der Hoysala. Die indische Dynastie regierte zwischen 1040 und 1345 im heutigen Karnataka und sicherte vor allem den Fortbestand der hinduistischen Werte und Traditionen. Der aus Speckstein erbaute Tempel weist einen symmetrischen Umriss auf und ist von einzigartigen Skulpturen umgeben. Innerhalb des Gebäudes können Sie die detailreichen Verzierungen an den Wänden bestaunen: Die gemalten Bilder spiegeln Situationen aus dem Alltagsleben von reichen Königen als auch armen Menschen wider.

Tipp: Entscheiden Sie sich für einen Ausflug nach Somnathpur, sollten Sie unbedingt auch ins 35 Kilometer entfernte Mysore fahren. Bei einem Spaziergang durch die Stadt werden Sie vom wohligen Duft des Weihrauchs umhüllt, denn hier findet eine großflächige Produktion von Räucherstäbchen statt. Doch nicht nur das: Auch den kleinen Läden in der Stadt sollten Sie unbedingt einen Besuch abstatten. In vielen können Sie handgefertigte Einrichtungsgegenstände bestaunen, die kunstvolle Verzierungen aus Elfenbein aufweisen. An die Herrschaft der Maharadschas erinnert der Palast im Zentrum der Stadt. Hinter einer hohen Mauer befindet sich das pompöse Gebäude, das indische und sarazenische Gestaltungselemente vereint.

4. Taj Mahal

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Indien ist das Taj Mahal. Von außen wirkt der Kronen-Palast (ungefähre deutsche Übersetzung) in der Stadt Agra wie ein luxuriöses Domizil. Allerdings handelt es sich bei dem Gebilde um ein Grabmal, das der Großmogul Shah Jahan für seine verstorbene Frau Mumtaz Mahal errichten ließ. Das Taj Mahal erstreckt sich auf einer 100×100 Meter großen Marmor-Platte und weist eine Höhe von 58 Metern und eine Breite von 56 Metern auf. Um seine Trauer zu verarbeiten und seine Liebe gegenüber Mahal auszudrücken, ließ der Mogulherrscher ein kunstvolles Meisterwerk schaffen. Etwa 20.000 Handwerker waren bei der Fertigstellung der Grabmoschee, die im Jahr 1631 begann, beteiligt. Die Baumaterialien wurden mit etwa 1.000 Elefanten zum Aufbauort transportiert: Neben dem Marmor wurden knapp 30 Edelstein- und Halbedelsteinvarianten verwendet, die präzise in das Material eingesetzt wurden. Aufgrund des harmonischen Gesamtbildes zählt das Taj Mahal, das seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zu den schönsten Gebäuden der Welt. Jedes Jahr statten neben den unzähligen Touristen auch viele indische Ehepaare dem Mausoleum einen Besuch ab: Symbolisch soll der Besuch der Grabstätte die ewige Liebe bekunden.

5. Mahabalipuram

Krishna's Butter Ball

Der Krishna’s Butter Ball ist eines der beliebtesten Fotomotive in Indien. (Quelle: Fotolia)

Sicher möchten Sie sich nach ausgiebigen Sightseeing-Touren auch entspannen: Die Stadt Mahabalipuram bietet einen wunderschönen Sandstrand, der zwar nicht an allen Stellen zum Baden geeignet ist, jedoch zum gemütlichen Verweilen einlädt. Einheimische (vor allem Fischer) und Touristen treffen an diesem Ort aufeinander – eine einmalige Möglichkeit, aus erster Hand mehr über die indische Kultur zu erfahren. Läuft man vom Zentrum Richtung Sandstrand, befinden sich auf der linken Strandhälfte unzählige Fischerboote, die für atmosphärische Stimmung sorgen und ein tolles Fotomotiv abgeben. Darüber hinaus können Sie sich in einem der einladenden Strandrestaurants für die anstehenden Aktivitäten stärken: Idli (Linsen-Reiskuchen), Dosa (knusprige Pfannkuchen), Lammgerichte und leckere Curry-Varianten sind nur einige der köstlichen Spezialitäten, die Sie sich bei einem Besuch in Indien nicht entgehen lassen sollten.

Auf der rechten Strandseite erhalten Sie einen einzigartigen Blick auf die Benagalen-Bucht und können sich eine kleine Abkühlung im Indischen Ozean gönnen. Es wird jedoch davon abgeraten, zu weit hinaus zu schwimmen, da hier eine recht starke Strömung herrscht.
Falls Sie noch weitere Sehenswürdigkeiten besichtigen möchten, können Sie dies ganz einfach zu Fuß erledigen. So liegen beispielsweise die Pancha Ratha (fünf Rathas) nur 1,5 Kilometer vom Ortszentrum entfernt. Dabei handelt es sich um insgesamt fünf monolithische Tempel, die allesamt unterschiedliche Bauformen aufweisen. Auch das Großrelief Arjunas Buße, welches das Paradies abbildet, wird nicht zuletzt wegen seiner imposanten Größe von 10×30 Metern gerne von Touristen aufgesucht. Falls Sie ein einzigartiges Fotomotiv suchen, ist der Krishna’s Butter Ball genau das Richtige für Sie: Der riesige Felsen befindet sich auf einer schräg abfallenden Felswand. Halten Sie dieses einzigartige Naturphänomen unbedingt auf einem Foto fest!

6. Udaipur

Im Nordwesten Indiens befindet sich die landschaftlich atemberaubende Stadt Udaipur. Der Ort, der etwa eine halbe Million Einwohner zählt, besticht vor allem durch idyllische Szenerien und außergewöhnliche Bauten. Im einstigen Stadtpalast, das dem Maharana (königlicher Titel) von Mewar gehörte, befindet sich heute ein interessantes Museum und ein luxuriöses Hotel. Bestaunen Sie die vielfältigen Sammlungen von Mosaik-Kunstwerken und Porzellanfiguren und genießen Sie den Blick auf den Pichola-See, der sich Ihnen von der oberen Etage aus bietet. Das Gewässer gilt als absolutes Highlight bei einem Aufenthalt in Udaipur: Umrahmt von gigantischen Gebäuden der Maharanas und einer weit reichenden Bergkette gibt der Pichola-See ein beeindruckendes Gesamtbild ab. Eine Besonderheit stellen außerdem die sogenannten Inselpaläste dar: Der Jag Mandir und das Luxushotel Lake Palace nehmen nahezu die gesamte Inselfläche ein, sodass es auf den ersten Blick so scheint, als ragten die Gebäude wie von selbst aus dem Wasser.

7. Jaisalmer

Jaisalmer Fort

Jaisalmer wird auch als “Goldene Stadt” bezeichnet. (Quelle: Fotolia)

Mitten in der Wüste Thar befindet sich die im Jahr 1156 gegründete Stadt Jaisalmer. Für den Großteil der Bauten wurde gelbbrauner Sandstein verwendet, was vor allem bei starker Sonneneinstrahlung ein außergewöhnliches Bild liefert. Da Jaisalmer dann nämlich in hellen Gelb- und Goldtönen erstrahlt, wird sie häufig auch als Goldene Stadt bezeichnet. Bereits zu früheren Zeiten galt das Gebiet als Ort des Wohlstands, machten dort doch einige Kamelkarawanen auf ihrer Reise zwischen Zentralasien und Indien Halt und verhalfen Jaisalmer dadurch zu Reichtum.

Das Zentrum der Stadt besteht aus unzähligen mittelalterlichen Gebäuden, die oftmals aus Holz geschnitzte Balkone mit detailreichen Verzierungen aufweisen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist jedoch das Fort, das sich oberhalb der Stadt befindet. Hinter den hohen Mauern liegen unzählige Gebäude, die Sie unbedingt besichtigen sollten. Allen voran ist der Maharawal Palace stets einen Besuch wert: Lassen Sie die Kunst von damals auf sich wirken – insbesondere die stilvollen Spiegel werden Sie begeistern!

8. Dharamsala

Im Bundesstaat Himachal Pradesh finden Sie den Ort Dharamsala. Direkt am Fuße des Himalaya gelegen versprüht die Lokalität eine besondere, gar spirituelle Atmosphäre. Dies mag nicht zuletzt daran liegen, dass sich sämtliche Kloster malerisch in die atemberaubende Landschaft einfügen und der Vorort McLeod-Ganj Regierungssitz des amtierenden Dalai Lamas ist. Tauchen Sie in die Welt des Buddhismus ein und bestaunen Sie kunstvolle tibetische Teppiche, Gewänder und Handarbeiten, die Sie in den kleinen Läden finden.
Die Gegend bietet sich außerdem für ausgiebige Wanderungen, Paragliding und Klettern an – ein optimaler Ausgleich zum restlichen Programm.

9. Srinagar

Die Stadt Srinagar liegt im nördlichsten Bundesstaat Indiens und wird vom See Dal Lake umgeben. Der Ort lädt zu gemütlichen Schifffahrten und Übernachtungen der ganz besonderen Art ein: So können Sie in einem der etwa 3000 Hausboote im Happy Valley nächtigen. Srinagar erinnert viele Urlauber an Venedig und ist ein idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte Shoppingtouren. Dort finden Sie neben den besten Gewürzen der Welt Accessoires für Ihre Wohnung, Schmuck und zahlreiche Kleidungsartikel.
Sehenswert sind darüber hinaus die Landschaftsgärten, die sich harmonisch in das Gebiet zwischen dem Himalaya-Gebirge und dem Dal Lake einfügen. Diese gehen auf die Zeit des Mogulreiches zurück: Vor allem die Shalimar-Gärten sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen. Springbrunnen, zahlreiche Blumen und zwei Pavillons liegen von Bassins umgeben vor dem Fuße des Himalayas.

10. Hawal Mahal

Jaipur - Palast der Winde

Der Hawal Mahal (Palast der Winde) spiegelt die verschwenderische Lebensweise der damaligen Fürsten wider. (Quelle: Fotolia)

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Indien ist der Hawal Mahal. Das im Jahr 1799 erbaute Gebäude befindet sich in Jaipur und fällt durch seine außergewöhnliche Fassade auf: Der rosa-rote Sandstein und die unzähligen Jharokha-Balkone (überdachte Balkone) verleihen dem Palast seine einzigartige Wirkung. Auf insgesamt fünf Stockwerken verteilt befinden sich etwas mehr als 950 Fenster, die eine besonders gute Luftzirkulation versprechen – aus diesem Grund wird das architektonische Meisterwerk als Palast der Winde bezeichnet. Stehen Sie erst einmal davor, wird Ihnen schnell die verschwenderische Lebensweise der damaligen Fürsten bewusst: Jede noch so kleine Stelle des Bauwerks ist genau geplant und aufwendig verziert. Sie können die Attraktion täglich ab 09:00 Uhr besuchen: Planen Sie dafür unbedingt genügend Zeit ein, nicht zuletzt deshalb, weil sich von dort aus die Besichtigung zahlreicher weiterer Sehenswürdigkeiten anbietet. So sollten Sie den Stadtpalast in Jaipur nicht auslassen. Dieser wartet mit zahlreichen Innenhöfen, Tempelanlagen und einem Museum auf, das alte Möbelstücke und Kunstgegenstände beherbergt. Gegenüber dem Stadtpalast befindet sich außerdem das Observatorium Jantar Mantar, das Maharadscha Jai Singh 1748 erbauen ließ und täglich von 09:00-17:00 Uhr geöffnet ist.

Da Indien nahezu den gesamten Subkontinent in Südostasien bedeckt, finden Sie dort die unterschiedlichsten Landschaftsausprägungen vor: Von Wüsten bis Wälder können Sie dort jede Art von Vegetation entdecken. Freuen Sie sich auf eine unvergessliche und spannende Reise!

Top 10 der schönsten Strände Europas

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Urlaub bedeutet für viele sommerliche Wärme, Sonne und Meer. Dabei ist die Auswahl an möglichen Reisezielen für den Strandurlaub groß, sodass die Entscheidung nicht leichtfällt. Auch innerhalb Europas gibt es idyllische Strände, an denen Sie sich erholen können. Der Vorteil hierbei: Die Flüge fallen verhältnismäßig kurz aus, sodass Sie selbst den Anreisetag nutzen können, ohne unter Jetlag zu leiden. Ein weiterer Vorteil verglichen mit weiter entfernten Zielen sind die geringeren Anreisekosten. Dass sich die Strände Europas nicht hinter Zielen wie beispielsweise der Karibik oder Australien verstecken müssen, zeigen wir Ihnen in der folgenden Top Ten.

1. Spiaggia dei Conigli (Sizilien)

Der „Spiagga dei Conigli“ (Kaninchenstrand) liegt auf der unbewohnten Insel „Isola dei Conigli“ unmittelbar südlich vor Lampedusa. Auch wenn die Entfernung zwischen den beiden Landmassen nur wenige Meter beträgt, sollte zur Überquerung ein Boot benutzt werden, da die Wassertiefe stellenweise bis zu 1,5 Meter erreicht.

Der in einer Bucht gelegene Strand fällt zwar verhältnismäßig klein aus, trotzdem sollten Sie sich das Panorama der weitgehend naturbelassenen Idylle nicht entgehen lassen: Das türkisfarbene, ruhige Wasser und der feine Sand bieten einen unvergleichlichen Anblick. Wollen Sie hier längere Zeit verweilen, sollten Sie zu Ihrem Besuch nicht zu spät aufbrechen, da der schöne Strand bei Besuchern sehr beliebt ist.

2. Navagio Bucht (Zakynthos, Griechenland)

Bild der Navagio-Bucht

In der Navagio Bucht liegt ein besonders idyllischer Strand (Quelle: Fotolia)

Als südlichste der Ionischen Inseln befindet sich an der Westküste Griechenlands Zakynthos. Nach Korfu ist das Eiland das beliebteste Urlaubsziel der Region. Strandliebhabern bietet sich an der nordwestlichen Küste ein besonders beeindruckender Anblick: Von Felswänden umgeben, befindet sich in der Navagio-Bucht ein Sandstrand, der vor allem durch die intensive Blaufärbung des Wassers begeistern kann. Den Beinamen „Schiffswrack-Bucht“ verdankt der Ort einem aufgelaufenem Frachter, der nie geborgen wurde. Leider ist der Strand vom Landweg aus nicht erreichbar, es werden jedoch Bootstouren angeboten. Über einen Serpentinenweg ist außerdem eine hochgelegene Aussichtsplattform zu erreichen. Von dort aus können Sie ein fantastisches Panorama genießen, das dazu einlädt, unvergleichliche Fotos zu machen.

3. Cala Mariolu (Baunei, Sardinien)

An der Ostküste Sardiniens befindet sich die Ortschaft Baunei mit einem besonders beeindruckenden Strand. Der sandige Küstenabschnitt wird von mächtigen Felswänden umgeben, sodass er nur über den Seeweg erreichbar ist. Dies hat zum Vorteil, dass hier weniger Betrieb herrscht als an vielen anderen Stränden Sardiniens. Entsprechende Angebote für Bootsfahrten zum Strand finden Sie beispielsweise in der nahegelegenen Ortschaft Cala Gonone. Aus dem Wasser ragen vereinzelt Kreidefelsen empor und der felsige Meeresboden der Bucht ist vor allem bei Tauchern und Schnorchlern sehr beliebt. Wenn Sie die Bucht zum Sonnenbaden besuchen wollen, sollten Sie beachten, dass sie ab der Mittagszeit im Schatten liegt.

4. Playa de las Catedrales (Ribadeo, Spanien)

Auch in Galicien, der nordwestlichsten Region Spaniens, finden sich schöne Strände. Die vorwiegend felsige Gegend wird auch in den Sommermonaten von mildem und feuchtem Klima bestimmt. Besonders sehenswert ist der „Playa de las Caterdrales“ an der nördlichen Küste des Kantabrischen Meeres nahe der Ortschaft Ribadeo: Der feine Sandstrand wird von anmutigen Felsformationen dominiert, in welchen sich über die Zeit hinweg natürliche Grotten und Durchgänge gebildet haben. Die Anfahrt mit dem Bus oder dem Auto ist möglich, vom höhergelegenen Parkplatz aus können Sie den Strand über eine Treppe bequem zu Fuß erreichen.

5. Rhosilli Bay (Gower, Großbritannien)

Wer sich von rauem Klima nicht abschrecken lässt, darf den Strand der „Rhosilli Bay“ im südwestlichen Wales nahe Swansea nicht verpassen. Beeindruckend sind die grünen Anhöhen, die sich direkt an das Strandgebiet anschließen. Der Strand besticht vor allem durch seine Natürlichkeit und die Steilhänge werden von vielen Vogelarten als Nistplätze benutzt. Neben Windsurfern ist die Gegend vor allem bei Spaziergängern sehr beliebt: Wer möchte, kann dem weitläufigen Küstengebiet bis zur südlich gelegenen „Fall Bay“ folgen. Beachten Sie jedoch, dass Sie sich stets in unmittelbarer Nähe zur Uferlinie aufhalten sollten, um nicht gegebenenfalls von der einsetzenden Flut überrascht zu werden. Für den Abstieg zum Strand sollten Sie außerdem über robustes Schuhwerk verfügen.

6. Calanques-Buchten (Provence, Frankreich)

Bild einer Calanque

An den Calanques führen sehr schöne Wanderwege entlang (Quelle: Fotolia)

An der Küste der Provence im Südosten Frankreichs finden sich fjordähnliche Buchten, die sogenannten „Calanques“. Die „Calanqe d´En-Vau“ ist ein besonders idyllischer Kiesstrand mit klarem, ruhigen Wasser. Die Steilwände zu beiden Seiten der Bucht führen beinahe parallel vom Ufer weg auf das Meer hinaus. Nicht jede der Buchten verfügt über einen begehbaren Strand – Spaziergänger werden jedoch Freude an den Wanderwegen haben, welche die Calanques miteinander verbinden. Auf den unterschiedlich langen Routen sollten Sie jedoch festes Schuhwerk tragen, da die Wege steil und steinig ausfallen. Die Strecken bieten einen beeindruckenden Ausblick über die Calanques und das Meer. Eine bequeme Alternative ist es, die Buchten über den Seeweg aus anzulaufen: Von den Häfen in Cassis, La Ciotat und Marseille aus können Sie mit Ausflugsbooten entsprechende Touren unternehmen.

7. Banje (Dubrovnik, Kroatien)

Der schönste Strand Kroatiens ist der „Banje“, der direkt vor der historischen Mauer liegt, welche die Altstadt von Dubrovnik umgibt. Der feine Kiesstrand begeistert mit klarem Wasser und der malerischen Kulisse der weitgehend unverbauten Küste. Vom Strand aus können Sie den alten Hafen mit den beeindruckenden Wehranlagen sehen. Wer möchte, kann am Strand eine bequeme Sonnenliege zum Relaxen mieten oder im nahegelegenen Restaurant eine Kleinigkeit essen. Außerdem ist es möglich, nach dem Strandaufenthalt durch die Altstadt zu flanieren, die vom Strand aus bequem zu Fuß erreichbar ist.

8. Strände von Borkum (Deutschland)

Eine echte Alternative zum Strandurlaub im Süden ist eine Reise in den Norden Deutschlands. Besonders schöne Strände sind auf Borkum zu finden, der größten der Ostfriesischen Inseln. An der nördlichen Küste bieten sich Besuchern weitläufige Strandabschnitte, die vor allem durch die charakteristische Dünenlandschaft ins Auge fallen. Trotz des verhältnismäßig milden Klimas sollten Sie auch an der deutschen Küste nicht auf ausreichenden Sonnenschutz verzichten: Das Mieten eines Strandkorbes ist eine besonders gemütliche Möglichkeit, sich vor Sonnenbrand zu schützen. Auch Wassersportler kommen in der Region auf ihre Kosten, das windige Klima eignet sich hervorragend für beispielsweise Windsurfing. Borkum erreichen Sie entweder über die Fährverbindung zwischen der Insel und dem Ort Emden auf dem Festland, oder Sie können die Strecke ebenfalls von Emden aus auf dem Luftweg überwinden.

9. Praia Dona Ana (Algarve, Portugal)

Die Algarve ist die südlichste Region Portugals und ist neben Städten wie Lagos für seine besonders schönen Strände bekannt. Der „Praia Dona Ana“ ist hierbei der malerischste Küstenabschnitt, der nicht zuletzt wegen seiner guten Erreichbarkeit von Besuchern geschätzt wird: Lagos ist zu Fuß etwa innerhalb einer halben Stunde zu erreichen, Autos können auf einem der nahen Parkplätze abgestellt werden.

Neben dem feinen Sand und dem klaren Wasser tragen vereinzelte Felsformationen im Wasser und am Strand zur idyllischen Atmosphäre der Bucht bei. Nach dem Baden können Sie eine erfrischende Dusche genießen, außerdem ist es möglich, Sonnenschirme zu mieten und in einem der nahegelegenen Cafés etwas zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen.

10. Der Strand von Ölüdeniz (Türkei)

Bild des Ölüdeniz-Strandes

Der Strand von Ölüdeniz befindet sich auf einer weitläufigen Landzunge. (Quelle: Fotolia)

Im Süden der Türkei bietet sich Strandliebhabern ein besonders beeindruckender Ort: Ein Sandstrand, der sich über eine weite Landzunge innerhalb einer Bucht erstreckt und kristallklares, flaches Wasser bietet. Der Name des nahegelegenen Ortes Ölüdeniz bedeutet „totes Meer“ und ist darauf zurückzuführen, dass das Wasser in der Bucht selbst bei Unwettern ruhig bleibt. Hinter der Halbinsel befindet sich die “Blaue Lagune”, die nur über einen schmalen Zugang zum Meer verfügt. Besonders schön sind die Pinienwälder, welche den Strand einrahmen und kühlenden Schatten spenden. Wer sich in seinem Urlaub nicht nur erholen möchte, kann sich mit den hier angebotenen Aktivitäten wie Surfen oder Wasserskifahren die Zeit vertreiben.

Henk Syring

Urlaub machen, wo das Leben tobt – die 10 besten Partydomizile der Welt

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Nicht nur entspannen, sondern richtig was erleben – das ist das Motto vieler junger Reisender. Weltweit gibt es unzählige Angebote, die mit ungewöhnlichen Partys und einem spannenden Nachtleben locken. In unserer TOP 10 zeigen wir Ihnen, wo Sie ausgedehnt feiern können und welche außergewöhnlichen Partydomizile es neben Ballermann und Co. noch gibt.

1. Goldstrand (Bulgarien)

Der 3,5 Kilometer lange und bis zu 100 Meter breite Slatni pjasazi – auf Deutsch „Goldstrand“ genannt – befindet sich in Bulgarien am schwarzen Meer, etwa 18 Kilometer von der Hafenstadt Warna entfernt. Neben dem glitzernden, feinen Sand ist der Goldstrand auch für sein Nachtleben bekannt: Mit mehr als zehn Diskotheken, vielen Bars und Restaurants ist der Slatni pjasazi die größte Partymeile Bulgariens und wird auch als „Ballermann des Ostens“ bezeichnet. Während der Hauptsaison von Juni bis August lassen sich hier neben internationalen DJs auch Schlagerstars wie Jürgen Drews antreffen. Am bekanntesten ist das „Bonkers“, in dem täglich bis zu 600 Leute feiern. Jeder Wochentag steht dabei unter einem anderen Musikmotto, sodass von Schlagerpartys bis zu House und Elektro jeder Geschmack bedient wird. Zudem gibt es am Goldstrand keine Sperrstunde oder Musikverbote, Partywütige können bis tief in die Nacht tanzen und feiern. Vor allem für Touristen mit knapper Urlaubskasse eignet sich eine Reise zu der Partyhochburg: Im Vergleich zu Deutschland sind die Preise deutlich niedriger, ein Bier bekommt man in Bulgarien schon für etwa einen Euro. Auch der Eintritt in die Diskotheken ist weitaus günstiger und für Frauen meist umsonst. Interessierten bietet es sich somit vor allem an, lediglich eine Unterkunft mit Frühstück zu buchen und sich den Rest des Tages selbst zu versorgen.

Ibiza bei Nacht

Ibiza bei Nacht
(Quelle: fotolia.com)

2. Playa d´en Bossa (Ibiza, Spanien)

Der Playa d´en Bossa auf der Balearen-Insel Ibiza gehört zu den beliebtesten Partydomizilen der Welt. Am zwei Kilometer langen Sandstrand mit kristallklarem Wasser reihen sich Beach-Restaurant, Lounges und Bars aneinander und machen den Playa d´en Bossa zu einer echten Partyhochburg. Ultimative Beachpartys, wie beispielsweile im „Bora Bora“, sind legendär und bieten ein ausgelassenes Feiererlebnis in entspannter Atmosphäre. Am Abend geht es dann in eine der zahlreichen Diskotheken: Am bekanntesten ist hier das „Space“, welches schon mehrfach zum besten Club der Welt gewählt wurde. Auch internationale DJs, wie beispielsweise David Guetta, treten regelmäßig in Diskotheken am Playa d´em Bossa auf. Sehr bekannt sind auch die „Boat Partys“, die einen Urlaub auf Ibiza erst vollständig machen. Zumeist deckt ein Ticket den Eintritt zur Boatparty und der Aftershow-Party in einem Club sowie ein Gratis-Getränk ab.
Der Playa d´em Bossa bietet ein luxuriöses Ambiente und exklusiven Partyurlaub. Einziger Nachteil: Ibiza ist sehr teuer. Stellenweise verlangen die Clubs Eintrittsgelder von bis zu 50 Euro, auch ein Longdrink kann bis zu 20 Euro kosten.

3. Platja de Palma (Mallorca, Spanien)

Der weltbekannte, sechs Kilometer lange Küstenabschnitt Platja de Palma erstreckt sich von Palma nach S´Arenal auf der spanischen Balearen-Insel Mallorca. Insgesamt 15 verschiedene Strandbars liegen am Platja de Palma, wovon jedoch die Nummer 6 die bekannteste ist. Ursprünglich vom spanischen Wort für Strandbar (Balneario) entwickelten deutsche Touristen den Begriff „Ballermann“, der bis heute ein beliebter Treffpunkt und häufiges Motiv von Musikstücken und Filmen ist. Vor allem S´Arenal ist ein vom Massentourismus geprägter Ort: Etwa 70 Hotels, unzählige Restaurants und dutzende Diskotheken reihen sich in der Fußgängerzone hinter dem Strand aneinander. Bereits ab dem frühen Mittag herrscht in S´Arenal und auf der Strandpromenade Partystimmung. Vor allem die Bier- und Schinkenstraße, auf der sich unter anderem das „Oberbayern“ und der „Bierkönig“ befinden, ist ein Muss für jeden Ballermann-Besucher. Das Nachtleben in Mallorcas Partymetropole ist sehr vielseitig, vom deutschem Schlager bis zu bekannten Star-DJs kommt jeder Partygast auf seinen Geschmack. Mallorca bietet ultimative Partys, internationale Clubs und ist eine Hochburg für Partylustige – nur wer Entspannung sucht, sollte auf einen Besuch des Strandes, an dem 24-Stunden am Tag Partystimmung herrscht, verzichten.

Springbreak - die amerikanischen Frühlingsferien (Quelle: iStockphoto.com)

Springbreak – die amerikanischen Frühlingsferien
(Quelle: iStockphoto.com)

4. Panama City Beach (Florida, USA)

Springbreak – nicht nur für Amerikaner, sondern auch für viele Touristen der Inbegriff des Partylebens. Während der Frühlingsferien der örtlichen Universitäten zwischen Ende Februar und Mitte April feiern bis zu 250.000 amerikanische Studenten und Besucher aus aller Welt eine Woche lang. Hierbei gehören vor allem die Strände im Sonnenscheinstaat Florida zu den beliebtesten Partydomizilen: Neben Dayton Beach gehört auch der Strand von Panama City zu den bekanntesten Orten des amerikanischen Springbreaks. Vor allem im März, wenn die meisten Universitäten Ferien haben, zeigen sich die sonst so prüden Amerikaner sehr freizügig und kennen beim Flirten und der Selbstinszenierung keine Grenzen. Unzählige Beachpartys lassen das Herz eines jeden Partywütigen höher schlagen. Während des Springbreaks herrscht in Florida Ausnahmezustand, was sich auch auf die Hotelpreise auswirkt. Wer plant, zum Springbreak nach Florida zu reisen, sollte sich bereits lange im Voraus um eine geeignete Unterkunft kümmern.

Menschen auf dem KaZantip

Neonfarbene und schrille Kleidung beim KaZantip
(Quelle: fotolia.com)

5. KaZantip (Ukraine/Georgien)

Das KaZantip – auch als Republic-Z bezeichnet – ist ein jährlich stattfindendes Festival für Elektromusik und findet seit über 20 Jahren in der Ukraine, an einem Strand in Popowka, statt. 2014 wurde es jedoch erstmals nach Georgien verlegt. Insgesamt feiern bis zu 100.000 Menschen zwei Wochen im Juli und August auf einem modernen, 60.000 Quadratmeter großen Areal direkt am Strand. Bis zu 300 DJs legen in einem der speziellen und aufwendig konzipierten Open-Air-Clubs auf, außerdem befinden sich auf dem Gelände 15 Bars und Lounges sowie mehrere Restaurants. Neben dem Musikhören können Besucher am Strand liegen oder sportlichen Aktivitäten nachgehen. Das KaZantip ist deswegen so besonders, weil es als fiktiver Staat konstruiert wurde: Der Gründer des Festivals bezeichnet sich selber als Präsident und schrieb auch eine Art „Verfassung“. Besucher des KaZantip erhalten bei Betreten des Geländes ein Visum, welches sie zu „Bürgern der Republik“ macht. Das KaZantip ist eines der verrücktesten, lautesten und kuriosesten Festivals der Welt. Auf dem ganzen Areal herrschen eine spezielle Atmosphäre und ein einzigartiger Lifestyle, die den Besucher sofort in den Bann ziehen.

6. Zrce (Novalja, Kroatien)

Auch Kroatien hat sich in den letzten Jahren zur Partyhochburg für junge Leute entwickelt. Vor allem der Strand Zrce, auf der Insel Pag in der Nähe der Stadt Novalja, gehört zu den beliebtesten Partystränden des Landes. Von Ende Mai bis Anfang September finden am „kroatischen Ibiza“ täglich Festivals und Events statt, die jeden Partylustigen begeistern. Highlight ist hierbei der „Zrce Springbreak“, der an drei Tagen im Juni stattfindet. Am Strand von Novalja befinden sich insgesamt fünf Clubs, in denen auch internationale DJ-Größen auftreten. Besonders populär sind jedoch die sogenannten „After-Beach-Partys“, die jeden Nachmittag ab 16 Uhr stattfinden und meistens keinen Eintritt kosten. Im Vergleich zu anderen Partyhochburgen ist Novalja recht günstig, die Unterkünfte sind in der Regel Appartements mit Selbstversorgung und somit auch für den kleinen Geldbeutel geeignet. Die Anreise zum Zrce Strand erfolgt meist mit dem Auto oder dem Reisebus: Da die Insel selber keinen Flughafen hat, müssen Reisende entweder vom Flughafen in Zadar selbst anreisen, oder per Reisebus von Deutschland aus fahren.

Beachpartys in ausgelassener Atmosphäre (Quelle: iStockphoto.com)

Beachpartys in ausgelassener Atmosphäre
(Quelle: iStockphoto.com)

7. Haad Rin (Koh Phangan, Thailand)

Der berühmteste Ort der Insel Koh Phangan ist am südlichen Ende an der Westküste gelegen und lockt jedes Jahr zahllose Besucher an. Besonders beliebt sind hierbei die beiden Strände, die von Haad Rin ausgehen: Der Haad Rin Nai ist ein heller und kilometerlanger Sandstrand, von dem aus man einen tollen Blick auf die Insel Koh Samui hat und der sich vor allem für ausgedehnte Spaziergänge eignet.
Der andere Strand (Haad Rin Nok) wird auch als Fullmoon Beach bezeichnet: Jede Nacht zum Vollmond findet hier eine sogenannte „Full Moon Party“ statt, die von den lokalen Diskotheken und Bars am Haad Rin Nok organisiert wird. Entstanden ist das Fest in den 80er Jahren, als sich eine Handvoll Backpacker am Strand zusammenfanden, um den Schein des Vollmondes zu feiern. Heute nehmen etwa 10.000 bis 40.000 Gäste jeden Monat an der Party teil, unterschiedliche Musik und atemberaubende Feuershows locken viele Touristen, traditionell in neonfarbener Kleidung, an.
Die riesige Party in magischer Strandatmosphäre beginnt bereits am Nachmittag und dauert bis in die Morgenstunden an, es wird gefeiert und getanzt, bis der Vollmond verschwindet. Während der Full Moon Party verlangen viele Hotels und Resorts einen Mindestaufenthalt von drei Tagen, auch müssen Touristen mit weit höheren Preisen rechnen als außerhalb der Saison. Dennoch lohnt sich ein Besuch des Haad Rin Nok: Vor allem an Weihnachten und Silvester, entwickelt sich der Strand zu einer riesigen Partyhochburg.

8. Goa (Indien)

Goa ist der kleinste, indische Bundesstaat – er ist ein bekannter Ort für Aussteiger und liegt an der Westküste des Landes. Weltweite Berühmtheit erlangte Goa durch einen besonderen Musikstil der Trance-Richtung: In den 1990er Jahren verbreitete sich der Goa-Trance vom Kleinstaat aus und erlangte internationale Bekanntheit. Überall auf der Welt finden heutzutage Goa-Partys statt, wer jedoch einmal eine originale Goa-Party erleben möchte, sollte nach Indien reisen. An vielen Stränden finden in Goa regelmäßige Feste statt, die meistens erst kurz vorher mit Plakaten angekündigt werden. Besonders die Partys während des Jahreswechsels sind legendär und locken jedes Jahr unzählige Touristen an. Bekannte Strände in Goa, wie beispielsweise Neptunes Point und Arambol, sind im Vergleich zum Rest von Indien sehr teuer. Dennoch sollten Fans der Musikrichtung unbedingt mal eine originale Goa-Party miterleben – die Atmosphäre ist nicht mit den hiesigen Goa-Veranstaltungen vergleichbar.

Rimini - die Partyhochburg junger Leute (Quelle: fotolia.com)

Rimini – die Partyhochburg junger Leute
(Quelle: fotolia.com)

9. Rimini (Italien)

Neben Lloret de Mar und Callela gehört die Stadt Rimini an der italienischen Adriaküste in der Emilia-Romagna zu dem angesagtesten Reiseziel für Jugendgruppen und Abschlussklassen. Die Touristenhochburg Italiens ist nicht nur für ihre unzähligen Bars, Hotels, Clubs und Restaurants bekannt, sondern auch für ihren gepflegten Sandstrand. Zudem reihen sich an der Promenade Shops und Boutiquen aneinander, die ausgedehnte Einkaufs-Touren ermöglichen. Abends verwandelt Rimini sich in eine Partystadt, so locken bekannte Clubs wie das „Altro Mondo Studio“ mit legendären Schaumpartys viele junge Leute an. Der Eintritt ist hierbei jedoch recht teuer. Wer trotzdem so viele Diskotheken wie möglich besuchen möchte, sollte sich einen sogenannten „Disko Pass“ anschaffen, mit dem sich sehr viel Geld sparen lässt. Rimini ist von Deutschland aus sehr gut mit dem Reisebus und dem Auto erreichbar und eignet sich vor allem für Leute zwischen 16 und 20 Jahren.

10. White Beach (Boracay, Philippinen)

Boracay ist eine der schönsten Inseln der Philippinen. Sie erinnert an ein tropisches Paradies wie aus dem Bilderbuch: Schneeweißer Strand und türkisfarbenes Wasser machen die Insel zu einem populären Urlaubsort für Wassersportler und Taucher. Doch auch das Nachtleben Boracays hat einiges zu bieten. Am bekanntesten Strand der Insel, dem „White Beach“, wird jede Nacht ausgelassen gefeiert. Ab etwa 17 Uhr versammeln sich am Strand hunderte Menschen, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Währenddessen bauen die Restaurants und Bars die verschiedensten Buffets auf, an denen Sie für 250 bis 350 Pesos (umgerechnet zwischen vier und sechs Euro) soviel essen können wie Sie wollen. Parallel dazu treten in den Restaurants und Hotels des White Beach Live-Bands auf – egal, ob zu entspanntem Raggae oder Hardrock, überall lachen, tanzen und feiern die Menschen gemeinsam. Ab 23 Uhr öffnen dann auch die Diskotheken, die sich in der Regel etwas abseits der Strandpromenade befinden. Wer einen Partyurlaub der etwas anderen Art plant, sollte unbedingt nach Boracay. Die Atmosphäre und die Mentalität der Partyleute werden Sie begeistern.

Miriam Gebbing

Die 10 unheimlichsten Reiseziele der Welt

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Endlich Urlaub – das bedeutet Entspannung pur und die Seele baumeln lassen. Wenn Sie sich in dieser Aussage wiedererkennen, können Sie an dieser Stelle getrost aufhören zu lesen. Die zehn Orte, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen, richten sich an all diejenigen, denen es auch in den Ferien nicht aufregend genug sein kann. An die, die sich selbst im Hochsommer erst dann wohlfühlen, wenn ihnen ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Wenn Sie also vielmehr zu dieser Gruppe zählen, wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen, Gruseln und der Planung Ihres nächsten Urlaubs! Aber auch für Sie gilt: Sagen Sie am Ende nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt…

1. Pariser Katakomben, Frankreich

The Catacombs of Paris

Die Katakomben unter Paris (Quelle: fotolia)

Paris kennen viele Menschen als die Stadt der Liebe. Das ist natürlich eine reichlich oberflächliche Bezeichnung und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn was sich gut 20 Meter unterhalb der französischen Hauptstadt befindet, hat mit Romantik herzlich wenig zu tun. Dort erstreckt sich ein über 11.000 Quadratmeter großes Labyrinth, gefüllt mit den sterblichen Überresten von etwa sechs Millionen Pariser Bürgern: die Katakomben. Bereits seit dem ersten Jahrhundert n.Chr. begannen die Menschen in dem Gebiet, Steinbrüche unter der Erde anzulegen. Ab dem späten 18. Jahrhundert dienten die Gänge schließlich über viele Jahrzehnte als Grabstätte für die Bewohner der Stadt. Tatsächlich verlegte man sogar die Gebeine von diversen anderen Friedhöfen in das Höhlensystem, sodass sich Knochen, Schädel und Skelette sprichwörtlich bis unter die Decke stapelten. Und obwohl die heute angebotenen Führungen durch die Katakomben nur einen Bruchteil der gesamten Anlage abdecken, so bieten sich den Besuchern auf der zwei Kilometer langen Tour mehr als genug schaurig-schöne Anblicke. Zusätzlich finden von Zeit zu Zeit Sonderausstellungen vor dieser außergewöhnlichen Kulisse statt – bis Ende 2014 beispielsweise über die Geologie im Großraum Paris.

2. Kapuzinergruft, Italien

Wenn Ihnen bei dem Film Die Mumie bereits ein wenig mulmig zumute war, dann sollten Sie um die Kapuzinergruft im sizilianischen Palermo besser einen weiten Bogen machen: Dort befindet sich unter dem Kapuzinerkloster nämlich eine der berühmtesten und größten Mumiensammlungen der Welt. In der Tat kann die tatsächliche Zahl der dort zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert bestatteten Körper nur geschätzt werden. Man geht jedoch von mehreren tausend Menschen aus, die hier, teils in Särgen, teils freistehend, beigesetzt wurden. Dementsprechend offenbart sich den Besuchern ein wahrlich schauriges Bild: Regungslose Körper reihen sich in aufrechter Haltung aneinander und in zahlreichen Nischen finden sich Sarkophage und Gebeine. Durch die besonderen Klimabedingungen in der Gruft sind vor allem die Kleidungsstücke, in denen man sie zur letzten Ruhe gebettet hat, erschreckend gut erhalten geblieben. Andere Körper sind wiederum bis auf das Skelett verfallen. Furchtlosen Urlaubern steht die Kapuzinergruft im Nordwesten Siziliens von April bis November offen. Ein einmalig gruseliges Erlebnis ist “todsicher”!

3. Schloss Bran, Rumänien

Schloss Bran in Rumänien (Quelle: fotolia)

Schloss Bran in Rumänien (Quelle: fotolia)

Graf Dracula ist einer der bekanntesten Vampire aller Zeiten und treibt in zahllosen Filmen und Büchern sein Unwesen – allen voran der gleichnamige Roman des irischen Autors Bram Stoker aus dem Jahr 1897. Ob die Blutsauger in der Realität existieren, lässt sich an dieser Stelle nicht sagen. Einen Fürst Dracula hat es aber tatsächlich gegeben. Sein voller Name lautete Vlad III. Draculea und er lebte Schätzungen zufolge in der Mitte des 15. Jahrhunderts nahe der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Seine unbarmherzige Grausamkeit – Zehntausende wurden unter seiner Herrschaft gefoltert und hingerichtet – lieferte Stoker wahrscheinlich auch die Inspiration zu seinem Gruselklassiker.
Schloss Bran, benannt nach der angrenzenden Ortschaft und Vlads einstiger Wohnsitz, steht noch heute im Herzen Rumäniens, gut dreieinhalb Autostunden von Bukarest entfernt. Eine Besichtigung ist jederzeit möglich – starke Nerven werden vorausgesetzt. Denn auch, wenn die Romanfigur und der echte Graf Dracula natürlich nicht ein und dieselbe Person sind, bietet das Schloss genügend Gründe zum Gruseln. Nicht umsonst erhielt der Fürst den Beinamen „Vlad der Pfähler“. Erzählungen zufolge soll er sogar tatsächlich von dem Blut seiner Feinde getrunken haben.
Nicht zuletzt wegen der spektakulären Kulisse, auf einem Felsen inmitten der rumänischen Wildnis gelegen, ist Schloss Bran eine absolute Empfehlung für jeden (Grusel-)Urlaub. Glücklicherweise sind die Eintrittspreise dabei alles andere als unheimlich : Ein Erwachsener zahlt aktuell gerade einmal sechs Euro für den Eintritt (Stand: Juni 2014). Wie lange die Pforten allerdings noch für Touristen offen stehen, ist aktuell etwas ungewiss – Mitte 2014 steht das Gebäude für einen knapp dreistelligen Millionenbetrag zum Verkauf. Angesichts der jährlich mehr als 500.000 Besucher darf man jedoch optimistisch sein, dass der Wohnsitz des Graf Dracula auch in Zukunft besichtigt werden kann.

4. Isla de las Muñecas, Mexiko

Puppen sind nur etwas für kleine Kinder? Nach einem Besuch der Isla de las Muñecas (dt.: Insel der Puppen) unweit von Mexiko-Stadt werden Sie Ihre Meinung mit Sicherheit ändern. Ursprünglich lebte auf der kleinen Insel nur der Aussteiger Julián Santana Barrera. Er war es auch, der Mitte des 20. Jahrhunderts damit begann, überall auf dem Eiland Puppen aufzuhängen – warum genau, ist bis heute ungeklärt. Eine verbreitete Geschichte besagt, dass er eines Tages die Leiche eines ertrunkenen Mädchens am Ufer entdeckte und dessen Geist fortan auf der Insel umherwanderte und Santana Barrera Tag um Tag heimsuchte. Die Puppen seien sein Versuch gewesen, das Kind wieder milde zu stimmen. Ob dieses Vorhaben erfolgreich war, konnte er vor seinem Tod allerdings niemandem mehr erzählen – 2001 ertrank Julián Santana Barrera genau an der Stelle, an der er 50 Jahre zuvor das kleine Mädchen gefunden hatte.
Mittlerweile ist die Isla de las Muñecas eine beliebte Adresse für Touristen aus aller Welt, die sich gegen ein entsprechendes Entgelt von einem der diversen Fährboote übersetzen lassen. Zart besaitet sollte man dabei jedoch nicht sein: Das makabre Bild von unzähligen, an Bäumen und Büschen aufgehängten und durch die Witterung verunstalteten Puppen kann durchaus ein ungutes Gefühl hervorrufen.

5. Tower of London, England

Tower of London (Quelle: fotolia)

Tower of London (Quelle: fotolia)

Der Tower of London ist ein wahrer Klassiker unter den Touristenattraktionen der Stadt – nicht umsonst ist er seit 1988 Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Im Mittelalter von Wilhelm dem Eroberer als Festung zum Schutz vor Feinden errichtet, wurde insbesondere der weiße Turm des Towers als Londons Gefängnis bekannt. Diese Funktion rückte jedoch mit fortschreitender Zeit in den Hintergrund, bis sie während des Zweiten Weltkrieges schließlich vollends aufgegeben wurde. Nichtsdestotrotz haben sich im Laufe der Geschichte diverse furchterregende Ereignisse zugetragen, die in den heute angebotenen Führungen und Schauspielen wieder aufleben. Nicht ohne Grund wird Eltern mit kleinen Kindern von der Teilnahme an bestimmten Touren abgeraten.

6. Salem, Massachusetts/USA

Die Hexenverfolgung im Mittelalter und der frühen Neuzeit fand nicht nur in Europa statt. Auch in den USA bezichtigte man zahlreiche Menschen, übernatürliche Fähigkeiten zu besitzen und mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Sie wurden angeklagt, gefoltert und in vielen Fällen hingerichtet. Während in Europa oftmals die spanische Inquisition als Sinnbild dieses dunklen Kapitels der Menschheitsgeschichte angesehen wird, hat in Nordamerika diesbezüglich die Kleinstadt Salem im Bundesstaat Massachusetts zweifelhafte Berühmtheit erlangt. Im Jahr 1692 begannen dort die sogenannten „Hexenprozesse von Salem“, im Zuge derer über 20 Opfer zu Tode kamen und hunderte weitere Personen angeklagt wurden.
Heute zieht die grausige Vergangenheit Salems jedes Jahr tausende Touristen an. Neben vielen gut erhaltenen Bauwerken aus jener Zeit zeugen zahlreiche Schauplätze und Gedenkstätten von den damaligen Geschehnissen. Besonders populär ist dabei das Salem Witch Museum (dt.: Hexenmuseum von Salem), wo Besucher das ganze Jahr über in die Geschichte der Ortschaft eintauchen können. Sollten Sie also einmal an der Nordostküste der USA Urlaub machen und auf der Suche nach ein wenig Spannung sein – Salem ist definitiv einen Tagesausflug wert!

7. The Dungeon, Deutschland/England/Amerika

Hinter den Dungeons verbirgt sich gleich eine ganze Kette unheimlicher Reiseziele in England (London, Blackpool, Edinburgh, York), Holland (Amsterdam), Deutschland (Berlin, Hamburg) und den USA (San Francisco). Im Gegensatz zu den meisten anderen hier genannten Urlaubszielen, die auf historisch-realen Orten basieren, wurden die Dungeons speziell mit einem Ziel konzipiert: Den Besuchern eine einmalige Mischung aus Furcht und Vergnügen zu bieten! Zu diesem Zweck haben die Betreiber an jedem Standort die furchterregendsten und spannendsten Geschichten, Mythen und Legenden zusammengetragen und sie in aufwändige Shows und Touren verpackt. So trifft man in London unter anderem auf Jack the Ripper, in Hamburg treibt der Pirat Klaus Störtebecker sein Unwesen und der Dungeon in San Francisco wird von den Geistern der einstigen Alcatraz-Häftlinge heimgesucht. Die Touren sind dabei stets interaktiv – Sie können nie sicher sein, nicht plötzlich selbst Teil der Vorstellung zu werden. Wenn Sie also einmal in einer der genannten Städte zu Gast sein sollten, lassen Sie sich den örtlichen Dungeon auf keinen Fall entgehen!

Tipp: Sie planen eine Reise nach San Francisco, USA? Lesen Sie hier, welche zehn Sehenswürdigkeiten Sie – außer dem San Francisco Dungeon natürlich – unbedingt besuchen sollten!

8. Berliner Unterwelten, Deutschland

Um Ihrem Urlaub eine unheimliche Note zu verpassen, müssen Sie gar nicht allzu weit fahren; auch in Deutschland finden Sie geeignete Orte. Die „Berliner Unterwelten“ zum Beispiel: Seit nunmehr 15 Jahren bietet der gleichnamige Verein Führungen durch den Untergrund der Hauptstadt an. Egal, ob Sie dabei Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, Fluchttunnel aus der Zeit des Eisernen Vorhangs oder die unterirdischen Lagerräume der Brauereien aus dem 19. Jahrhundert besuchen – selten wurde die Geschichte einer Stadt spannender inszeniert. Schwache Nerven sind dabei jedoch nicht von Vorteil: Neben der beklemmenden Atmosphäre sorgen die einstelligen Temperaturen in den Gängen selbst im Hochsommer für Gänsehaut. Ebenfalls außergewöhnlich ist das 2013 eingerichtete „Theater in den Unterwelten“, in dem regelmäßig kulturelle Veranstaltungen besucht werden können.

9. Santa Maria Krypta, Italien

Knochenkirche, Sedletz

Knochenkirche in Sedletz, Tschechien (Quelle: fotolia)

Ebenfalls dem Kapuzinerorden zugehörig und nicht minder angsteinflößend als die Gruft in Palermo, ist die Krypta unterhalb der Kirche Santa Maria Immacolata a Via Veneto in Rom, etwa vier Kilometer vom Vatikan entfernt. Allerdings liegen Kunst und Grauen an diesem Ort noch enger zusammen, denn hier fügen sich die Knochen von weit über tausend Menschen wie ein normales Bauelement in die Räumlichkeiten ein. Böden, Wände, sogar die Decken sind über und über mit Gebeinen bestückt: kunstvolle Bögen aus Totenschädeln, davor der gespenstische Anblick von in Mönchskutten gekleideten Skeletten. Wenn Sie Ihren Italienurlaub ein wenig aufregender gestalten möchten, werden Sie einen Besuch in der Santa Maria Krypta definitiv nicht bereuen!

Tipp: Nicht nur in Rom können Sie einen derart gespenstischen Anblick genießen. Das Sedletz-Ossarium (Foto) nahe der tschechischen Hauptstadt Prag wurde ebenfalls mit unzähligen menschlichen Knochen ausstaffiert und steht ihrem italienischen Gegenstück in Nichts nach.

10. Berg der Kreuze, Litauen

Hill of Crosses, Lithuania

Berg der Kreuze, Litauen (Quelle: fotolia)

Eigentlich gibt es keinen Grund, sich am Berg der Kreuze in der Nähe von Schaulen, Litauen zu fürchten. Im Gegenteil, schließlich handelt es sich um einen vielbesuchten Wallfahrtsort für Katholiken aus der ganzen Welt. Trotzdem sagen wir „eigentlich“, denn ein wenig mulmig zumute ist es dem ein oder anderen dann doch inmitten der fast 100.000 Kruzifixe, verteilt über eine knapp 10.000 Quadratmeter große Fläche. Die Tatsache, dass bis heute niemand genau sagen kann, warum die Menschen gerade hier seit Jahrhunderten alle Arten von Kreuzen als Opfergaben darbringen, trägt ihr Übriges zu der fast schon unwirklichen Atmosphäre dieses Ortes bei. Weltweite Bekanntheit erlangte der Berg der Kreuze durch einen Besuch des damaligen Papstes Johannes Paul II. zu Beginn der 1990er Jahre.

Die zehn schönsten Orte auf Malta

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Im Vergleich zu besonders populären Urlaubszielen im Mittelmeerraum wie den Balearen oder den griechischen Inseln, führt der Inselstaat Malta eher ein Schattendasein. Vollkommen zu Unrecht, denn das Land bietet alles, was man sich von einem gelungenen Urlaub erhoffen kann: Sonnige Strände zum Erholen, ein großes Angebot an kulturell interessanten Orten und zahlreiche Ausgehmöglichkeiten. Was Sie bei Ihrem Besuch auf Malta nicht verpassen sollten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

1. Der Hafen von Valletta

Auf einer Halbinsel an der nordöstlichen Küste gelegen, befindet sich die Hauptstadt Valletta, die aufgrund der vielen historischen Bauwerke zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Da sich die Fläche der Stadt auf wenige Kilometer beschränkt, ist die Erkundung zu Fuß empfehlenswert.

Ein besonderes Highlight ist der Hafen, der sich in zwei nebeneinanderliegende Bereiche aufteilt. Die Landzunge mit der Hauptstadt trennt die beiden Buchten voneinander, die auf natürliche Weise entstanden sind. Der kleinere, nördlich gelegene „Marsamxett Harbour“ dient vornehmlich als Yachthafen. Ein Spaziergang am Kai entlang bietet Ihnen einen Ausblick auf die eindrucksvollen Boote. Das größere Areal im Süden von Valletta ist der „Grand Harbour“, hier gehen unter anderem viele Kreuzfahrtschiffe vor Anker, die den Mittelmeerraum durchqueren.

Der Hafen von Valletta begeistert mit einer faszinierenden Kulisse historischer Gebäude und kann auf eine lange Geschichte verweisen: Schon zu Zeiten der Phönizier dienten die Buchten aufgrund ihrer günstigen Lage als Knotenpunkte des mediterranen Handels. Sehr empfehlenswert ist eine Hafenrundfahrt.

2. Azure Window & Fungus Rock (Gozo)

Bild des Azure Window

Das “Azure Window” ist eine beeindruckende Felsformation (Quelle: Fotolia)

Nordöstlich der Hauptinsel Malta befindet sich das kleine Eiland Gozo, auf das Sie per Autofähre übersetzen können. Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie die zwanzigminütige Überfahrt an Deck oder im Aufenthaltsraum verbringen möchten. An der Nordwestküste erwartet Sie mit dem „Azure Window“ ein besonders eindrucksvoller Anblick: Ein schmaler Steinsteg verbindet zwei gewaltige Felsmassive miteinander, sodass die Formation einem riesigen Fenster gleicht, durch das Sie auf das offene Meer blicken können.

Südlich vom Azure Window befindet sich eine Kalkstein-Felsengruppe, die als „Fungus Rock“ bezeichnet wird. Den Namen verdankt das beeindruckende Naturphänomen dem sogenannten „Malteser-Schwamm“, einem pilzartigen Gewächs, das abgesehen von wenigen anderen Gegenden im Mittelmeerraum nur hier vorkommt und im Mittelalter als Heilpflanze galt. Fungus Rock ist ein Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden. Von Gozo aus können Sie jedoch an einer Bootsfahrt teilnehmen und die steil aufragenden Steinwände so zumindest aus der Ferne bewundern.

3. Tempelanlagen von Hagar Qim und Mnajdra

An der Südküste Maltas befinden sich die Überreste der neolithischen Tempel von Mnajdra und Hagar Qim, die circa 5.000 bis 6.000 Jahre alt sind. Nur der Mnajdra-Tempel steht Besuchern zum Erkunden offen, der Hagar Qim-Komplex kann lediglich umrundet werden. Die Anlagen bestehen aus großen Steinblöcken und -platten, die sich gegenseitig stützen und Verzierungen wie beispielsweise Lochmuster aufweisen. Da die Erosion den Ruinen sehr zusetzt, wurde eine Zeltkonstruktion errichtet, die die Anlagen überspannt und vor Regen und Sonneneinstrahlung schützt. Im nahegelegenen Besucherzentrum können Sie mehr über die Hintergründe der Ruinen erfahren.

4. Malta National Aquarium

Einen besonders faszinierenden Einblick in die Tierwelt des Mittelmeers erhalten Sie beim Besuch des „Malta National Aquariums“ nördlich von Valletta. Mit dem Auto benötigen Sie nur etwa 20 Minuten für die Strecke. Beim Gang durch den gläsernen Tunnel können Sie neben Haien unter anderem verschiedene Quallenarten, Oktopusse und Seepferdchen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. An das Aquarium angeschlossen sind außerdem ein Restaurant sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz. Ab 10 Uhr können Sie das Aquarium besuchen, das unter der Woche um 18:00 Uhr schließt. Am Wochenende können sich Besucher sogar bis 20 Uhr in den Räumen aufhalten.

5. Partymeile von Paceville

Partybegeisterte werden im Ortsteil Paceville nördlich von Valletta in St. Julians voll auf ihre Kosten kommen. An der Küste des einstigen Fischerdorfs reihen sich Diskotheken an Bowlingbahnen und Karaoke-Bars. Benötigen Sie eine kleine Auszeit vom Treiben in den Clubs, können Sie in einer der zahlreichen Cocktail-Bars bei einem Longdrink neue Kraft schöpfen. Bei Hunger nach einer langen Nacht steht Ihnen bis in die frühen Morgenstunden eine Vielzahl von Imbissmöglichkeiten zur Verfügung. Paceville ist sehr gut an den Rest der Insel angebunden: Die regelmäßig verkehrenden Busse bringen Sie an jeden größeren Ort der Insel, außerdem haben Sie die Möglichkeit, nach dem Feiern eins der zahlreich vorhandenen Taxis zu Ihrem Aufenthaltsort zu nehmen.

6. Ghajn Tuffieha Bay

Bild der Ghajn Tuffieha Bay

Die “Ghajn Tuffieha Bay” bietet einen fantastischen Strand (Quelle: Fotolia)

Wer sich während seines Aufenthaltes auf Malta vor allem erholen und am Strand relaxen möchte, wird zunächst vielleicht Schwierigkeiten haben, einen geeigneten Ort zu finden: Die Küste der Insel fällt größtenteils steil ab und viele Urlauber ziehen es deswegen vor, am hoteleigenen Pool zu entspannen. Dabei hat Malta durchaus sehenswerte Strände: Etwa 21 Kilometer nordwestlich von Valletta entfernt befindet sich die „Ghajn Tuffieha Bay“, ein schmaler Küstenstreifen, der sich durch feinen Sand und sein völlig unverbautes Panorama auszeichnet. In der Regel ist der Strandabschnitt weniger stark besucht als die „Golden Bay“, die ebenfalls einen beliebten Strand zu bieten hat. Das klare Wasser und der sanft abfallende Grund machen die Ghajn Tuffieha Bay zu einem Ort, den Sie während Ihres Besuches auf Malta unbedingt gesehen haben sollten.

7. Hypogäum

Ein weiteres beeindruckendes Zeugnis früher Baukunst ist das „Hypogäum“ in Paola, unmittelbar südlich von Valletta. Der Name bedeutet so viel wie „unter der Erde“ und beschreibt die Lage der unterirdisch angelegten Begräbnisstätte. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der labyrinthartige Komplex bei Bauarbeiten durch Zufall entdeckt. Neben den Räumlichkeiten wurden eine große Anzahl Knochen und Tonfiguren gefunden.

Das Hypogäum ist das einzige neusteinzeitliche Bauwerk Europas, das vollständig erhalten ist, und erstreckt sich etwa elf Meter tief über 500 m² auf drei Etagen. Bei Ihrem Rundgang können Sie zahlreiche Kammern und Räume erkunden, sehr empfehlenswert ist die Führung durch die Anlage.

8. Blaue Lagune (Comino)

Auf halbem Weg von Malta nach Gozo befindet sich die kleine Insel Comino, die an der westlichen Küste mit der „Blauen Lagune“ einen besonders sehenswerten Ort zu bieten hat. Dabei ist der Name missverständlich, da es sich bei dem Ort eigentlich um eine langgezogene Bucht zwischen Comino und der vorgelagerten Insel Kemmunett handelt.

Charakteristisch ist das kristallklare und ruhige Wasser, das in den unterschiedlichsten Blautönen schillert. Die Lagune eignet sich auch zum Baden, doch sollten Sie hierfür bereits in den frühen Morgenstunden vor Ort sein – ansonsten laufen Sie Gefahr, die Zeit an diesem besonderen Ort mit vielen anderen Touristen teilen zu müssen.

9. Fort St. Angelo

An der Spitze der zentralen Landzunge, die in Valletta in die Bucht des Grand Harbour hineinragt, befindet sich das Fort St. Angelo. Die Festung trägt der Tatsache Rechnung, dass Malta aufgrund seiner strategisch günstigen Position in der Geschichte oft stark umkämpft war. In der jüngeren Vergangenheit diente das Fort bis 1979 über sechzig Jahre als Hauptquartier der britischen Admiralität im Mittelmeerraum.

Das genaue Datum der Erbauung ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass das Fort bereits lange vor der ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1247 existiert hat. Seit 2010 werden Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten an dem Gebäude vorgenommen, die sich auf etwa sieben Millionen Euro belaufen und voraussichtlich 2015 abgeschlossen werden.

10. Upper Barrakka Gardens

Säulengang in den Upper Barraka Gardens

In den “Upper Barrakka Gardens” können Sie Natur und Architektur genießen (Quelle: Fotolia)

Ein besonders beeindruckendes Panorama bietet sich Ihnen von den „Upper Barrakka Gardens“: Von der erhöhten Parkanlage aus, können Sie den Grand Harbour überblicken und neben der reichhaltigen Pflanzenwelt auch Bauwerke wie Statuen, Bogengänge und Springbrunnen bewundern. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, an einem Kiosk Getränke und Snacks zu kaufen. Der Park markiert den höchsten Punkt Maltas und war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Durch die geschmackvolle Beleuchtung ist er vor allem abends ein besonders schöner Anblick.

Der einfachste Weg, um den Höhenunterschied zwischen dem Grand Harbour und dem Parkgelände zu überwinden, ist die Benutzung des modernen Aufzugs, der 2012 seinen Vorgänger ersetzt hat. Beachten Sie, dass für die Benutzung des Lifts eine Gebühr von einem Euro anfällt.

Henk Syring

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten auf Mallorca

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Laute Musik, feiernde Menschen und eine Disco neben der anderen – Beim Stichwort Mallorca denken einige sofort an die Partymeile in S’Arenal, den Ballermann. Gerade aus diesem Grund entscheiden sich viele Reisefreudige auf der Suche nach einem erholsamen Urlaubsziel gegen die Insel im westlichen Mittelmeer. Dieser Entschluss erfolgt jedoch völlig zu Unrecht, bietet Mallorca doch eine Vielzahl an atemberaubenden Stränden und Sehenswürdigkeiten. Darüber hinaus laden die kontrastreichen Gebirgszüge dazu ein, die Gegend ausgiebig zu erkunden.

In unserer aktuellen Top 10 lesen Sie, welche Destinationen Sie sich bei einer Reise nach Mallorca keinesfalls entgehen lassen sollten. Sie werden von dem einmaligen südlichen Flair verzaubert sein!

1. Torrent de Pareis: Sa Calobra

Sa Calobra

Die atemberaubende Serpentinen-Strecke Sa Calobra ist nur etwas für geübte Fahrer. (Quelle: privat)

Wenn Sie in Ihrem Urlaub auf der Suche nach außergewöhnlichen Reisezielen sind, ist die Serpentinenstrecke Sa Calobra genau das Richtige für Sie. Die Straße erstreckt sich über gut 12 Kilometer und befindet sich an ihrem höchsten Punkt auf einer Höhe von 682 Metern. Sofern es Ihnen möglich ist, sollten Sie sich für diesen Ausflug einen Mietwagen leihen. Zwar werden nach Sa Calobra auch zahlreiche Busreisen angeboten, allerdings sind Sie mit einem eigenen Fahrzeug um einiges flexibler. So können Sie nach Belieben an den zahlreichen Aussichtspunkten Halt machen und den atemberaubenden Ausblick genießen. Das Zusammenspiel von Meer und felsigem Gebirge sorgt für eine malerisch-idyllische Szenerie, die zum Foto-Knipsen und Verweilen einlädt.

Sind Sie am Ende der Serpentinenstrecke angekommen, können Sie Ihren Wagen nur gegen einen festen Preis pro Stunde an einem Parkplatz abstellen. Die Wanderung entlang der Bucht und einige Schwimmzüge im kristallklaren Wasser werden Sie jedoch schnell für die anfallenden Kosten entschädigen. Zu dem kleinen Kieselstrand Cala de Calobra gelangen Sie, indem Sie dem vorgegebenen Weg folgen: Dieser führt an zahlreichen Restaurants vorbei, die zu einer leckeren Stärkung in einzigartigem Ambiente einladen. Ehe Sie den Strand erreichen, müssen Sie einen kleinen Tunnel inmitten der Felsen durchqueren. Am anderen Ende warten gigantische Felsformationen auf Sie, die weit in die Höhe ragen. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter, bis Sie sich im Meer abkühlen können. Wenn Sie möchten, können Sie im Folgenden weiter in die Schlucht hineinlaufen – dort haben Sie die Möglichkeit, das Gestein und die Höhleneingänge aus nächster Nähe zu betrachten.

Ein kleiner Tipp: Falls Sie beim Sonnenbaden möglichst ungestört sein möchten, können Sie der nahegelegenen Bucht Cala Tuent einen Besuch abstatten. Dort ist es auch während der Hauptsaison relativ ruhig – ein geeigneter Ort also, um einfach einmal die Seele baumeln zu lassen.

2. Cap de Formentor

Sie erfreuen sich an Gegenden, die wie gemalt aussehen? Dann ist die Steilküste Cap de Formentor die richtige Anlaufstelle für Sie, deren höchster Punkt, Fumart, sich auf einer Höhe von 384 Metern befindet. Zu der Gegend gelangen Sie über eine 13 Kilometer lange Straße von Port de Pollença aus. Am nördlichsten Ende können Sie den naturbelassenen Ort mit dem bekannten Leuchtturm erkunden – nehmen Sie sich ruhig die Zeit, die Steilküste auch ein wenig zu Fuß auszukundschaften. Doch auch die Autofahrt entlang des Cap de Formentor ist spektakulär: So haben Sie die meiste Zeit über einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die einzigartigen Felsformationen. Zu den beliebtesten Aussichtspunkten gehören der Mirador del Mal Pas und Mirador d’es Colomer. Von dort aus können Sie nach Menorca, Cala Figuera und Alcúdia blicken.

Direkt am Cap de Formentor finden Sie darüber hinaus eine der schönsten Buchten Mallorcas: den Cala Pi. Der Strand ist zwar nur 45 Meter lang, dafür jedoch 140 Meter breit. Weißer Sand und glasklares Wasser laden zum Entspannen ein – danach sind Sie garantiert für alle anstehenden Aktivitäten gewappnet!

3. Die Gemeinde Valldemossa

In der nordwestlichen Region Serra de Tramuntana gelegen, befindet sich der romantische Ort Valldemossa. Bekannt wurde die Gemeinde in den Jahren 1838 und 1839, als der Komponist Fréderic Chopin und seine Lebensgefährtin George Sand in dem Kartäuserkloster der Gegend hausten. Ihre Gemächer können Sie heute für einen Preis von drei Euro besichtigen. Von ihrem Domizil aus hatten die beiden einen atemberaubenden Blick in das Tal – vielleicht war gerade dies die Inspiration zu Chopins bekanntem Regentropfen-Prélude, das er hier in Valdemossa komponierte. Des Weiteren wurde die Gemeinde durch George Sands Roman Ein Winter auf Mallorca berühmt – somit ist Valldemossa Schaffensort zweier Kunstwerke, die auch heute noch die Menschen begeistern.

Darüber hinaus lohnt sich ein Besuch der alten Apotheke, des Klostergartens und der Druckerei Museu Municipal. Dort können Sie sogar Kunstwerke von Picasso und Joan Miró bestaunen.
Wer sich näher für die Kultur des Ortes interessiert, sollte das Kulturzentrum Costa Nord besichtigen. Dies wurde einst vom amerikanischen Schauspieler Michael Douglas gegründet und befindet sich mittlerweile im Eigentum des Unternehmers Pedro Rechach. Dort finden zahlreiche Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte, Ausstellungen und kulinarische Kurse statt – ein Besuch lohnt sich!
Vergessen Sie nicht, durch die Altstadt Valldemossas zu schlendern: Die engen Gassen und die von Pflanzen bewachsenen Gebäude unterstreichen die romantische Atmosphäre, die für die Gegend kennzeichnend ist.

4. Palma de Mallorca

Palma de Mallorca

Die Hauptstadt Mallorcas wartet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf. (Quelle: privat)

Die Hauptstadt Mallorcas strotzt nur so vor Lebendigkeit und Bewegung – kein Wunder, schließlich leben in Palma de Mallorca (kurz: Palma) knapp 400.000 Menschen, was fast die Hälfte der Gesamtbevölkerungszahl der Insel darstellt. Darüber hinaus tummelt sich in der Stadt eine große Anzahl an Touristen, schließlich ist Palma nicht nur das Versorgungszentrum der Balearen, sondern auch wichtiger Verkehrsknotenpunkt. So befinden sich dort der größte Flughafen und der größte Hafen der Insel. Doch auch als Ausflugsziel bietet sich die Stadt dank der zahlreichen Sehenswürdigkeiten wunderbar an.

So sollte die gotische Kathedrale La Seu keinesfalls auf Ihrem Aktivitäten-Programm fehlen. Direkt am Meer gelegen, sorgt das im 13. Jahrhundert erbaute Gebäude, das bei Sonnenschein in einem goldenen Farbton erstrahlt, für einen tollen Kontrast zur blaugrünen Farbe des Wassers. Doch vor allem das Innere der Kirche wird Sie beeindrucken: Das bunte Licht der Rosenfenster sorgt tagsüber für eine einzigartige Lichtstimmung in der Kathedrale. Im Eintrittspreis enthalten ist außerdem eine Ausstellung von Domschätzen, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. La Seu kann täglich ab 10 Uhr besichtigt werden.

Sollten Sie an einem Samstag in der Stadt sein, können Sie über einige Märkte schlendern und einen Plausch mit den Einwohnern halten. So bieten sich beispielsweise der Flohmarkt auf der Avenida Gabriel Alomar oder der Kunsthandwerkermarkt auf dem Plaça Major an. Beide haben zwischen 10 und 14 Uhr geöffnet.

Nehmen Sie sich außerdem ausreichend Zeit, um die Altstadt zu erkunden. Aufgrund der engen Gassen und Treppen ist sie größtenteils nicht mit dem Auto befahrbar, sodass Sie die kunstvollen Gebäude in aller Ruhe bestaunen können. Die Gegend rund um den Plaça Major lädt außerdem zu ausgedehnten Shopping-Touren ein. Dort finden Sie garantiert ein kleines Andenken an Ihre Mallorca-Reise!

5. Sa Dragonera

Für alle Naturliebhaber lohnt sich ein Ausflug zur südwestlich von Mallorca gelegenen Insel Sa Dragonera (auf Deutsch: Dracheninsel). Das 288 Hektar große Eiland ist vollkommen unbewohnt, und bietet eine große Fauna- und Floravielfalt. So hat sich auf der Insel beispielsweise eine einzigartige Eidechsenart entwickelt, die Dragonera-Eidechse. Daneben bietet das Eiland Lebensraum für andere Tiere, wie die Eleonorenfalken, Wanderfalken und Samtkopf-Grasmücken. Des Weiteren lassen sich insgesamt 380 verschiedene Pflanzenarten finden.

Sa Dragonera erreichen Sie am besten, indem Sie mit dem Schiff von Sant Elm aus hinüberfahren. Sobald Sie angekommen sind, können Sie die Insel entweder auf eigene Faust erkunden oder an einer Führung teilnehmen. Sie haben vor Ort die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Routen: Sie können sich entweder für den Weg zum Leuchtturm Cap de Tramuntana im Nordosten der Insel, zum Leuchtturm Cap de Llebeig im Südwesten oder für die Wanderung zum höchsten Punkt Sa Dragoneras (Puig des Far Vell) entscheiden. Von dort aus haben Sie einen atemberaubenden Blick auf Mallorca und den 780 Meter breiten Canal des Freu.

6. Bucht von Pollença und Alcúdia

Tauchen

Nutzen Sie die Gelegenheit und erleben Sie die faszinierende Unterwasserwelt. (Quelle: privat)

Wer ein abwechslungsreiches Programm möchte, sollte im Norden der Insel Urlaub machen. Die Gemeinde Alcúdia bietet zum einen zahlreiche malerische Strände, zum anderen eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. So können Sie beispielsweise am Playa de Alcúdia oder Playa Sant Joan schwimmen gehen, ehe Sie die zahlreichen Kirchen und Klöster besichtigen. Besonders sehenswert sind die Kirchen Església des Sant Jaume, Sant Crist, Oratori de Santa Anna und Ermita de la Victòria. Wer im Urlaub nicht auf Konzerte, Theater oder Ausstellungen verzichten möchte, sollte sich online über das Programm im Kulturzentrum Auditori d’Alcúdia informieren. Das Auditorium besteht aus zwei Sälen, die insgesamt Platz für etwa 550 Personen bieten. Unter den zahlreichen Veranstaltungen ist garantiert etwas für Sie dabei.

Neben Kultur-Sightseeing und Relaxen am Strand erwartet Sie an der Bucht von Pollença jede Menge Action. Dort können Sie aus einer Vielzahl an sportlichen Aktivitäten wählen: So stehen Ihnen mehrere Beachvolleyballfelder und Wassersport-Geräte zur Verfügung. Versuchen Sie sich doch einmal am Surfen, Kajakfahren oder Segeln. Die Gegend bietet sich darüber hinaus vor allem zum Tauchen an. Dafür brauchen Sie nicht einmal einen Schein, schließlich ermöglichen einige Organisationen auch Anfängern das Eintauchen in eine andere Welt. Lassen Sie sich auf dieses spannende Erlebnis ein und erkunden Sie den Lebensraum der Meerestiere!

7. Coves d‘ Artá

Mallorca ist bekannt für mystische Tropfsteinhöhlen, die Sie bei einem Besuch der Insel keinesfalls auslassen sollten. Eine der bekanntesten ist die Coves d‘ Artá. Diese befindet sich etwa 13 Kilometer südöstlich der Gemeinde Artá. Um die eindrucksvolle Höhle betreten zu können, führt eine Treppe direkt ins Innere. Auf Ihrem Weg durch das insgesamt 400 Meter lange Höhlensystem durchwandern Sie mehrere verschiedene Säle. Absolutes Highlight ist ein Höhlenbereich, der in unterschiedlichen Farben beleuchtet wird, während im Hintergrund atmosphärische Musik erklingt. Der Eintritt kostet für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren 7 Euro, Erwachsene zahlen für die etwa 40-minütige Besichtigung 13 Euro.

8. Cala Figuera

An der Südostküste Mallorcas befindet sich die sogenannte Feigen-Bucht, Cala Figuera. Der Ort gilt als das schönste Fischerdorf der gesamten Insel – und das nicht ohne Grund: Die Fischerhütten wurden in malerischer Umgebung auf oder gar in die Felsen gebaut und sorgen für die charakteristisch-beruhigende Stimmung, die in dem Ort herrscht. Sie können sogar die Fischer bei ihren Bootsarbeiten beobachten, lassen diese sich doch nicht von den Reisenden stören. Cala Figuera gilt als absoluter Geheimtipp – selbst in der Hochsaison wird das Dorf nur von wenigen Touristen aufgesucht. Falls Sie also fernab vom Trubel einfach nur entspannen möchten, ist diese Gegend der richtige Ort für Sie.

Nahegelegene Strände wie beispielsweise der Cala Santanyí, Cala Llombards oder S’Amarador sorgen für die nötige Abkühlung an heißen Tagen.

9. Port d’Andratx

Den schönsten Jachthafen Mallorcas finden Sie im Südwesten. An der Bucht Badia de Andratx können Sie eine Vielzahl an Segelschiffen und Motorjachten bestaunen – wenn Sie etwas Glück haben, sehen Sie eventuell den ein oder anderen Besitzer, der nicht selten prominent ist. Schließlich können sich einige Stars Eigentümer eines Domizils in Andratx nennen. Zwar haben Sie hier keine Möglichkeit, schwimmen zu gehen, allerdings lädt der urige Fischerhafen zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Entlang der Südseite der Bucht können Sie zwischen vielen erstklassigen Restaurants wählen. Insbesondere die Lokale Media Luna, Bar Restaurante Sa Societat und Trespais entführen Sie auf eine kulinarische Reise mit exquisiten Speisen und Getränken.

Lassen Sie vor allem abends den malerischen Hafen bei einem Cocktail auf sich wirken. Die bunten Lichter der Bars spiegeln sich im Wasser und tragen zur einzigartigen Atmosphäre des Ortes bei.

10. Cala Ratjada

Wer gerne viele andere Reisende um sich hat und ein volles Programm bevorzugt, sollte nach Cala Ratjada reisen. Die im Osten Mallorcas gelegene Urlaubsstadt ist lange kein Geheimtipp mehr: Der Ort gilt als einer der meistbesuchten der Insel. Tagsüber können Sie an einem der drei Strände Cala Agulla, Son Moll und Cala Gat entspannen oder eine kleine Wanderung zum Leuchtturm der Stadt unternehmen. Bedenken Sie jedoch, dass sich vor allem während der Hochsaison viele Touristen bereits in den Morgenstunden einen Platz am Strand sichern. Möchten Sie also ein schattiges Plätzchen ergattern, lohnt es sich, früh an der entsprechenden Badebucht zu sein.

Vom Hafen Cala Ratjadas aus haben Sie außerdem die Möglichkeit, Ausflüge nach Cala Millor oder Porto Cristo zu machen. Wunderschöne Strände, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und nicht zuletzt ein großes Angebot an Kunst und Kultur erwarten Sie dort.
Abends können Sie in einem der Restaurants direkt am Meer dinieren: Von leckeren Fischgerichten über Paella-Pfannen bis hin zu hervorragenden Desserts – auf den Speisekarten finden Sie alles, was das Herz begehrt. Danach können Sie sich in das bunte Nachtleben Cala Ratjadas stürzen: In der Disco Keops können Sie sich auf eine tolle Laser-Show freuen, während House- und R’n’B- Begeisterte das Physical aufsuchen sollten. Schickes Ambiente finden Sie im Bolero vor.

Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie die zahlreichen Facetten Mallorcas kennen. Damit Sie flexibel reisen können, empfehlen wir Ihnen, vor Ort einen Mietwagen zu leihen. Unternehmen wie Ibacar, Vanrell oder Goldcar bieten kostengünstige Möglichkeiten, die Gegend zu erkunden. In den meisten Fällen können Sie das Auto auch über Ihr Hotel buchen lassen. Außerdem sollten Sie die Chance ergreifen, eine oder mehrere der angebotenen Aktivitäten zu unternehmen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Delfin-Bootstour oder Reiten am Strand? Wir sind uns sicher: Mallorca steckt voller verborgener Schätze, die Sie unbedingt sehen sollten!

Sybille Schäftner


Mehr als nur London – Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in England

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Chips and Fish, die Queen und Teatime – das alles sind Aspekte, die in unseren Köpfen unweigerlich mit England verknüpft sind. Berühmte Sehenswürdigkeiten aus London wie der Buckingham Palace, das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds und der Tower of London sorgen dafür, dass das Land zu einem der beliebtesten Reiseziele Europas für Touristen aus aller Welt gehört. In der Tat reihen sich die Attraktionen in der englischen Hauptstadt förmlich aneinander, während dem Rest des Landes bei Reisen oft kaum Beachtung geschenkt wird – völlig zu Unrecht, denn auch abseits von London bietet England atemberaubende Natur, geschichtsträchtige Bauwerke und unvergessliche Anblicke. In unserer Top 10 möchten wir Ihnen neben der Vorstellung einiger längst bekannter Sehenswürdigkeiten aus London auch einen kurzen Blick über den Tellerrand gewähren und zeigen, dass England nicht nur durch seine Hauptstadt besticht.


1. Stonehenge

Fast jeder dürfte schon einmal Bilder von dem sagenumwobenen Monolithen-Bauwerk im südlichen England gesehen haben. Das in der Jungsteinzeit errichtete Stonehenge hautnah bestaunen zu können, ist jedoch ein Erlebnis ohnegleichen.

Stonehenge, nahe Amesbury, Wiltshire, England

Das sagenumwobene Bauwerk im südlichen England. (Quelle: istockphoto)

Die mystische Atmosphäre, die diesen Ort umgibt, verzaubert jedes Jahr unzählige Touristen. Zweifelsohne hat das steinerne Gebilde seine Berühmtheit der Tatsache zu verdanken, dass bis heute noch nicht alle Geheimnisse rund um die Entstehungsgeschichte sowie Sinn und Zweck der Steinformation geklärt werden konnten.

War die Kulturstätte, wie viele behaupten, dazu gedacht, den Zeitpunkt der Sommersonnenwende und damit den längsten Tag des Jahres zu bestimmen? Der Aufbau und die Ausrichtung sprechen zumindest dafür. Oder diente das seit den 1980er Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bauwerk einst als Grabstätte? Hatten vielleicht sogar Außerirdische ihre Finger im Spiel? All das sind gängige Theorien, die wohl niemals hieb- und stichfest bewiesen werden können.

Unabhängig davon bleibt ein faszinierendes Fenster in eine längst vergangene Zeit und ein einzigartiger Anblick, der auch nicht durch die Tatsache getrübt wird, dass Stonehenge mittlerweile für kommerzielle Zwecke genutzt und für einen Besuch Eintritt verlangt wird.

2. Hadrianswall

Nicht ganz so spektakulär wie die Chinesische Mauer, aber dennoch eindrucksvoll, ist der im Norden Englands von den Römern im zweiten Jahrhundert n. Chr. errichtete Hadrianswall. Mit seinen über 110 Kilometern Länge war er einst die eindrucksvollste und gleichzeitig nördlichste Grenzanlage des Römischen Reiches und diente drei Jahrhunderte lang der Abwehr von Angriffen aus dem nördlich gelegenen Schottland. Noch heute ist er Teil der Grenze zwischen den beiden britischen Ländern.

Schätzungen zufolge bestand die Mauer, deren Ausmaße man heute nur noch erahnen kann und von der bislang lediglich ein Bruchteil freigelegt werden konnte, aus etwa 18 Millionen Steinen. Erstaunlich ist hierbei, dass es den Menschen schon vor knapp 2.000 Jahren gelang, die teils tonnenschweren Felsbrocken zu formen und zu transportieren – selbst nach heutigen Maßstäben stellt der Hadrianswall ein gewaltiges Projekt dar. Und obwohl viele Teile des Walls nicht mehr existieren, gestatten die Ruinen dennoch einen kleinen Einblick in die Baukunst und Lebensweise der Römer vor Hunderten von Jahren.

3. The Shard

Über 300 Meter hoch und (bis auf einige Ausnahmen aus Russland) das höchste Gebäude Europas: „The Shard“ in London überragt sämtliche Bauten um ihn herum.

The Shard

Majestätisch überragt The Shard alle anderen Gebäude in London. (Quelle: istockphoto)

Der „Splitter“ bzw. die „Scherbe“ – so die deutsche Übersetzung des Namens – wurde im Jahr 2012 fertiggestellt und sticht mit seinen mehr als 70 Stockwerken und seiner Pyramidenform beinahe wortwörtlich in den englischen Himmel. Gerne wird er auch als vertikale Stadt bezeichnet, was nicht weiter verwunderlich ist: Der Wolkenkratzer bietet Platz für viele Geschäfte, Restaurants, Büroräume und luxuriöse Wohnungen. Und das ist noch nicht alles, denn sogar ein 5-Sterne-Hotel mit ca. 200 Zimmern befindet sich im Innern des Splitters.

Wer das nötige Kleingeld besitzt, kann für den stolzen Preis von umgerechnet etwa 30 € mit einem Hochgeschwindigkeitsaufzug zu der auf ca. 240 Metern Höhe befindlichen Aussichtsplattform fahren. Im Gegenzug werben die Betreiber dieser Attraktion gerne mit der spektakulärsten Aussicht Londons, womit sie durchaus Recht haben könnten. In schwindelerregender Höhe bietet sich ein sagenhaftes Panorama mit spektakulärem Rundumblick. Bei klarer Sicht können Sie über 60 Kilometer weit schauen und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der englischen Hauptstadt auf einmal bestaunen. Günstig ist das Ganze zwar nicht, ein lohnenswertes Erlebnis jedoch allemal.

Wenn Sie auf der Suche nach einem Erlebnis der etwas anderen Art sind, interessiert Sie vielleicht die Tatsache, dass Sie im 68. Stockwert von The Shard die atemberaubende Aussicht auch vom stillen Örtchen aus genießen können. Bringen Sie dafür jedoch besser ein paar Minuten mehr Zeit mit, denn dank der großen Fenster, durch die Sie blicken können, kann eine Sitzung und somit die Warteschlange vor den Räumlichkeiten durchaus einmal länger ausfallen.

4. Windsor Castle

Unweit von Englands Hauptstadt entfernt befindet sich in der Stadt Windsor das derzeit älteste und zeitgleich größte noch bewohnte Schloss der Welt: das Windsor Castle, dessen Entstehungsgeschichte im elften Jahrhundert n. Chr. begann. Noch heute nutzen Queen Elizabeth II und andere britische Monarchen das Schloss als regelmäßige Residenz. Mit seiner etwa fünf Hektar großen Fläche gibt das Windsor Castle Gelegenheit für Spaziergänge sowie Besichtigungen und begeistert schon durch seine bloße Größe, die einen imposanten Anblick bietet.

Wer Eintritt bezahlt, erhält Zugang zum Inneren des Schlosses, wo prunkvoll gestaltete Räume auf die Besucher warten und den Blick auf zahlreiche kostbare Kunstgegenstände offenbaren. Ein Highlight davon ist Queen Mary’s Puppenhaus, das in den 1920er Jahren gebaut worden ist. Es ist so detailliert, das sich sogar die Miniaturbücher aus den Bücherregalen nehmen und aufschlagen lassen. Das Puppenhaus war selbstverständlich nicht zum Spielen gedacht, sondern war ein Geschenk an die Königin und sollte den Luxus der damaligen Zeit widerspiegeln.

Ebenfalls sollten Sie der St. George’s Kapelle einen Besuch abstatten, in der sowohl zahlreiche royale Hochzeiten als auch Bestattungen stattgefunden haben.

5. Eden Project

Während Ihres Englandaufenthaltes sollten Sie nicht versäumen, dem südwestlichsten Teil des Landes einen Besuch abzustatten. Hier, nur wenige Kilometer nordöstlich der Stadt St. Austell, haben Sie die Möglichkeit, einen botanischen Garten der ganz besonderen Art zu entdecken: Die Rede ist vom Eden Project, einer rund 50 Hektar großen Anlage. Kennzeichnend für das riesige Areal, auf dem Sie Pflanzen aus der ganzen Welt bestaunen können, sind die beiden gewaltigen Gewächshäuser, die derzeit die größten weltweit sind und aus jeweils vier Kuppeln bestehen. Der Pflanzenbestand umfasst unter anderem viele Arten, die vom Aussterben bedroht und extrem selten sind. Dabei dient der botanische Garten bei weitem nicht nur der Unterhaltung – zahlreiche Veranstaltungen sowie Informationsschilder und –broschüren klären über den Nutzen und die Eigenschaften der jeweiligen Pflanzen auf.

Eden Project

Die gewaltigen Gewächshaus-Kuppeln des Eden Projects beherbergen unzählige Pflanzenarten. (Quelle: fotolia)

Das kleinere der beiden Gewächshäuser beherbergt eine trockene, subtropische Biosphäre mit Pflanzen aus den mediterranen Regionen der Welt sowie Arten aus Südafrika und Kalifornien. Die Temperaturen unter den riesigen Glaskuppeln klettern tagsüber auf fast 30° Celsius und bringen Besucher zum Schwitzen – das ganze Jahr über. Da die Kuppeln UV-Strahlung nicht blockieren, ist ein Sonnenschutz während des Aufenthaltes empfehlenswert.

Das feuchte, tropische und gleichzeitig größere Gewächshaus hingegen simuliert das für Exoten optimale Klima eines Dschungels – hier befinden sich insgesamt über 2.000 unterschiedliche Pflanzenarten aus den Urwäldern Ozeaniens, Südamerikas sowie Westafrikas und einiger anderer Regionen. Brillenträger dürften aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit gerade kurz nach Betreten der Anlage über eine beschlagene Sehhilfe klagen. Diese Unannehmlichkeiten werden durch die Pracht unzähliger exotischer Pflanzen jedoch mehr als nur ausgeglichen.

Tipp: Wer sich dieses einzigartige Erlebnis nicht entgehen lassen möchte, sollte für den Ausflug im Eden Project mehrere Stunden einplanen. Nehmen Sie bequeme, feste Wanderschuhe mit und bevorzugen Sie Kleidung, die Sie schnell ausziehen können und die leicht zu tragen ist. Für die Versorgung mit kleineren und größeren Snacks sowie mit Getränken ist auf dem Gelände übrigens auch gesorgt.

6. London Eye

Kaum zu übersehen ist ein weiteres Wahrzeichen Londons, das seit fast 15 Jahren zu einem der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt gehört: Das London Eye steht im Zentrum Londons und stellt alle Gebäude in der näheren Umgebung in den Schatten. Dabei ist das berühmte Riesenrad nicht so wie man es vom Jahrmarkt in der Heimat kennt. Es ragt stolze 135 Meter in die Höhe und ist damit das derzeit höchste Riesenrad Europas. Weltweit sind nur drei andere Riesenräder höher – und hier enden die spektakulär klingenden Zahlen noch lange nicht. 32 riesige Glasgondeln bieten jeweils Platz für bis zu 25 Personen, theoretisch können also 800 Besucher zeitgleich mit dem London Eye fahren. Jede der Gondeln wiegt dabei mehrere hundert Kilogramm. Wen diese Fakten nicht das Fürchten lehren, der kann die etwa 30 Minuten dauernde Fahrt wagen und wird ganz oben mit einer Aussicht belohnt, die kaum der vom Wolkenkratzer The Shard aus nachsteht.

Übrigens ist die Aussicht vom London Eye aus in den Abendstunden, wenn die zahllosen Lichter der englischen Hauptstadt eingeschaltet werden und das Nachtleben beginnt, nicht minder atemberaubend – überlegen Sie sich also im Vorfeld, zu welcher Tageszeit Sie dem Riesenrad einen Besuch abstatten möchten.

Tipp: Es kann sich lohnen, die Tickets im Vorfeld online zu bestellen, da die Warteschlangen gerade tagsüber sehr lang sein können.

7. Kathedrale von Canterbury

Die Entstehungsgeschichte der im Südosten Englands gelegenen Kathedrale von Canterbury reicht bis ins Ende des sechsten Jahrhunderts n. Chr. und damit zu den Anfängen des englischen Christentums zurück. Sie gilt als eine der wichtigsten christlichen Stätten Englands, was sie vor allem ihrer geschichtsträchtigen und mitunter brisanten Vergangenheit zu verdanken hat.

Kathedrale in Canterbury

Die charakteristischen Spitzbögen und die großen Buntglasfenster der Canterbury Kathedrale sind typische Merkmale der gotischen Baukunst. (Quelle: Fotolia)

Aufgrund von politischen Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Erzbischof Thomas Becket und König Heinrich II kam es im Laufe des 12. Jahrhunderts immer wieder zu Streitigkeiten, die im Dezember 1170 schließlich eskalierten: Vier Ritter des Königs ermordeten den Erzbischof auf brutale Weise just im Inneren des Gotteshauses. Nur kurze Zeit später wurde Becket als Märtyrer gefeiert und heilig gesprochen, was die Kathedrale von Canterbury für lange Zeit zu einer beliebten Pilgerstätte machte.

Eine einsame Kerze auf dem Boden brennt noch heute zu Ehren Beckets, genau an der Stelle, an der einst der zu seinem Gedenken errichtete Schrein stand, bevor dieser im 16. Jahrhundert zerstört worden ist.
Doch auch unabhängig von der Geschichte ist Ihnen ein eindrucksvoller Anblick garantiert, denn die Kathedrale von Canterbury zeigt viele meisterhafte Elemente der gotischen Baukunst. An vielen Stellen können Sie beispielsweise die typischen Spitzbogen-Konstruktionen sowie die großen Buntglasfenster betrachten.

8. Chester

Die mit knapp 70.000 Einwohnern mittelgroße und im Nordwesten Englands gelegene Stadt Chester ist schon für sich genommen eine Attraktion, die Sie während Ihres Aufenthalts nicht missen sollten. Einst von Kelten, dann von Römern und später von Angelsachsen und Normannen besetzt, hat die geschichtsträchtige Vergangenheit ihre Spuren in der damals wichtigsten Stadt Englands hinterlassen. Bauwerke aus verschiedenen Epochen reihen sich im dichtbebautem Chester aneinander – sehenswert ist unter anderem die aus der Römerzeit stammende Stadtmauer, die teilweise bis zu 2.000 Jahre alt und noch heute sehr gut erhalten ist. Auch die im restlichen England nur noch selten vorkommenden, mittelalterlichen Fachwerkhäuser tragen ihren Teil zum Charme der an Wales angrenzenden Stadt bei.

Abgesehen von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten ist Chester auch für seinen Ruf als Spukstadt bekannt. Über die Jahrhunderte wurden hier Menschen aus den verschiedensten Ländern und Völkern beigesetzt und wenn man den zahlreichen Berichten über paranormale Erscheinungen Glauben schenken mag, geistern viele von ihnen noch heute durch die Gassen und Häuser der Stadt. Wem also eine Person auf der einsamen Treppe eines Gasthauses begegnet, die sich von einem Moment auf den anderen in Luft auflöst, dem sei gesagt, dass er mit dieser Beobachtung sicherlich nicht allein ist.

Tipp: Unerschrockene Urlauber, denen die Spuk-Atmosphäre Chesters nicht furchterregend genug ist, werden in unserem Beitrag über die gruseligsten Urlaubsziele sicher den nötigen Nervenkitzel finden.

Ob die Geister der Vergangenheit tatsächlich noch ihr Unwesen in der sonst so malerischen Stadt treiben oder nicht, sei zunächst dahingestellt – am besten überzeugen Sie sich selbst davon. In jedem Fall sorgen die Architektur und die historischen Bauwerke für einige erstaunliche Anblicke und bieten zumindest die Gelegenheit, den ein oder anderen tollen Schnappschuss zu machen. Und wer schon einmal dort ist, kann vielerorts den berühmten Cheshire Cheese, den Chester Käse, kosten, der seit vielen Jahrhunderten in der Region hergestellt wird.

9. Madame Tussauds

Madame Tussauds - George Clooney

Beinahe könnte man glauben, man stehe dem echten George Clooney in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett gegenüber. (Quelle: privat)

Sie wollten schon immer einmal ein Foto mit Ihrem Lieblingsstar machen lassen – vielleicht mit Brad Pitt oder Johnny Depp? Oder möchten Sie einem Superhelden wie Iron Man von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen? Vielleicht gar Albert Einstein begrüßen? Bei Madame Tussauds in London gehen diese Wünsche in Erfüllung. Zugegeben: nicht ganz. Doch zumindest sehen die Figuren im weltberühmten Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett verblüffend echt aus. Und das ist nicht verwunderlich, werden doch beispielsweise für die Frisuren und die Bärte der Figuren echte Haare in mühevoller Handarbeit eingesetzt. Allein dieser Prozess dauert oft viele Wochen – bis eine Figur vollständig fertig ist, vergehen nicht selten mehrere Monate.

Von alledem bekommt der Besucher zwar nichts mit; das mit Mühe hervorgebrachte Ergebnis kann sich jedoch mehr als sehen lassen. Beinahe fühlt man sich geneigt, dem King of Pop, Michael Jackson, zu applaudieren oder Nelson Mandela voller Ehrfurcht die Hand zu schütteln, so wirklichkeitstreu sehen sie aus. Und nur die Tapfersten wagen sich in das Horrorkabinett hinein, das auf den unheilverkündenden Namen SCREAM hört. Hier werden Sie während des Betrachtens der Wachsfiguren von echten Schauspielern in furchterregenden Kostümen aus der Dunkelheit bedrängt und der ein oder andere aus dem Horror-Raum dringende Angstschrei ist an der Tagesordnung, wie der Name bereits vermuten lässt. Das SCREAM-Kabinett kann von jedem Besucher ausgelassen werden, sodass Sie auf Wunsch auch nur die Wachsfiguren bestaunen können. Eine Besichtigung des Museums lohnt sich jedoch in jedem Fall.

10. Lake District

Weit im Norden Englands befindet sich die Grafschaft Cumbria, die den größten Nationalpark des Landes beherbergt: den Lake District National Park, der auf über 2.000 Quadratkilometern Fläche viel atemberaubende Natur, idyllische Täler, dichte Wälder, hohe Berge und zahlreiche Seen bietet. Letzteren verdankt der Park seinen Namen – die Anzahl der Seen, die hier in den unterschiedlichsten Größen vorkommen, wird auf knapp 1.000 geschätzt. Der größte davon ist der Windermere: Über 15 Kilometer lang und an seiner breitesten Stelle etwa 1.500 Meter breit lädt er Besucher zu einem entspannenden Spaziergang ein, bei dem sie die beruhigende Natur auf sich wirken und den Alltag hinter sich lassen können.

Die Bekanntheit des Lake District wurde maßgeblich von dem englischen Dichter William Wordsworth gesteigert, der im 19. Jahrhundert ein Werk über die Region verfasste. Heute ist die Region vom Tourismus geprägt, wodurch zahlreiche Hotels und Ferienunterkünfte ihren Weg in den Nationalpark gefunden haben. Viele kleinere und größere Restaurants, Brauereien und Märkte versorgen hungrige Besucher mit der nötigen Energie für eine ausgiebige Wanderung in dem Gebiet. Und diese lohnt sich trotz der steigenden Touristenzahlen und gibt Gelegenheit, die harmonische Natur und deren vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu genießen. Manche der Tierarten sind bedroht und kommen ausschließlich im Lake District National Park vor.

Übrigens lassen sich in dem Nationalpark, der von Ortsansässigen liebevoll „The Lakes“ genannt wird, Abschnitte des westlichen Teils vom Hadrianswall bestaunen, sodass Sie mit einem Besuch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.


Wie Sie sehen, hat England weit mehr zu bieten als die zweifelsohne eindrucksvollen, jedoch meist touristenüberlaufenen Sehenswürdigkeiten seiner Hauptstadt. Nicht zuletzt ist allein schon die Natur Englands eine Attraktion für sich. Und wer in seinem Leben noch kein original englisches Frühstück gekostet oder den Abend in einem typisch englischen Pub hat ausklingen lassen, der hat sowieso etwas verpasst.

Romantik, Entspannung oder Abenteuer – die zehn besten Ziele für Hochzeitsreisen

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Die Flitterwochen – für viele Frischverheiratete ein Highlight der Hochzeit und die Entspannung von den stressigen Zeit der Vorbereitungen. Kein Wunder also, dass die eigene Hochzeitsreise etwas ganz Besonderes werden muss, ein Erlebnis, das unvergesslich bleibt. Romantik und Erholung stehen bei vielen Paaren hierbei an erster Stelle. Immer mehr Jungvermählte wünschen sich jedoch auch Kultur und Abenteuer und entscheiden sich für außergewöhnliche Orte wie Afrika oder Asien. Wir haben die spannendsten, romantischsten und klassischsten Honeymoon-Reiseziele in unserer neuen TOP 10 für Sie zusammengestellt.

Pärchen küsst sich vor dem Eifelturm

Paris – die “Stadt der Liebe”
(Quelle: fotolia.com)

1. Paris, Frankreich

Nicht umsonst ist die Metropole und Hauptstadt Frankreichs auch als „Stadt der Liebe“ bekannt. An kaum einem anderen Ort sonst findet sich eine solche Mischung aus Romanik und Geschichte an einem Ort. Paris bietet Besuchern eine Vielzahl an kulturellen Schätzen, wie auch den Eifelturm, das Wahrzeichen der Stadt. Der Anblick des Turms versetzt auch den Unromantischen in begeisterte Verzückung, sodass es an diesem Ort bereits zu unzähligen Heiratsanträgen gekommen ist. Besonders malerisch wirkt das Monument bei Nacht: Über 20.000 Lichter lassen den Turm erstrahlen und das Herz eines jeden Romantikers höher schlagen. Paris beeindruckt zudem durch prachtvolle Schlösser und riesige Parkanlagen, die sich bestens für ausgedehnte Spaziergänge eignen. Frischvermählten ist zudem ein Besuch des Kunstviertels Montmartre zu empfehlen. Charmante und verwinkelte Gassen, in denen man sich auch gerne mal verläuft, lassen den Trubel und Stress des Alltags vergessen.
Für ein gemütliches Abendessen bietet sich anschließend der „Place des Absesses“ an. Dort steht die „Mur des je t’aime“ (zu Deutsch: Ich-Liebe-Dich-Mauer), eine Wand auf der die wohl schönsten Worte der Welt in über 300 Sprachen verewigt sind. Wer sich selbst und seine Liebe in Paris verewigen möchte, kann das auf der „Pont des Arts“ tun: Tausende Verliebte haben hier bereits Schlösser mit ihren eingravierten Namen befestigt und den Schlüssel anschließend in die Seine geworfen – zum Zeichen, dass ihre Liebe ewig halten soll.

Weißer Strand und blaues Meer

Auf den Seychellen finden sich noch echte Paradise
(Quelle: fotolia.com)

2. Seychellen

Die Seychellen – der Inselstaat ist wohl für viele Paare Traumziel Nr. 1 für eine Hochzeitsreise. Kein Wunder, denn bei türkisblauem Wasser, endlosen weißen Sandstränden und ganzjährigen Temperaturen von durchschnittlich 26° Celsius können Reisende die Seele baumeln lassen. Deswegen eignet sich die afrikanische Republik besonders für Verheiratete, die sich nach den anstrengenden Hochzeitsvorbereitungen einfach nur erholen möchten. Doch auch für aktivere Paare, die gerne etwas unternehmen möchten, haben die Seychellen einiges zu bieten: Wunderschöne Naturschutzgebiete und Nationalparks wie beispielsweise der “St. Anne Marine” beeindrucken durch eine gigantische Flora und Fauna. Und auch Tauch- und Schnorchelbegeisterte werden beim Anblick der faszinierenden Wasserwelt voll auf ihre Kosten kommen. Außerdem gibt es teilweise die Möglichkeit, die Inselgruppe mit einem Boot oder mit dem Fahrrad auf eigene Faust zu erkunden.
Kulturinteressierten ist auch ein Besuch der Hauptstadt Victoria empfohlen. Dort können Sie auf exotischen Märkten einheimische Früchte naschen oder historische Gebäude der britischen Kolonialzeit besichtigen.
Wer es besonders abgeschieden mag, kann seine Flitterwochen auch auf der nur 25 Hektar kleinen Seychelleninsel Cousine Island verbringen.
Das Eiland gehört zu den letzten privaten Naturschutzgebieten der Welt, unter anderem leben dort die gefährdeten Seychellen-Riesenschildkröten. Maximal acht Besucher halten sich gleichzeitig in den vier Gästevillen auf und wer während der Flitterwochen ganz seine Ruhe haben möchte, kann die Insel auch für sich allein mieten. Ein besonderes Schauspiel bieten auch die Sonnenuntergänge der Honeymoon-Insel.

3. St. Petersburg, Russland

Was gibt es Romantischeres, als seine Flitterwochen in der Stadt der Zaren zu verbringen? Die zweitgrößte russische Stadt ist Zentrum des kulturellen Lebens und wird nicht umsonst „Venedig des Nordens“ genannt. Prachtvolle Fassaden und Gebäude lassen sowohl Architekturfreunde als auch Liebhaber der klassischen Kunst voll auf ihre Kosten kommen. Besonders bekannt ist St. Petersburg für seine zahllosen Paläste. Egal, ob Winterpalast oder Marmorpalast, die romantische Kulisse beeindruckt jedes Jahr zahlreiche Hochzeitsreisende. Zudem sind viele Residenzen aus der Zarenzeit mittlerweile zu luxuriösen Hotels umgebaut worden, sodass auch Sie sich einmal wie Katharina die Große fühlen können. Legendär ist wohl auch das Bernsteinzimmer im Katharinenpalast, das heute jedoch nur noch in einer Nachbildung vorhanden ist.
Für Frischvermählte bietet sich außerdem ein Ausflug auf die Dächer der Stadt an, von denen Sie entspannt den atemberaubenden Blick auf das prächtige St. Petersburg genießen können. Außerdem werden vor Ort diverse Fotoshootings in der romantischen Altstadt angeboten.
TIPP: Ähnlich wie Venedig ist auch die russische Metropole mit einem Kanalnetz ausgestattet, sodass eine Erkundung der Stadt auch mit dem Boot möglich ist. Als Zeichen ewiger Treue können Verliebte auch ein Vorhängeschloss an der „Kussbrücke“ befestigen. Zudem gilt es als ein gutes Zeichen, wenn man sich auf dieser Brücke küsst.
Eine Hochzeitsreise nach St. Petersburg eignet sich übrigens auch im Winter: Dann verwandelt sich die Metropole in eine verschneite und charmante Märchenstadt.

4. Mittelmeer-Kreuzfahrt

Dass Kreuzfahrten schon längst nicht mehr nur etwas für Rentner sind, sondern sich auch als Hochzeitsreise für junge Paare anbieten, hat die zunehmende Beliebtheit in den letzten Jahren deutlich gemacht. Neben Karibikkreuzfahrten und Erkundungen des Nordens bietet sich für Vermählte mit kleinerem Budget eine Fahrt durch das Mittelmeer an. Je nach Angebot und individuellem Anspruch haben Sie zumeist die Wahl zwischen vielen verschiedenen Routen wie beispielsweise über Mallorca, Tunis, Neapel oder Rom. Kreuzfahrten haben den Vorteil, dass Sie in kürzester Zeit viele Traumstädte und wunderschöne Strände kennenlernen dürfen, ohne dass Sie sich selber darum kümmern müssen. Zudem ist auf den meisten Schiffen die Verpflegung All-Inclusive, sodass außer Souvenirs, Ausflugsgebühren und Trinkgeldern keine weiteren Kosten auf Reisende zukommen. Viele Reedereien bieten zumeist extra Angebote wie beispielsweise intime Candle-Light-Dinner oder exklusiven Champagner für frisch verheiratete Paare an. Auf einigen Schiffen besteht sogar die Möglichkeit, sich an Bord mit einer tollen Zeremonie noch einmal das Jawort zu geben. Während Sie abends zu zweit an der Reeling stehen und gemeinsam in den Sonnenuntergang auf hoher See schauen, lernen Sie tagsüber an Land Menschen und Sehenswürdigkeiten kennen oder entspannen bei einem der zahllosen Wellnessangebote an Bord. Achten Sie bei der Planung Ihrer Mittelmeer-Kreuzfahrt darauf, eine ausreichend große Kabine eventuell sogar mit Balkon zu buchen. Auf vielen Schiffen kann es sehr voll sein, sodass ein Rückzugsort für Sie beide sinnvoll ist. Empfehlenswert ist auch das Buchen der sogenannten „Honeymoon-Suite“, die mit vielen Extras und Zusatzleistungen ausgestattet ist.

Im Oman fühlen Sie sich wie in 1001 Nacht (Quelle: fotolia.com)

Im Oman fühlen Sie sich wie in 1001 Nacht
(Quelle: fotolia.com)

5. Oman

Wem ein reiner Strandurlaub zu langweilig ist und wer stattdessen fremde Kulturen erleben und atemberaubende Landschaften sehen möchten, sollte sich für ein exotischeres Reiseziel wie beispielsweise das Sultanat Oman für die Flitterwochen entscheiden. Im Gegensatz zu Metropolen wie Dubai und Abu Dhabi ist der Staat im Osten der Arabischen Halbinsel weniger touristisch begehrt, bietet jedoch genauso kulturelle und spirituelle Highlights. Idyllische Oasen, wilde, rostrote Gebirge und zerklüfte Canyons zeigen Ihnen eine Welt voller Gegensätze. Die atemberaubende Mischung aus karger Steinwüste und üppigen Palmenhainen vermittelt ein Flair wie in 1001 Nacht und nimmt Reisenden jede Alltagshektik. Besonders sehenswert sind zudem die verwinkelten Gassen und die orientalischen Märkte der Städte des geheimnisvollen Omans. Der Duft nach Weihrauch, die schillernden Farben und die feilschenden Händler entführen Sie in eine andere Welt und lassen Sie mit allen Sinnen fühlen, sehen, riechen und schmecken. Zudem beeindruckt das Sultanat durch endlose Strände, an denen sich zahlreiche Luxusresorts und Hotels angesiedelt haben. Am meisten Abwechslung zwischen Strand, Wüste und Oasen bietet die Gegend rund um das mächtige Hajar-Gebirge im Norden des Landes.
Wer seine Hochzeitsreise in den Orient plant, sollte bedenken, dass dort Temperaturen von bis zu 50° Celsius herrschen können. Auch die hohe Luftfeuchtigkeit kann empfindlichen Menschen zu schaffen machen. Dennoch erwartet Sie im Oman eine faszinierende Welt, die so vollkommen anders als unsere ist.

Treppenstufen auf Madeira

Madeira, die “Insel des ewigen Frühlings”
(Quelle: iStockphoto.com)

6. Madeira, Portugal

Die portugiesische Insel Madeira, vor der Küste Afrikas gelegen, ist ein echter Geheimtipp. Mildes Klima und ganzjähriger Sonnenschein machen die „Insel des ewigen Frühlings“ zu einem perfekten Ziel für Hochzeitsreisen. Da Madeira im Gegensatz zu den Kanaren weniger überlaufen ist, ist sie vor allem für Vermählte geeignet, die sich nach Ruhe und Einsamkeit sehnen. Blühende Parks und Gärten locken auf der ganzen Insel für stundenlange Spaziergänge, und durch den ständigen Wind ist das Klima auch im Sommer sehr angenehm. Außerdem hat Madeira für Freizeitsportler einiges zu bieten: Radfahren, Wandern, Segeln oder Golfspielen – wer die Flitterwochen auch für gemeinsame sportliche Aktivitäten nutzen möchte, ist auf dem portugiesischem Eiland genau richtig. Bei einem Besuch der Altstadt von Funchal kommen dann auch Gourmets und Freunde guten Weines voll auf ihre Kosten. Die Stadt zeichnet sich durch ihre vielen kleinen, gemütlichen Restaurants aus, die gegen Abend mit romantischem Kerzenschein und dezenter Livemusik Verliebte anlocken. Auch der malerische Hafen ist eine Besichtigung wert. Paare, die ihre Flitterwochen jedoch völlig abgeschieden von anderen verbringen möchten, sollten sich eine Quinta mieten. Diese alten Herrenhäuser liegen im Inneren des Landes und sind am besten mit einem Mietwagen erreichbar.
Und falls die Sehnsucht nach einem faulen Strandtag doch zu groß wird, bietet sich ein Abstecher nach Porto Santo an. Auf der kleinen Nachbarinsel finden Sie kilometerlange, einsame Sandstrände und echte Tauchparadise.

7. Las Vegas, USA

Las Vegas ist nicht nur die Stadt der Spieler und Zocker, sondern auch bekanntes Reiseziel für die Flitterwochen. In den Spielkasinos der Stadt können Jungvermählte versuchen, das Glück der Liebe mit dem Glück im Spiel zu verbinden.
Wer nicht nur die Hochzeitsreise, sondern auch eine Trauung in der Stadt erleben möchte, kann sich zudem in einer der unzähligen Hochzeitskapellen das Jawort geben. In der Stadt der Superlative locken unzählige Spielkasinos und eine gigantische Atmosphäre: Am beeindruckendsten ist hierbei wohl der „Boulevard Las Vegas Strip“. Dort befinden sich viele Hotels, die nicht nur Unterkünfte, sondern gleichzeitig auch Attraktionen sind. Auch Magiershows finden sich in Las Vegas zuhauf. Berühmte Residenzen wie das „Bellagio“ oder das „Caesars Palace“ eignen sich perfekt als Unterkunft für Frischvermählte. Solche Hotels sind auf Hochzeitsreisende vorbereitet und bieten exklusive Packages an, die Massagen, Champagner und Blumen beinhalten. Besonders romantisch: Jeden Abend findet vor dem Ballagio eine gigantische Fontänenshow zu Musikklängen statt. Wenn die beleuchteten Wasserstrahlen in den Himmel empor steigen, wird jedem Hochzeitspaar bewusst, warum es Las Vegas als Reiseziel ausgesucht hat. Tauchen Sie in die unglaubliche Atmosphäre dieser Stadt ein, tausende bunt erstrahlende Reklametafeln zwischen künstlichen Wasserfällen und Palmen ziehen sowohl Jung und Alt in ihren Bann. Während Sie beide tagsüber in einem der unzähligen Spa-Paläste relaxen, können Sie abends in internationalen Restaurants der Spitzenklasse Essen gehen oder eine der vielen Bars erkunden. Trauen Sie sich – eine Hochzeitsreise nach Las Vegas wird Ihnen bestimmt unvergesslich bleiben.

Die Kykladen - weiße Häuser und blaues Meer (Quelle: privat)

Die Kykladen – weiße Häsuer und blaues Meer
(Quelle: privat)

8. Kykladen, Griechenland

Die griechischen Kykladen gehören wohl zu den schönsten Inseln der Welt. Nicht ohne Grund sagen die Griechen, dass die Inselgruppe erschaffen wurde, als die Götter verliebt waren. Und so eignen sie sich perfekt für frischvermählte Paare. Vor allem, wer gutes Wetter und Kultur sucht, ist auf den Kykladen gut aufgehoben. Egal, ob sie sich für eine einzige Insel oder für ein Hopping entscheiden – die beeindruckende Landschaft und die weißen Häuser mit den blauen Fensterläden garantieren einen wunderschönen Urlaub.
Für Verliebte bietet sich beispielsweise ein Besuch auf Santorini an. Der Sonnenaufgang am Kraterrand bei Caldera gehört zu den schönsten der Welt und wird Ihnen wohl immer in Erinnerung bleiben. Inseln wie Naxos und Paros sind hingegen nicht ganz so überlaufen und beeindrucken mit kleinen Fischerdörfern, romantischen Klöstern und endlosen Sandstränden. Und wer ganz viel Ruhe sucht, sollte sich für eine der kleineren Inseln wie beispielsweise Anafi oder Amorgos entscheiden. Diese Inseln sind nur mit dem Boot zu erreichen und bleiben deshalb vom Pauschaltourismus weitgehend verschont. Empfehlenswert ist es zudem, einen Roller oder ein Quad mieten, mit dem Sie dann den Rest der gewählten Insel in Ruhe und nur zu zweit erkunden können.
TIPP: Beginnen Sie Ihre Hochzeitsreise von Athen aus, wo Sie ebenfalls einige Tage verbringen und fahren Sie anschließend von Piräus aus mit der Fähre auf Ihre Wunschinsel.

9. Sabi Sand Reserve, Südafrika

Südafrika ist wohl eines der abwechslungsreichsten Länder der Welt und besonders bekannt für seine beeindruckenden Nationalparks. Das Sabi Sand Wildreservat grenzt direkt an den Krüger Nationalpark und ist dafür bekannt, dass man dort wahrscheinlich die besten Tierbesichtigungen machen kann. Mehr als 145 Säugetierarten, darunter auch die BIG 5 (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leoparden), sind im Reservat beheimatet. Angrenzend an das Reservat befinden sich exklusive und luxuriöse Lodges, in denen Frischvermählte romantische Stunden zu zweit erleben können. In den Unterkünften herrscht eine intime Atmosphäre, da sie immer nur einer kleinen Anzahl an Gästen offen stehen. Außerdem sind die meisten Unterkünfte mit Wellnessbereichen ausgestattet. Anders als der Krüger Nationalpark steht das Sabi Sand nur Gästen der Lodges offen. Außerdem ist das private Reservat nicht an die Regelungen der Behörden gebunden, das heißt, dass die Rangers auch von Zeit zu Zeit außerhalb der gekennzeichneten Wege fahren und so die Chance steigt, seltene Tierarten zu sehen. Neben Ausflügen ins Reservat bietet ein Aufenthalt im Sabi Sand Reserve auch andere Freizeitaktivitäten: Genießen Sie Ihre Flitterwochen bei einer Ballonfahrt oder bei einem Flug mit dem Helikopter, von dem aus Sie einen fantastischen Blick auf die Landschaft genießen können. Außerdem bietet sich die einmalige Gelegenheit, eine Nacht in der Wildnis verbringen und bei Abendessen am Lagerfeuer unter freiem Himmel das Leben einfach zu genießen. Erleben Sie die beruhigende Wirkung des afrikanischen Buschs und sammeln Sie Erinnerungen, die Sie nicht so schnell vergessen werden. Der Aufenthalt im Sabi Sand Reserve bedeutet sowohl Abenteuer und Erlebnisse in der Wildnis als auch Entspannung in einer der Luxus-Lodges. Alle Unterkünfte bieten erstklassigen Service, besondere Angebote für Frischverheiratete und eine herausragende Verpflegung.

Intimes Candle-Light-Dinner am Strand (Quelle: fotolia.com)

Intimes Candle-Light-Dinner am Strand
(Quelle: fotolia.com)

10. Mauritius

Einmal am Strand von Mauritius liegen, wird wohl für viele Menschen immer ein Traum bleiben. Die im indischen Ozean gelegene Insel beeindruckt mit einzigartigen Gebirgslandschaften und einem Meer in den unterschiedlichsten Blau- und Türkistönen. Fast menschenleere, weiße Strände und angenehme Temperaturen um die 30° Celsius laden zum Schwimmen und Baden ein. Außerdem ist Mauritius für die vielen Reservate und Naturschutzgebiete bekannt, in denen eine fantastische Pflanzen- und Tierwelt beheimatet ist und malerische Wasserfälle für atemberaubende Anblicke sorgen. Auch für sportlich aktive Paare bieten sich auf Mauritius eine Vielzahl an Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen oder Segeln an. Wer mehrere Tage auf der Insel verbringt, sollte auch einen Abstecher in die Hauptstadt Port Louis machen. Setzen Sie sich in ein Fischrestaurant im Hafen und essen frische Meeresfrüchte. Fast nirgendwo sonst werden Sie wieder so guten Fisch essen.
Bei ausgedehnten Spaziergängen am Strand, Relaxen in der Hängematte unter Palmen und bei exotischen Cocktails lassen Sie einfach die Seele baumeln und vergessen den Stress der Hochzeitsvorbereitungen. Außerdem können Sie eine traditionelle Hochzeitszeremonie am Strand feiern, die Ihren Bund des Lebens noch einmal besiegelt.

Miriam Gebbing

Die zehn schönsten Ziele auf Sizilien

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Wer Italien abseits von Metropolen wie Rom oder Tourismus-Hochburgen wie Venedig erleben möchte, für den könnte Sizilien ein lohnendes Ziel sein. Die autonome Insel-Provinz südlich des italienischen Festlandes bietet neben beeindruckenden Landschaften eine Vielzahl an historischen Sehenswürdigkeiten. Daneben müssen Sie auch auf Erholung nicht verzichten: Die Küste ist reich an idyllischen Stränden, die zum Verweilen einladen. Was Sie bei Ihrem Besuch auf Sizilien nicht verpassen sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden.

1. Der Vulkan Ätna

Das berühmteste Naturphänomen Siziliens ist der Ätna, der mit seinen rund 3.300 Metern den höchsten Vulkan Europas darstellt und noch immer aktiv ist. Unweit der Stadt Catania dominiert er die östliche Küstenregion. Bei einem der schwersten Ausbrüche im Jahr 1669 ließen etwa 20.000 Menschen ihr Leben. Heute werden die Aktivitäten von Wissenschaftlern im Bemühen darum überwacht, einen erneuten Ausbruch möglichst lange prognostizieren zu können.

Die Region ist für Besucher gut erschlossen und kann zwei Tourismus-Zentren vorweisen, von denen aus Sie die Vulkanlandschaft erkunden können. Die „Gruppo Guide Etna Nord“ organisiert zu diesem Zweck geführte Bergtouren, bei denen der atemberaubende Ausblick von den Höhen des Ätna aus erlebt werden kann. Sogar Touren bis an den Rand des Zentralkraters sind möglich. Vom „Rifugio Sapienza Etna Sud“ aus können Sie mit einer Seilbahn in die höheren Lagen der Bergregion gelangen. In den Niederungen ist es außerdem möglich, über eine Vielzahl von Wanderwegen die Gegend auf einem Spaziergang kennenzulernen.

2. Das Naturschutzgebiet „Parco dell´Etna“

Am Fuß des Ätna erstreckt sich kreisförmig um den Vulkan der „Parco dell´Etna“, das größte Naturschutzgebiet der Insel. Hier kann eine Fülle verschiedener Pflanzenarten bestaunt werden. Ein besonderer Anblick ist dabei der „Castagno dei Cento Cavalli“, der „Kastanienbaum der hundert Pferde“, der mit seinem geschätzten Alter von 2.000 bis 4.000 Jahren als der älteste Baum Europas gilt. Auch die Fauna ist sehr vielseitig, unter anderem nennen Greifvögel wie Adler oder Falken das Areal ihr Zuhause. Beachten Sie, dass das Parkgelände in mehrere Zonen aufgeteilt ist, die nicht alle für Besucher zugänglich sind. Am östlichen Rand des Parks, unweit nördlich des Ortes Milo, befindet sich das Besucherzentrum, in dem Interessierte nähere Informationen erhalten können.

3. Die römische Villa „Villa Romana del Casale“ (Ragusa)

Bild eines Mosaiks

Besonders sehenswert sind die Mosaike der römischen Behausung (Quelle: Fotolia)

Ein beeindruckendes Zeugnis der in Italien allgegenwärtigen römischen Geschichte stellt die „Villa Romana del Casale“ dar: Dabei handelt es sich um einen sehr gut erhaltenen Wohnkomplex, der sich aus Thermen, Wandelgängen, einer Basilika und zahlreichen weiteren Räumen auf einer Fläche von über einem Hektar erstreckt.

Erst 1929 wurde das Bauwerk, das vermutlich nach einem Erdrutsch im Mittelalter verschüttet worden war, von Archäologen entdeckt. Im Jahr 1997 nahm die UNESCO die antike Villa in das Weltkulturerbe auf. Besonders kunstvoll sind die vielen Mosaike, die Szenen aus dem römischen Alltag und der Mythologie zeigen. Die Villa liegt im Herzen Siziliens, etwa 100 Kilometer nordwestlich von Ragusa entfernt, und kann täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden.

4. Der Strand „San Vito lo Capo“ (San Vito lo Capo)

Bild des Strandes

Der Strand von San Vito Lo Capo
ist einer der schönsten Siziliens (Quelle: Fotolia)

An der Spitze des nordwestlichen Ausläufers Siziliens liegt der unscheinbare Ort San Vito Lo Capo, dessen Einwohner vornehmlich vom Tourismus, dem Fischfang und der Verarbeitung von Marmor leben. Bekannt ist die kleine Stadt wegen des idyllischen Strandes: Feiner Sand erstreckt sich hier etwa drei Kilometer weit, das Ufer fällt seicht ab und begeistert durch türkisfarbenes Wasser. Während Sie sich erholen, können Sie zudem die malerische Kulisse des „Monte Monaco“ genießen.

Auch abseits des Strandes hat San Vito Lo Capo viel zu bieten: Fischliebhaber kommen in einem der vielen Restaurants auf ihre Kosten, außerdem können Sie sich mit Freizeitangeboten wie Kanufahren, Tauchen oder Reiten beschäftigen. Der Küstenort ist zudem ein sehr geeigneter Ort, um eine Ferienwohnung oder ein Haus für die Dauer des Aufenthalts auf Sizilien zu mieten.

5. Die Kirche „Santa Maria dell´Ammiraglio“ (Palermo)

Ein Besuch der Hauptstadt Palermo sollte während Ihrer Sizilienreise natürlich nicht fehlen. Auch wenn die verwinkelten und engen Gassen für Touristen verwirrend wirken und die Stadt schwer erschließbar machen, sollten Sie sich beispielsweise die Kirche „Santa Maria dell´Ammiraglio“ nicht entgehen lassen. Aufgrund der schwierigen Verkehrsverhältnisse empfehlen wir die Anreise mit der italienischen Eisenbahngesellschaft „Trenitalia“. Vom Hauptbahnhof gelangen Sie über die Via Roma in nördlicher Richtung ins Zentrum der Stadt. Biegen Sie nach etwa einem Kilometer links in die Discesa dei Guidici ab, um zur Kirche zu gelangen.

Der Grundstein für das Bauwerk, das als Privatkirche für König Roger II. von Sizilien errichtet wurde, ist im zwölften Jahrhundert gelegt worden. Den ursprünglichen Bau, der im Laufe der Geschichte etliche Male erweitert wurde, schmückt eine reich verzierte Barockfassade. Der Eingang des Gotteshauses besteht aus einem Säulengang, der in das Kirchenschiff führt. Berühmt ist die Kirche vor allem wegen der prachtvollen Goldmosaike, die das Gewölbe und die Bögen bedecken und biblische Motive zeigen.

6. Die „Kapuzinergruft“ (Palermo)

Unter dem Kapuzinerkloster in Siziliens Hauptstadt befindet sich eine weitläufige Gruftanlage, die berühmt ist für die vielen mumifizierten Leichname, die hier in zahlreichen Nischen ausgestellt sind. Die besondere Beschaffenheit des Tuffstein-Gewölbes führt dazu, dass die Körper an diesem Ort trocknen und nicht verwesen. Ursprünglich dienten die Katakomben als Friedhof für die verstorbenen Kapuzinermönche, die hier ab 1599 bestattet wurden. Später war es bis 1881 jedoch auch wohlhabenden und einflussreichen Persönlichkeiten gegen Spenden möglich, den eigenen Körper auf diese Weise ausstellen zu lassen.

Wie viele andere Sehenswürdigkeiten in Palermo ist auch die Kapuzinergruft nicht ausgeschildert. Vom Hauptbahnhof sind es knapp drei Kilometer in westlicher Richtung, bis Sie auf die Piazza Cappuccini gelangen. Der Eingang zu den Katakomben befindet sich seitlich des unscheinbaren Klostergebäudes.

7. Das „Tal der Tempel“ (Agrigento)

Nahe der Stadt Agrigento unweit der südwestlichen Küste befindet sich das „Tal der Tempel“, dessen Name auf die insgesamt acht griechischen Tempelruinen zurückgeht, die hier besichtigt werden können. Auch dieser Ort auf Sizilien ist seit 1997 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Der Tempel der Concordia ist nahezu vollständig erhalten und vermittelt einen imposanten Eindruck antiker Fortschrittlichkeit. Vom Tempel des Olympischen Zeus, der einer der größten Tempel der Antike überhaupt gewesen ist, haben nur der Altar und das Fundament die Zeit überdauert. Neben weiteren Anlagen können Sie außerdem das „Grab von Theron“ besichtigen: Das pyramidenförmige Mausoleum wurde irrtümlich für die letzte Ruhestätte des griechischen Tyrannen Theron gehalten, der in der Antike über das heutige Agrigento herrschte. Dennoch wurde der Name beibehalten.

8. Das griechische Theater „Teatro Greco“ (Taormina)

Das griechische Theater von Taormina ist weltberühmt

Vom Theater aus hat man einen tollen Ausblick
(Quelle: Fotolia)

An der nordwestlichen Küste der Insel befindet sich der Ort Taormina, der bekannt ist für das griechische Theater, das sehr gut erhalten geblieben ist. Dabei ist das Bauwerk nur in seinem Ursprung griechisch, da es später von den Römern ausgebaut und deren eigenen Vorstellungen angepasst wurde. Anstatt griechischer Bühnenkunst wurden hier in der römischen Epoche vor allem Gladiatorenkämpfe gezeigt.

Besonders beeindruckend ist die Aussicht: Vom Theater aus haben Sie direkten Blick auf das Meer und den Ätna. Heute finden im griechischen Theater Veranstaltungen wie Aufführungen und Konzerte statt, selbst Weltstars wie James Blunt waren bereits in Taormina zu Gast.

9. Der Dom von Syrakus (Syrakus)

Neben Palermo sollten Sie vor allem auch der antiken Stadt Syrakus einen Besuch abstatten, die im Südosten Siziliens gelegen ist. Besonders beeindruckend ist der Dom „Santa Maria delle Colone“, der sich auf dem höchsten Punkt der südlichen Halbinsel Ortygia befindet.

Aufgrund seiner Geschichte vereint das Bauwerk griechische und christliche Elemente: Der ursprüngliche Athene-Tempel wurde bereits im fünften Jahrhundert v. Chr. erbaut und später im siebten Jahrhundert n. Chr. in eine Kirche zu Ehren der Heiligen Maria umfunktioniert. Die Barock-Fassade ist auf Reparaturarbeiten im Jahr 1728 zurückzuführen, nachdem Erdbeben dem Gebäude über die Zeit sichtlich zugesetzt hatten. Der ursprüngliche Tempeleingang war an der Stelle zu finden, an der sich heute der Altarraum des Doms befindet. Zudem sind im Inneren der Kirche dorische Säulen zu sehen, die ebenfalls auf die ursprüngliche Tempelkonstruktion zurückgehen.

10. Das „Ohr des Dionysos” (Syrakus)

Nördlich der Stadt Syrakus liegen die sogenannten „Latomien“, die in der Antike als Steinbrüche zur Gewinnung des für das Stadtbild charakteristischen Kalksteins genutzt wurden. Daneben wurden die Stollen als Gefängnis genutzt: Etwa 7.000 griechische Belagerer wurden hier im fünften Jahrhundert v. Chr. eingesperrt.

Der größte Komplex wird aufgrund seiner besonderen Akustik als „Ohr des Dionysos“ bezeichnet, da der gleichnamige Tyrann der Legende nach selbst die leisesten Gespräche seiner Gefangenen über große Entfernung belauscht haben soll. In der Tat werden durch die Formung des Stollens selbst leise Geräusche akustisch verstärkt. Der beeindruckende Tunnel ist etwa elf Meter breit, 60 Meter lang und 23 Meter hoch.

Henk Syring

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Dresden

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Ferne Länder sind für Urlauber besonders reizvoll, bieten sie doch neben atemberaubenden Gegenden die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen. Gerade dies ist mitunter Grund dafür, warum eine Reise innerhalb Deutschlands als weniger attraktiv empfunden wird. Völlig zu Unrecht, bedenkt man, dass einige deutsche Städte sehr wohl eine abwechslungsreiche Kombination aus Action, interessanten Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Spezialitäten versprechen. Eine davon ist die am Elbtal gelegene Stadt Dresden. Neben zahlreichen Gebäuden in der Altstadt, die an die bewegende Geschichte der Hauptstadt Sachsens erinnern, finden Sie im Neustadt-Viertel angesagte Clubs, Restaurants und Cafés. Die große Anzahl an Kunstsammlungen und die einzigartige Architektur sind mitunter Grund dafür, dass Dresden auch als Elbflorenz bezeichnet wird. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei einem Besuch der Stadt auf jeden Fall sehen sollten. Egal, ob Sie Ihren Urlaub dort verbringen möchten oder es als Ziel für einen kurzen Wochenendtrip wählen – ein Aufenthalt in Dresden lohnt sich immer!

1. Die Frauenkirche

Frauenkirche Dresden

Sowohl von innen als auch außen atemberaubend – die Frauenkirche in Dresden. (Quelle: Privat)

Bereits von außen besticht die Frauenkirche durch ihre einzigartige architektonische Gestaltung. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Luftangriffe vollständig zerstört, erst im Jahr 1994 begann man mit dem Wiederaufbau. Insbesondere die aufwendig gestaltete Kuppel und die reich verzierten Türme rund um die Kirche machen das Gebäude zu etwas Besonderem. Unter der Woche haben Besucher zwischen 10 und 12 sowie zwischen 13 und 18 Uhr die Möglichkeit, den pompösen Innenraum der Kirche zu besichtigen. Auch am Wochenende haben Sie im Regelfall zu den genannten Zeiten Zutritt, allerdings ist hier häufig mit verkürzten Öffnungszeiten zu rechnen, da dann vermehrt Taufen oder Trauungen stattfinden. Wenn Sie sich näher für die Geschichte der Kirche interessieren, können Sie sich gegen wenig Geld Audioguides ausleihen, die sie mit interessanten Hintergrundinformationen versorgen. Darüber hinaus sollten Sie es sich nicht entgehen lassen, auf die Kuppel zu steigen. Für acht Euro (Schüler, Studenten, Rentner und Kinder erhalten ermäßigten Eintritt) werden Sie nach dem teilweise anstrengenden Aufstieg mit einem atemberaubenden Ausblick auf die ganze Stadt belohnt. Wenn Sie an einer Führung interessiert sind, sollten Sie beim Veranstaltungskalender auf der Website der Frauenkirche nachsehen, ob diese an Ihrem Wunschtag angeboten wird.

2. Der Zwinger

Der Dresdner Zwinger gehört mit der Frauenkirche zu den schönsten Gebäuden der Stadt. Neben zahlreichen Museen, die Sie in dem Bauwerk besichtigen können, finden dort häufig sehenswerte Veranstaltungen statt. So können Sie beispielsweise Tickets für Klassik-Konzerte oder Tanzshows im Internet vorbestellen. Meist finden diese im Marmorsaal des Dresdner Zwingers statt, im Sommer hingegen auch oft im Freien. Doch auch die Ausstellungen im Zwinger erfreuen sich großer Beliebtheit: Die Gemäldegalerie Alte Meister umfasst unter anderem Bilder von Dürer, Rembrandt sowie Poussin und lockt jährlich etwa 500.000 Besucher an. Des Weiteren lädt der Mathematisch-Physikalische Salon dazu ein, wissenschaftliche Instrumente aus der Zeit zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert zu betrachten. Erfahren Sie mehr über das Konzept dieser genialen Erfindungen – oftmals werden sogar historische Experimente durchgeführt, durch welche Sie die Funktionsweise der einzelnen Geräte noch besser nachvollziehen können. Die letzte Sammlung an Kunstwerken, die sich derzeit im Dresdner Zwinger befindet, ist die Porzellansammlung. Sie umfasst einzigartige Skulpturen aus Meissener Porzellan sowie ostasiatischer Feinkeramik aus dem 17. Jahrhundert und stellt die größte Spezialsammlung der Welt dar. Während der New Yorker Architekt Peter Marino für eine sagenhafte Innenausstattung sorgte, gehen die Porzellanstücke auf August den Starken (1670-1733) zurück, der Kunsterzeugnisse aus sämtlichen Epochen und unterschiedlichen Kulturen sammelte.

3. Die Semperoper

Semperoper

Die Semperoper verfügt über eine einzigartige Akustik. (Quelle: Privat)

Zwischen 1838 und 1841 von Gottfried Semper erbaut, stellt die Semperoper heute das bekannteste Opernhaus Deutschlands dar. Diese wurde allerdings – ebenso wie die Frauenkirche – im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Der Wiederaufbau des pompösen Gebäudes dauerte lange Zeit, sodass erst im Jahr 1985 die zweite Einweihung stattfand. Heute können Touristen im Internet Führungen durch die Semperoper buchen: Diese kosten je nach Umfang der Leistungen und unter Berücksichtigung von Ermäßigungen zwischen sechs und zehn Euro. In einer etwa 40-minütigen Tour erhalten Sie wissenswerte Informationen rund um die Geschichte des Gebäudes und Zugang zum reich verzierten Zuschauerraum, der über eine einzigartige Akustik verfügt. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, kann Tickets für die Oper, Staatskapelle oder das Ballett erwerben. Ein einzigartiges Erlebnis, das Sie garantiert nicht mehr so schnell vergessen werden!

4. Schloss Pillnitz

Ein weiterer Touristen-Magnet ist das direkt an der Elbe gelegene Schloss Pillnitz, dessen Architektur stark an die chinesische Baukunst erinnert. Im farbenfrohen Schlosspark mit mehreren tausend wildwachsenden Pflanzen und etwa 650 Kübelpflanzen können Sie sich von Ihrem erlebnisreichen Programm in Dresden erholen und neue Energie schöpfen. Das dort befindliche Palmenhaus beheimatet eine Vielzahl an australischen, neuseeländischen und südafrikanischen Pflanzen und eine kleine Ausstellung über die Botanik in Pillnitz.

Um mehr über das Schloss selbst zu erfahren, bietet sich die Besichtigung des Schlossmuseums im Neuen Palais an. Neben Informationen rund um den geschichtlichen Verlauf erhalten Sie Zutritt zum Kuppelsaal, zur königlichen Hofküche und zur katholischen Kapelle. Im Wasser- und Bergpalais befindet sich das Kunstgewerbemuseum, in dem zahlreiche Kunstsammlungen untergebracht sind. So können Sie dort beispielsweise sächsische und europäische Manufakturen aus dem 17. und 18. Jahrhundert bestaunen oder aber historische Räume besichtigen. Die Anreise nach Schloss Pillnitz gestaltet sich einfach: Sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto sind Sie vom Zentrum Dresdens aus innerhalb von 30 Minuten vor Ort. Bei schönem Wetter bietet sich eine ausgedehnte Fahrradtour am Elberadweg inklusive anschließendem Übersetzen mit der Fähre an. Wer den Wasserweg bevorzugt, kann mit einem Schiff der Sächsischen Dampfschiffahrt nach Pillnitz fahren. Neben Schloss Pillnitz können Sie auf der sogenannten Schlösserfahrt auch einen Blick auf Schloss Albrechtsberg, Schloss Eckberg und das Lingnerschloss erhaschen.

5. Dresdner Residenzschloss

Residenzschloss Dresden

Im Residenzschloss können heute zahlreiche Kunstwerke und Schätze bestaunt werden. (Quelle: Fotolia)

In der Altstadt Dresdens befindet sich das Residenzschloss, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Im 15. Jahrhundert erbaut, war es einst das Eigentum der sächsischen Kurfürsten und Könige. Zwei Brände – der erste um 1700, der zweite während des Zweiten Weltkriegs – führten zur kompletten Zerstörung des Schlosses. Erst 1985 begann man mit dem Wiederaufbau: Das Ziel war, das Gebäude in einen Museumskomplex zu verwandeln. Heute können Besucher in den unterschiedlichen Bereichen des Schlosses in die Vergangenheit eintauchen: Das Kupferstich-Kabinett umfasst eine große Sammlung an Zeichnungen namhafter Künstler, die bis ins Jahr 1435 zurückgehen. Darüber hinaus haben Besucher die Möglichkeit, eine der prunkvollsten Schatzkammern Europas zu besichtigen. Das Historische Grüne Gewölbe soll an die Schatzkammer von August dem Starken erinnern: Die aufwendig verzierten Gegenstände aus hochwertigem Material befinden sich in einem großen Saal, der dem Barockzeitalter entsprechend gestaltet wurde. Im Neuen Grünen Gewölbe wurden hingegen über 1000 wertvolle Schätze aus drei Jahrhunderten gesammelt: In entspiegelten Vitrinen und durch einzigartiger Beleuchtung in Szene gesetzt, können Sie die Schätze aus nächster Nähe betrachten. Die Besichtigung der Rüstkammer und des Münzkabinetts im Residenzschloss stellen weitere Höhepunkte auf Ihrer Reise in die Vergangenheit dar.

6. Neues Kugelhaus

Auch wer großen Wert auf Shoppingmöglichkeiten legt, wird in Dresden nicht enttäuscht. Das Neue Kugelhaus in der Nähe des Hauptbahnhofs ist nicht nur für seine einzigartige architektonische Gestaltung bekannt, vielmehr lassen auch die über 30 darin befindlichen Läden keine Wünsche offen. Absolutes Highlight im Kugelhaus ist jedoch das Achterbahn-Restaurant SCHWERELOS. Mit einem Fahrstuhl werden die Gäste zur Glaskuppel befördert. Dort angekommen, hat man das Gefühl, als befände man sich in einem Raumschiff. Die unterschiedlichen Bereiche erinnern mitunter an eine Kommandobrücke, einen Maschinenraum und ein Offizierskasino. Auf der Speisekarte befinden sich hingegen ganz klassische Gerichte: Vom frischen Salat bis hin zum deftigen Cordon Bleu ist alles dabei, sodass jeder eine passende Hauptspeise findet. Neben der räumlichen Gestaltung des Restaurants ist jedoch vor allem das Servieren der Speisen einzigartig: Sobald das Essen fertig ist, wird es in einem Topf auf die Schienen der Achterbahn gestellt. Von ganz oben gelangen Ihre Speisen in einer rasanten Fahrt zu Ihnen – ein innovatives Konzept, das vor allem auch für Spaß bei Kindern sorgt!
Wenn Sie bereits in allen interessanten Geschäften im Kugelhaus waren und immer noch shoppen möchten, gelangen Sie von dort aus schnell zur Prager Straße und Altmarkt-Galerie. Dort finden Sie zahlreiche weitere Geschäfte und gute Restaurants, die zu einer kleinen Stärkung einladen.

7. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr, kurz MHM, beinhaltet zahlreiche Ausstellungen und Sammlungen, anhand derer die Militärgeschichte veranschaulicht wird. Es gehört zu den drei größten Geschichtsmuseen in Deutschland und zu den größten militärhistorischen Museen Europas. Neben Sammlungen von Großgeräten und Munition werden Schriftstücke, Orden, Uniformen, Handwaffen sowie Kunst im MHM präsentiert. Die Ausstellungen dienen hingegen überwiegend der Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Hintergründen. So thematisieren sie beispielsweise auch die Gewalt und Aggression, die mit Krieg verbunden sind. Informieren Sie sich außerdem online über Sonder- und Wanderausstellungen. Das Museum ist zwischen Donnerstag und Dienstag geöffnet, der Eintritt beträgt zwischen drei und fünf Euro.

8. Der Große Garten

Wer sich von seiner Sightseeing-Tour erholen möchte, kann im Großen Garten in Dresden entspannen. Die grünen Wiesen, farbenprächtigen Blumen und der schöne Springbrunnen laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Beim Durchlaufen der Parkanlage wird deutlich, mit welchem Aufwand die Landschaftsgartengestaltung im 18. und 19. Jahrhundert betrieben wurde: Bachläufe, Seen und die Gestaltung der Beete sowie Wege erinnern neben den im Park befindlichen Skulpturen an die damalige Zeit.

Die Fläche von rund 1,8 Quadratkilometern bietet jedoch auch tolle Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Programm: So werden beispielsweise Taschenlampenführungen oder Lichterfahrten mit der Parkeisenbahn angeboten. Außerdem können Sie den im Großen Garten befindlichen frühbarocken Palais besichtigen. Gelegentlich finden dort sogar Ausstellungen oder Konzerte statt.

9. Die Kunsthofpassage

Die Kunsthofpassage in Dresden ist nicht nur etwas für Kunstinteressierte: Der außergewöhnliche Anblick, der sich Ihnen auf dem Weg durch die urigen kleinen Gassen bietet, ist einfach einzigartig. Die insgesamt fünf Häuser, die sich in dem Hof befinden, zeichnen sich durch künstlerisch gestaltete Fassaden aus.

Jedes Gebäude ist dabei einem bestimmten Thema gewidmet:

Hof der Elemente

Der Hof der Elemente in der Kunsthofpassage ist vor allem aufgrund der Anordnung der Regenrohre sehenswert. (Quelle: Privat)

  • Der Hof des Lichts besitzt an den Wänden zahlreiche Metallspiegel, die bei Sonneneinstrahlung für tolle Reflexionen sorgen.
  • Die Fassade des Hofes der Fabelwesen wurde von der Künstlerin Viola Schöpe gestaltet: Zahlreiche Fabelwesen schmücken eine Wand des Gebäudes, während sich die Malerin auf den anderen Seiten der Darstellung des Gang des Lebens und der höheren Energien widmete.
  • Der Hof der Elemente erstrahlt in unterschiedlichen Blautönen und besticht vor allem durch die außergewöhnliche Anordnung der Regenrinnen. Die Rohre sind zum Teil treppenartig angeordnet, sodass sich bei Regen nicht nur ein außergewöhnlicher Anblick bietet, sondern auch tolle Klänge erzeugt werden.
  • Ganz dem Motto der Verwandlung gewidmet ist der Hof der Metamorphosen. 15 Meter hohe Stelen wurden zu je sechs Meter hohen Teilstücken zerkleinert und an den Wänden des Gebäudes befestigt. Kleine Glasfaserbündel wurden um die Stelen gewickelt und sorgen nachts für atmosphärische Beleuchtung. Darüber hinaus brachte Arend Zwicker unterschiedliche Papiersorten, die er zuvor bis zur Hälfte in Leinöl einweichte, an den Wänden an. Daher verändert sich die Farbe des Papiers im Laufe der Zeit.
  • Der Hof der Tiere springt den Besuchern vor allem aufgrund seiner grell-grünen Farbe ins Auge. Giraffen, Affen und zahlreiche andere Tiere schmücken die Hauswände.

Für eine kleine Stärkung in der Kunsthofpassage sorgen Restaurants wie beispielsweise Lila Soße oder Hai Au, die vor allem an einzigartigem Ambiente kaum zu übertreffen sind.

10. Die Brühlsche Terrasse

Wer die Altstadt Dresdens und die Elbe auf sich wirken lassen möchte, sollte die insgesamt 500 Meter lange Brühlsche Terrasse entlanglaufen. Sie befindet sich zwischen der Augustus- und Carolabrücke und geht auf das Jahr 1739 zurück. Zu dieser Zeit war der Bereich ausschließlich für Adelige zugänglich, heute tummeln sich dort zahlreiche Touristen, um die Architektur und den Gartenbau zu bestaunen. Im Osten wird die Brühlsche Terrasse, die auch als Balkon Europas bezeichnet wird, vom Bärenzwinger und Hofgärtnerhaus begrenzt. Im Westen führt die Freitreppe direkt zum Sächsischen Ständehaus von Paul Wallot, in dem sich heute das Oberlandesgericht Dresden befindet. Während die Südseite der Brühlschen Terrasse überwiegend mit Museen und sonstigen Gebäuden bebaut ist, bietet sich von der Nordseite aus ein toller Blick auf die Neustädter Elbseite.

Neben einer bewegenden Geschichte bietet Dresden mit seinen Grünflächen, die rund 60 Prozent der Stadt ausmachen, genügend Raum zum Relaxen und Erholen. Urlauber, die auf Reisen ein volles Programm bevorzugen, kommen jedoch mindestens genauso auf ihre Kosten: Das große Aktivitäten-Angebot und die zahlreichen Kneipen und Restaurants sorgen für einen spannenden und abwechslungsreichen Aufenthalt. Warum nach Italien reisen, wenn das Elbflorenz direkt um die Ecke liegt und in Sachen atmosphärisches Ambiente dem Mittelmeerraum in nichts nachsteht?

Sybille Schäftner

Die zehn schönsten Seen in Deutschland

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Freunde von Wassersportarten und idyllischen Landschaften und müssen keine weiten Reisen unternehmen, um auf ihre Kosten zu kommen: Nahezu über das gesamte Bundesgebiet verteilen sich Seen, die einen Besuch lohnen. Welche Ausflugsziele dabei besonders empfehlenswert sind, haben wir im folgenden Artikel für Sie zusammengefasst.

1. Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern)

Die Mecklenburgische Seenplatte ist eine weitläufige Seenlandschaft am nordöstlichen Rand Mecklenburg-Vorpommerns. Sie ist Bestandteil der Nordostdeutschen Seenplatte, die im Norden an die Ostsee grenzt und durch das Abschmelzen von Gletschern in der Weichsel-Kaltzeit vor circa 20.000 Jahren entstanden ist.

Das Gebiet umfasst über 1.000 einzelne Seen, die über Flussläufe miteinander verbunden sind. Neben Wassersport-Möglichkeiten wie Kanufahren oder Segeln, bietet die Seenplatte vor allem abwechslungsreiche Natureindrücke: Eine große Anzahl an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten sind in der Region beheimatet.

Für Besucher, die sich lieber an Land aufhalten möchten, gibt es ebenfalls viel zu sehen. Besonders empfehlenswert sind der Müritz Nationalpark und die Nossentiner / Schwinzer Heide. Die Landschaft wird von Dörfern, Kleinstädten und historischen Bauwerken gesäumt, sodass auch kulturell Interessierte auf ihre Kosten kommen. Nicht nur in den warmen Jahreszeiten lohnt sich ein Besuch. Der Herbst mit seinen kräftigen Farben ist an der Mecklenburgischen Seenplatte ein besonderes Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

2. Bodensee (Baden-Württemberg / Bayern)

Bild der Insel Mainau im Bodensee

Die Insel Mainau im Bodensee ist sehr sehenswert.
(Quelle: Fotolia)

Der Bodensee liegt am Dreiländereck, an dem Deutschland, Österreich und die Schweiz aufeinandertreffen. Streng genommen besteht das größte Gewässer Deutschlands aus zwei Seen (Obersee und Untersee), die über einen Flusslauf miteinander verbunden sind. Insgesamt umfasst die Wasserfläche etwa 540 Quadratkilometer und bietet unter anderem Badestrände, vielfältige Wassersportangebote wie Windsurfen und Segeln sowie Campingplätze. Daneben lohnen sich für Besucher Ausflüge in die umliegenden Städte wie Konstanz, Friedrichshafen oder Bregenz.

Ein besonderes Highlight stellen die Bodensee-Inseln dar, die Sie sehr gut über die bestehenden Fährverbindungen erreichen können. Die Reichenau können Sie sogar zu Fuß besuchen, da ein Damm das Festland mit der Insel verbindet. Wenige Kilometer vom Bodensee entfernt, können Sie außerdem den größten Wasserfall Europas bestaunen, den Rheinfall Schaffhausen.

3. Chiemsee (Bayern)

Der Chiemsee wird aufgrund seiner Lage und Größe im Volksmund auch als bayerisches Meer bezeichnet: Mit einer Fläche von etwa 80 Quadratkilometern ist das Gewässer im bayerischen Alpenvorland der drittgrößte See Deutschlands. Die naturbelassene Region des Chiemgau, der Umgebung des Chiemsees, ist gerade Wanderfreunden sehr zu empfehlen: Vor allem das eindrucksvolle Alpenpanorama werden Sie so schnell nicht vergessen. Auf der Insel Herrenchiemsee im südöstlichen Teil des Sees können Sie das gleichnamige Schloss besichtigen, in dem wechselnde Kunstausstellungen gezeigt werden.

Sehr zu empfehlen ist die Teilnahme an einer Sternenfahrt, einer nächtlichen Bootsfahrt auf dem See. Rund um den Chiemsee können Sie außerdem verschiedenste Freizeitaktivitäten wahrnehmen, wie etwa Klettern, Rafting-Touren, Rodeln oder Skifahren. Im Sommer kommen Musikbegeisterte mit dem Chiemsee Summer auf ihre Kosten: Bei dem mehrtägigen Festival treten auf fünf Bühnen insgesamt etwa 100 Acts auf.

4. Großer Stechlinsee (Brandenburg)

In Brandenburg, nahe der nördlichen Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern, befindet sich der Große Stechlinsee (auch: Großer Stechlin oder Stechlin). Das Gewässer umfasst eine Fläche von etwa vier Quadratkilometern und ist berühmt für seine hohe Wasserqualität. Es beherbergt die Stechlin-Maräne, eine Fischart, die nur hier zu finden ist. Der See ist außerdem namenstiftend für Theodor Fontanes letzten Roman Der Stechlin gewesen.

Vom Ufer aus können Sie wegen des glasklaren Wassers bis auf den Grund sehen, der an den tiefsten Stellen etwa 70 Meter hinab reicht. Rund um den See laden Wanderwege zum Spazierengehen ein. Wer ihn umrunden möchte, hat etwa 16 Kilometer vor sich. Auch mit dem Fahrrad lohnt sich die Strecke, auf der Sie die Naturlandschaft des Sees bewundern können. Im Sommer ist der Stechlin ein beliebtes Ziel für Schwimmer und Taucher. Im nahegelegenen Ort Neuglobsow können Sie im Stechlinsee-Center das Angebot der Touristen-Information nutzen.

5. Großer Plöner See (Schleswig-Holstein)

Im westlichen Teil des Naturparks Holsteinische Schweiz in Schleswig-Holstein liegt der Plöner See. Er ist der größte und tiefste See im Norden Deutschlands und weist eine sehr gute Wasserqualität auf. Ursprünglich formten zwei Gletscher das östlich gelegene Plöner Becken und das Aschberger Becken im Westen. Die beiden Areale sind über einen Flachwasserbereich miteinander verbunden. Dieser ist ein Natur- und Vogelschutzgebiet, das einer Vielzahl an Vögeln als Nistplatz dient und nicht betreten werden darf. Vom Ufer des Sees aus haben Sie gute Sicht auf das Plöner Schloss in der gleichnamigen Kreisstadt.

Insgesamt laden 13 ausgewiesene Badestellen zum Verweilen ein. Außerdem können Sie einen Grillplatz benutzen und Wassersport-Angebote wie Segeln, Surfen oder Rudern in Anspruch nehmen. Auch eine Rundfahrt mit einem der Ausflugsboote ist sehr empfehlenswert, um die etwa 30 Quadratkilometer umfassende Seenlandschaft kennenzulernen.

6. Walchensee (Bayern)

Bild des Walchensees in Bayern

Der Walchensee wird von einer besonders idyllischen Landschaft umgeben. (Quelle: Fotolia)

Der Walchensee liegt südlich von München im Alpenvorland. Besucher werden die Naturbelassenheit des Gewässers und der Umgebung zu schätzen wissen: So ist nur etwa ein Drittel des gesamten Uferbereichs freigegeben, die übrige Fläche ist Landschaftsschutzgebiet und für Besucher nicht zugänglich. Das gilt auch für die dichtbewachsene Insel Sassau nahe dem östlichen Ufer. Das klare türkisfarbene Wasser zeichnet sich durch beste Qualität aus, was maßgeblich auf das Fahrverbot für motorbetriebene Boote zurückzuführen ist. Dem Betrachter bietet sich eine weitläufige Sicht auf unverbaute Landschaft. Attraktiv ist das Gebiet nicht nur für Schwimmer, sondern auch für Taucher: Auf dem Grund des Sees können einige beeindruckende Wracks erforscht werden.

Im gleichnamigen Luftkurort Walchsensee können Sie in Hotels oder Ferienwohnungen unterkommen und den authentischen Charme Oberbayerns erleben.

7. Schluchsee (Baden-Württemberg)

Mitten im Herzen des Hochschwarzwalds liegt der Schluchsee. Der Stausee ist das größte Gewässer der Region und somit Zentrum des Wassersports im Schwarzwald. Vom Bahnhof der gleichnamigen Gemeinde aus ist der See fußläufig zu erreichen und kann über einen Wanderweg vollständig umrundet werden. Um das Gewässer hautnah zu erleben, können Sie entweder ein Ruder-, Elektro- oder Tretboot ausleihen und sich gemütlich treiben lassen. Daneben haben Sie die Möglichkeit, eine Rundfahrt mit einem Ausflugsschiff zu unternehmen. Im Sommer können Sie sich an den idyllischen Strandabschnitten erholen.

Wer im Winter am Schluchsee unterwegs ist, kann im nahegelegenen Ort Fischbach Skifahren oder Langlaufen. Auch der Feldberg als beliebtes Ziel von Wintersportlern liegt in erreichbarer Nähe. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt ist außerdem der Besuch der Stadt Freiburg sehr empfehlenswert.

8. Tegernsee (Bayern)

Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Bayern ist der Tegernsee, der sich etwa eine Autostunde von München entfernt befindet. Der See liegt im Tegernseer Tal, das vollständig von Bergen umschlossen ist. Viele Einwohner der Landeshauptstadt nutzen den See als Naherholungsgebiet und unternehmen Wochenendspaziergänge auf einem der Wanderwege um das Gewässer. Anders als beispielsweise am Walchensee ist das gesamte Ufer des Tegernsees betretbar. Stellenweise ist es jedoch dicht mit Schilf bewachsen. Vom Ufer aus können Sie die Sicht auf die beeindruckende Alpenkulisse genießen. Außerdem stehen Ihnen Freizeit-Angebote wie Beachvolleyball, Golf oder Nordic Walking zur Auswahl.

Wenn Sie länger am Tegernsee verweilen möchten, können Sie aus einer Vielzahl an Unterbringungen wie Hotel- oder Pensionszimmer in den umliegenden Gemeinden wählen.

9. Altmühlsee (Bayern)

BIld des Altmühlsees

Der Altmühlsee ist ein schönes Ausflugsziel.
(Quelle: Fotolia)

Südwestlich von Nürnberg befindet sich der Altmühlsee, an dessen Ufern zahlreiche Liegewiesen und Strandabschnitte im Sommer einen besonders angenehmen Aufenthalt ermöglichen. Im nördlichen Teil des Sees befindet sich ein Flachwasserbereich, der als Nistplatz für über 300 Vogelarten und als Station für Zugvögel dient. In der Zeit von April bis Oktober werden vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) informative Führungen über das Gelände angeboten. Wanderfreunde können die unmittelbare Umgebung des Sees auf dem Rundweg kennenlernen.

Sommerbesucher erwartet mit den alljährlichen Altmühlsee Festspielen ein besonderes kulturelles Highlight: Dabei werden auf der Freilichtbühne über einen Zeitraum von sechs Wochen Theaterstücke bekannter Autoren wie E.T.A. Hoffmann aufgeführt.

10. Großer Wannsee (Berlin)

Der beliebte Badesee in Deutschlands Hauptstadt liegt im Südwesten der Metropole unweit von Potsdam. Er ist Teil eines Netzes aus Seen und Zuläufen, das sich nach Norden und Süden etwa zwölf Kilometer weit ausbreitet. Spricht man allgemein vom Wannsee, so ist damit der Große Wannsee gemeint, der eine weitaus größere Fläche abdeckt als der Kleine Wannsee, der sich südlich an das große Gewässer anschließt.

Am nördlichen Ufer können sich Besucher im Strandbad Wannsee erholen, dem größten Freibad Berlins. Das Süd- und Ostufer wird gesäumt von zahlreichen Schiffs-Liegeplätzen und Segelvereinen. Schon immer hatte die Personenschifffahrt für den See große Bedeutung, auch heute ist es möglich, das Gebiet mit einem der Ausflugsschiffe zu erkunden.

Henk Syring

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